Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.02.1998:
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Nußdorfer Brücke erhält neue Aufgänge

Wien, (OTS) Die Nußdorfer Brücke, im Verlauf der Bundesstraße B 227 über den Donaukanal als Verlängerung der Nordbrücke führend, verfügt über zwei Stiegentürme aus Stahlbeton, die wie die Brückenkonstruktion selbst, in den Jahren 1962 bis 1964 errichtet worden sind. Es handelt sich um die "Stiegenanlage Nußdorf" im ...

Wien, (OTS) Die Nußdorfer Brücke, im Verlauf der Bundesstraße B 227 über den Donaukanal als Verlängerung der Nordbrücke führend, verfügt über zwei Stiegentürme aus Stahlbeton, die wie die Brückenkonstruktion selbst, in den Jahren 1962 bis 1964 errichtet worden sind. Es handelt sich um die "Stiegenanlage Nußdorf" im 20. Bezirk am rechten Donaukanalufer und die "Stiegenanlage Brigittenau" im 19. Bezirk am linken Donaukanalufer. Da nach mehr als drei Jahrzehnten im speziellen Fall die Aufrechterhaltung der Benützbarkeit und Sicherheit mit wirtschaftlich nicht mehr vertretbaren Kosten verbunden ist, wurde seitens der Magistratsabteilung 29 - Brückenbau und Grundbau (Geschäftsgruppe Planung und Zukunft) eine Erneuerung der beiden Zugänge zur Brücke vorgesehen und die Planung dazu in Angriff genommen.****

Vorgesehene Bau- und Gestaltungsmaßnahmen

Beide Stiegentürme müssen abgebrochen werden, bei der Stiegenanlage Nußdorf kann allerdings das alte Fundament als Basis für die neue Konstruktion wiederverwendet werden.

Anstelle der Stiegenanlage Brigittenau wird ein Verbindungsweg, an der Schiffsbautechnischen Versuchsanstalt vorbei, bis zum Wegenetz im Knoten Nußdorf angelegt. Damit wird eine Rampenverbindung zwischen dem linken Ufer des Donaukanals und dem Wegenetz im Nußdorfer Knoten ohne eine Stiegenanlage geschaffen. Eine solche Lösung ist nicht nur wirtschaftlich günstiger als eine Stiegenanlage, sie stellt auch für Behinderte und Radfahrer eine Verbesserung dar.

Die Stiegenanlage Nußdorf wird nicht mehr in Stahlbeton ausgeführt, sondern durch eine zeitgemäße Stahlkonstruktion ersetzt, die auf die wie schon erwähnt - alte Fundamentierung aufgesetzt wird. Um die Möglichkeit zu signalisieren, vom rechten Donauufer über die Nußdorfer Brücke weiter zum Wegenetz im Knoten Nußdorf, und von da über den Nordsteg auf die Donauinsel zu gelangen - sozusagen ein direkter Zugang zu diesem Erholungs- und Freizeitareal - wird die neue Stiegenkonstruktion aus Stahl auch farblich dem Nordsteg angepaßt werden; also der Rahmen in gelb und die Geländerholme in blau.

Fertigungs- und Bauzeitplan

Den ersten Schritt zur Realisierung des Vorhabens stellt die Werkstattplanung der Stahlkonstruktion dar, die dieser Tage angelaufen ist. Daran schließt sich die Fertigung im Werk, worauf voraussichtlich im April die Errichtung folgen wird. Um die Behinderung für die Fußgänger während dieser drei Wochen im April so gering wie möglich zu halten, wird für die gesamte Dauer der Abbruch- und Montagearbeiten eine Ersatzstiege aufgebaut.

Der Abbruch der Stiegenanlage Brigittenau und die darauffolgende Herstellung von Anschlußrampe und Verbindungsweg sollen noch gegen Ende April begonnen werden. Ende Mai wird das Gesamtvorhaben, für das rund zwei Millionen Schilling veranschlagt wurden, fertiggestellt sein. (Schluß) pz/rr

(RK vom 20.02.1998)