Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.12.1998:
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Laska: Hilfe von PsychologInnen stärker angenommen

Wien, (OTS) Die Stadt Wien bietet ein besonderes Service für Kinder, Jugendliche und Familie. Die Wiener Familien können die psychologischen Beratungsangebote kostenlos in Anspruch nehmen. Der Zugang ist unbürokratisch und die Anfahrtswege nicht lang, denn die Beratungsstellen sind auf diverse Bezirke aufgeteilt. Die ...

Wien, (OTS) Die Stadt Wien bietet ein besonderes Service für Kinder, Jugendliche und Familie. Die Wiener Familien können die psychologischen Beratungsangebote kostenlos in Anspruch nehmen. Der Zugang ist unbürokratisch und die Anfahrtswege nicht lang, denn die Beratungsstellen sind auf diverse Bezirke aufgeteilt. Die Zahl der psychologischen Beratung für Kinder und deren jeweils betroffene Familienangehörige ist im letzten Jahr um fast 10 Prozent gestiegen. Zunehmend macht sich der Abbau von Schwellenangst bemerkbar.

     Laska: "Bei Trennung oder Verlust eines Elternteils können

wir die seelischen Schmerzen von Kindern lindern. Ich bin froh, daß Schwellenängste, Hilfe in Anspruch zu nehmen, langsam fallen. Ich sehe es als wichtige Aufgabe der Jugendwohlfahrt, diese Hilfe kostenlos zur Verfügung zu stellen."

Die derzeitige Struktur des Psychologischen Dienstes

  • Drei Fachbereiche:
  • Kindertagesheimbereich
    (Sonderpädagogische Ambulanzen, Betreuung von Kindertagesheimen,
    Integrationsgruppen)
  • Kinder- und Jugendpsychologische Beratungsstellen
    (Eltern-Kind-Zentren, Beratungsstellen für Scheidungs- und
    Trennungsfragen, Beratungsstellen für Mediation und
    Konfliktregelung)
  • Fremdunterbringungsbereich (Projekte wie PPZ)

Gesamtüberblick - Arbeitsjahr 1997

            Anzahl der psychologisch              Beratungs-/
            betreuten Kinder und Jugendlichen     Betreuungs
                                                  kontakte

  • Kinder- und Jugend
    psychologische
    Beratungsstellen 4.201 22.330
  • Kindertagesheime und
    Sonderpädagogische
    Ambulanzen 2.866 10.358
  • Fremdunterbringung 1.072 12.370
  • Insgesamt 8.139 45.058

Betrachtet man die Fragestellungen, die zur Inanspruchnahme einer Kinder- und Jugendpsychologischen Beratungsstelle führen, zeigt sich, daß Erziehungsfragen bzw. -probleme den häufigsten Grund darstellen, gefolgt von Fragen im Zuge von Trennung und Scheidung.

Gründe für die Inanspruchnahme einer kinder- und jugendpsychologischen Beratungsstelle

  • Erziehungsfragen: 27 Prozent
  • Trennung/Obsorge/Besuchsrecht: 25 Prozent
  • Verhaltensauffälligkeiten: 18 Prozent
  • Leistung und Ausbildung: 19 Prozent
  • Vernachlässigung/Gefährdung: 8 Prozent
  • administrative Fragen (Überweisungen: 7 Prozent
  • Mißhandlung/Verdacht: 3 Prozent
  • Sexueller Mißbrauch/Verdacht: 3 Prozent****
(Schluß) us

(RK vom 14.12.1998)