Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.12.1997:
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Grüne fordern gerechtere Karenzgeld-Regelung

Wien, (OTS) Die Wiener Grünen setzen sich für eine gerechtere Karenzgeld-Regelung für Alleinerzieherinnen ein, erklärte Dienstag die Grüne Gemeinderätin Alessandra Kunz in einem Pressegespräch. Während Paare bis zu 24 Monate Karenzgeld beziehen können, wird Alleinerzieherinnen nur ein Karenzgeld von 18 Monaten ...

Wien, (OTS) Die Wiener Grünen setzen sich für eine gerechtere Karenzgeld-Regelung für Alleinerzieherinnen ein, erklärte Dienstag die Grüne Gemeinderätin Alessandra Kunz in einem Pressegespräch. Während Paare bis zu 24 Monate Karenzgeld beziehen können, wird Alleinerzieherinnen nur ein Karenzgeld von 18 Monaten zugestanden. Kunz spricht in diesem Zusammenhang von "Social Punishing". Alleinlebende Mütter unehelicher Kinder würden damit diskriminiert, die Regelung sei darüber hinaus sozial verantwortungslos und widerspreche dem Gleichheitsgrundsatz. Die Wiener Grünen starten nun eine Initiative für eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof. Sie bieten beschwerdeführenden Frauen die Übernahme der entstehenden Rechtsanwalts- und Verfahrenskosten, entsprechende Information und die Wahrung der Anonymität an. (Schluß) js/vo

(RK vom 09.12.1997)