Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 07.06.1998:
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Benennung einer Wohnhausanlage in Döbling

Wien, (OTS) Am kommenden Montag, 8. Juni, wird Bürgermeister Dr. Michael Häupl die städtische Wohnhausanlage in Döbling, Obkirchergasse 16, um 10 Uhr, in Karl-Mark-Hof" benennen. Die Wohnhausanlage wurde 1923 errichtet, sie hat 276 Wohnungen.**** Karl Mark zählte im Wien der Nachkriegsjahrzente zu den wichtigsten ...

Wien, (OTS) Am kommenden Montag, 8. Juni, wird Bürgermeister Dr. Michael Häupl die städtische Wohnhausanlage in Döbling, Obkirchergasse 16, um 10 Uhr, in Karl-Mark-Hof" benennen. Die Wohnhausanlage wurde 1923 errichtet, sie hat 276 Wohnungen.****

Karl Mark zählte im Wien der Nachkriegsjahrzente zu den wichtigsten Wegbereitern im Bereich der Erwachsenenbildung. In seiner politischen Tätigkeit als Nationalratsabgeordneter wirkte er wesentlich an der von Justizminister Broda durchgeführten Rechtsreform mit.

Der am 1. August 1900 in Wien geborene Sohn eines Eisenbahnbeamten wandte sich schon in jungen Jahren der Sozialdemokratie zu und arbeitete im Weiterbildungssektor.

1945 bis 1961 war Karl Mark Vorsitzender des Döblinger Volksbildungsvereines und damit auch an der Schaffung der Volksheime "Heiligenstadt" und "Krim" sowie des "Hauses der Begegnung Döbling" beteiligt. Als erster Vorsitzender des "Verbandes Wiener Volksbildung" setzte er wichtige Strukturmaßnahmen für die Volkshochschulen und forcierte die Pflege internationaler Beziehungen. 1955 begründete er das "Wiener Volksbildungswerk", dessen Präsident er bis 1981 war. Karl Mark gehörte von 1945 bis 1966 dem österreichischen Nationalrat an.

Karl Mark erhielt 1973 den Preis der Stadt Wien für Volksbildung und 1987 das "Große Silberne Ehrenzeichen des Landes Wien"!. Er starb am 24. Jänner 1991. (Schluß) ull/bs

(RK vom 07.06.1998)