Technologiezentrum soll Wissen marktfähig machen

Wien, (OTS) Das auf der Platte geplante Wissenschafts- und Technologiezentrum soll vorhandenes Wissen auch marktfähig machen, unterstrich Bürgermeister Dr. Michael Häupl Dienstag in seinem Pressegespräch zu dem von Finanzstadträtin Mag. Brigitte Ederer angekündigten Syndikatsvertrag zur Errichtung eines Wissenschafts ...

Wien, (OTS) Das auf der Platte geplante Wissenschafts- und Technologiezentrum soll vorhandenes Wissen auch marktfähig machen, unterstrich Bürgermeister Dr. Michael Häupl Dienstag in seinem Pressegespräch zu dem von Finanzstadträtin Mag. Brigitte Ederer angekündigten Syndikatsvertrag zur Errichtung eines Wissenschafts- und Technologieparks. Zusätzlich zu dem von Ederer genannten Telekommunikationszentrum müsse aber auch etwas im Bereich der Biotechnologie entstehen, erklärte Häupl. Dabei sollen die in Firmen vorhandenen Forschungskapazitäten, aber auch die inneruniversitäre Forschung koordiniert und mit den Bedürfnissen der Wirtschaft abgestimmt werden. Diese Technologiezentren sollten versuchen, Firmen, die sich aus eigenen Mitteln keine Forschung leisten können, marktfähige Produkte zu übergeben.****

"Wir werden im Wettbewerb in Europa nicht mit Lohndumping und Sozialabbau bestehen, denn dies würde nur zu sozialen Unruhen führen, sondern nur, indem wir im ganz besonderen Ausmaß unser Hirn einsetzen", meinte Häupl. Das Wissenschafts- und Technologiezentrum solle dieses Wissen auch marktfähig machen. Diese Investition werde sicher nicht heute schon gelohnt, in zehn bis 15 Jahren werde sich aber zeigen, wie wichtig die Entscheidung für die Stadt gewesen sei.

Ederer ergänzte dazu, daß im Technologiezentrum neben der Kombination Privater mit öffentlichen Mitteln auch eine Gründertätigkeit ausgelöst werden sollte und z.B. Wirtschaftsberatungsstrukturen angesiedelt werden könnten. Der Spatenstich zum "Techgate Wissenschafts- und Technologiepark" könnte Mitte kommenden Jahres erfolgen. (Schluß) hrs/rr

(RK vom 16.12.1997)