Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 25.03.1998:
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Neues Drogenkonzept der Wiener Freiheitlichen

Wien, (OTS) Die Schwerpunkte eines neuen Drogenkonzepts der FPÖ präsentierten Mittwoch Stadträtin Karin Landauer und Labg. Mag. Helmut Kowarik in einem Pressegespräch der Freiheitlichen. Das Drogenkonzept sei im Rahmen eines Seminares in Vorarlberg erarbeitet worden, an dem alle FPÖ-Gesundheitspolitiker Österreichs ...

Wien, (OTS) Die Schwerpunkte eines neuen Drogenkonzepts der FPÖ präsentierten Mittwoch Stadträtin Karin Landauer und Labg. Mag. Helmut Kowarik in einem Pressegespräch der Freiheitlichen. Das Drogenkonzept sei im Rahmen eines Seminares in Vorarlberg erarbeitet worden, an dem alle FPÖ-Gesundheitspolitiker Österreichs teilgenommen haben, berichteten Landauer und Kowarik. Vorarlberg sei gewählt worden, weil dieses Bundesland vorbildlich in der Drogenprävention und in der organisatorischen Vernetzung der verschiedenen Therapieeinrichtungen sei. Die wesentlichen Punkte des FPÖ-Drogenkonzepts:

Im Vordergrund müssen Präventionsmaßnahmen stehen, die bereits im Kindergarten und der Volksschule beginnen sollten. Lehrkräfte und Erzieher müßten entsprechend geschult werden, Verharmlosungstendenzen von Seiten der Lehrer sowie die Legalisierung sogenannter "weicher Drogen" sollten entschieden unterbunden werden. Durch eine Stärkung der Familie müßte den Eltern wieder Mut zur Erziehung gemacht werden.

Besondere Bedeutung messen Landauer und Kowarik auch der Funktion des Schularztes zu. Er sollte vom "Gesundheitsverwalter und Gesundheitsstatistiker" zum Partner für Eltern, Lehrer und Schüler werden, sozusagen der Arbeitsmediziner der Schüler. Wichtig sei auch ein verstärktes Angebot im sportlichen und kreativen Bereich. In diesem Zusammenhang forderten die FPÖ- Politiker die Wiedereinführung von Musikvolksschulen, da die musische Erziehung Kreativität fördere.

Weitere Forderungen der Freiheitlichen: Die strikte Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen bei Alkohol und Nikotin durch Handel und Gastgewerbe, vermehrte Bekämpfung der Drogenkriminalität, Fahrzeuglenkerkontrollen auf Drogenmißbrauch ähnlich den Alkoholkontrollen sowie eine Verbesserung der Betreuungseinrichtungen für Suchtkranke. Besonders wichtig sei es, so Landauer und Kowarik, alle Maßnahmen von Bund und Land zu koordinieren und die verschiedenen Projekte und Maßnahmen zu vernetzen. Die FPÖ-Politiker betonte auch ihre Bereitschaft zur Zustimmung zu einer Erhöhung der Finanzmittel. Klar müsse aber dabei werden, was bereits jetzt ausgegeben wird, die Kosten der einzelnen Projekte sollten offengelegt werden und nicht zuletzt müsse eine Therapiekontrolle stattfinden. (Schluß) js

(RK vom 25.03.1998)

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