Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 19.04.1999:
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Rechnungshof überprüft Schulautonomie

Wien, (OTS) Seit dem Schuljahr 1996 können Schulen Schulräume, Turnsäle und Sportanlagen vermieten. Ebenfalls seit diesem Jahr steht es den Schulen frei, die Einnahmen aus Werbeaktionen an den Schulen für das Schulbudget zu nützen. Der Rechnungshof hat diese neue Situation zum Gegenstand eines österreichweiten ...

Wien, (OTS) Seit dem Schuljahr 1996 können Schulen Schulräume, Turnsäle und Sportanlagen vermieten. Ebenfalls seit diesem Jahr steht es den Schulen frei, die Einnahmen aus Werbeaktionen an den Schulen für das Schulbudget zu nützen.

Der Rechnungshof hat diese neue Situation zum Gegenstand eines österreichweiten Vergleichs und einer generellen Überprüfung gemacht. "Dies zeigt auch die positive Neuorientierung des Rechnungshofes. Im Mittelpunkt stehen die wirtschaftliche Auswirkung von neuen Gesetzen", freut sich Stadtschulratspräsident Dr. Kurt Scholz.

Das Bild ist für die Wiener Bundesschulen positiv:

87 Prozent der Wiener Bundesschulen vermieten ihren Schulraum. Auf Grund dieses hohen Prozentsatzes sind die Einnahmen aus diesen Vermietungen in Wien im Bundesvergleich am höchsten (sie betragen pro Jahr 5,6 Millionen Schilling) - die Tendenz aus den Einnahmen ist eindeutig steigend.

"Die Schulen arbeiten wirtschaftlich korrekt und konsequent, weil sie die Einnahmen nicht an das Finanzministerium oder die Schulverwaltung abliefern müssen, sondern jeder Schilling direkt dem Schulbudget zugute kommt", meint Kurt Scholz.

Insgesamt machen diese Einnahmen bereits 5 Prozent oder mehr des im Rahmen der finanziellen Autonomie den Schulen zur Verfügung gestellten Budgets aus. Auch hier ist die Tendenz eindeutig steigend. Ein ähnliches Bild bietet sich bei den Werbeeinnahmen der Schulen, wenngleich hier die absoluten Summen noch nicht so hoch sind.

"Die Schulen haben gelernt, mit dem Rechenstift umzugehen. Direktorinnen und Direktoren beweisen wirtschaftliche Kompetenz. Die Zeiten, in denen der Schulraum in den Abendstunden nicht genützt worden ist, sind vorbei. Und bei der Werbung an den Schulen hat es keine Entgleisungen gegeben - die Direktorinnen und Direktoren haben das mit großem Fingerspitzengefühl gehandhabt. Insgesamt ist der bundesweite Vergleich ein Kompliment an die Wiener Bundesschulen", schließt Stadtschulratspräsident Kurt Scholz.**** (Schluß) ssr

(RK vom 19.04.1999)