Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.01.1998:
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Grüne wollen Biogas statt weiterer Müllverbrennungsanlagen

Wien, (OTS) Die Umweltsprecherin der Wiener Grünen weist auf einen stetig wachsenen Müllberg hin und hofft noch heuer auf ein Genehmigungsverfahren zum Bau einer Biogasanlage. Mag. Eva Glawischnig, Umweltsprecherin der Wiener Grünen hat am Donnerstag in einem Pressegespräch die Errichtung einer Biogasanlage ...

Wien, (OTS) Die Umweltsprecherin der Wiener Grünen weist auf einen stetig wachsenen Müllberg hin und hofft noch heuer auf ein Genehmigungsverfahren zum Bau einer Biogasanlage.

Mag. Eva Glawischnig, Umweltsprecherin der Wiener Grünen hat am Donnerstag in einem Pressegespräch die Errichtung einer Biogasanlage gefordert. Nach Ansicht der Politikerin brauche die Stadt Wien keine dritte Müllverbrennungsanlage, auch wenn der Müllberg jährlich um 2-3 Prozent steige.

Sie ist überzeugt, durch eine Biogasanlage würde der Anteil des Biomülls in Restmüll reduziert werden. Vergleicht man die Kosten, formulierte Glawischnig ferner, dann würde die Errichtung einer dritten Müllverbrennungsanlage wesentlich teurer kommen, als der Bau einer Biogasanlage. Glawischnig: "Ich rechne noch heuer damit, daß das Genehmigungsverfahren zum Bau einer derartigen Anlage eingeleitet wird." Sie bezeichnete Biogas als ideale Ergänzung zur Kompostierung.

Glawischnig bezeichnete die Bemühungen der Stadt Wien, Müll zu vermeiden, als völlig unzureichend. Es gebe in diese Richtung nur einige wenige Ansätze, ergänzte sie. Auch hält sie die Trennung von Kunststoffabfällen, wie sie die Stadt Wien derzeit praktiziert, indem die Bevölkerung aufgefordert wird, kleine Plastikteile, wie zum Beispiel Joghurtbecher, in den Restmüll zu werfen, für schlecht. Denn Kunststoff dürfe nicht einfach verbrannt werden, schloß Glawischnig. (Schluß) hl/bs

(RK vom 22.01.1998)