Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.09.1999:
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Häupl: US-Investitionen in Wien um 20 Prozent vermehrt

Wien, (OTS) Seit dem EU-Beitritt Österreichs und der Verstärkung der Aktivitäten zur Bewerbung des Wirtschaftsstandorts Wien sind die US-Investitionen in Wien um 20 Prozent gestiegen: Das unterstrich Bürgermeister Dr. Michael Häupl Dienstag in seinem Pressegespräch, in dem er gemeinsam mit dem Präsidenten der ...

Wien, (OTS) Seit dem EU-Beitritt Österreichs und der Verstärkung der Aktivitäten zur Bewerbung des Wirtschaftsstandorts Wien sind die US-Investitionen in Wien um 20 Prozent gestiegen: Das unterstrich Bürgermeister Dr. Michael Häupl Dienstag in seinem Pressegespräch, in dem er gemeinsam mit dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Wien KommRat Walter Nettig die Aktivitäten Wiens in Chicago vorstellte.

Häupl erklärte außerdem, er sei froh, dass es eine so bewährte Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaftskammer und der Stadt gebe. Dies stelle eine weit über die Sozialpartnerschaft hinausgehende Form der Kooperation dar. Seit rund fünf Jahren würden gemeinsame Vermarktungsaktivitäten gesetzt, zuerst mit Bürgermeister Dr. Helmut Zilk, etwa in Japan. Dies wurde nun auch auf andere asiatische Märkte und die Vereinigten Staaten und Kanada erweitert. Der Wiener Bürgermeister verwies außerdem auf das enorme Echo, das die Wien-Bälle im Ausland brächten.

Von den österreichweit 41.000 zusätzlichen, hochrangigen Arbeitsplätzen, die US-Investoren in den letzten Jahren geschaffen haben, befinden sich rund 30.000 in Wien, betonte Nettig die Bedeutung der Auslandsaktivitäten Wiens und des Wirtschaftsstandorts. Allein 41 von den 500 höchstrangigen US- Unternehmen hätten sich in den letzten Jahren in Wien angesiedelt. Für Coca Cola etwa sei Wien nach den USA und Mexiko der drittgrößte Standort weltweit.

Zu den wesentlichen Vorteilen Wiens zählte Nettig neben der Steuerattraktivität, dem hohen Ausbildungsgrad, der im EU- Vergleich niedrigsten Grundsteuer und der sozialen Stabilität auch die Tatsache, dass Wien sein Versprechen wahrgemacht habe, Genehmigungsverfahren abzukürzen: Diese dauerten in der österreichischen Bundeshauptstadt nur zwischen drei und vier Monate. Wien habe damit Großbritannien und Italien überholt. In Deutschland würden durchschnittlich neun bis zehn Monate, in Frankreich und Belgien zwölf Monate für ein Genehmigungsverfahren benötigt.

Für Ende Oktober kündigte Nettig außerdem die Gründung des First Vienna International Club of Industry an. (Schluss) hrs

(RK vom 14.09.1999)