Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 23.05.1997:
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ÖVP kritisiert mangelnde Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen

Wien, 23.5. (RK-KOMMUNAL) Die Wiener ÖVP-Landtagsabgeordneten Dr. Oskar WAWRA und Rudolf KLUCSARITS haben am Freitag einen Forderungskatalog zur Lärmbekämpfung bekanntgegeben. Studien haben nach Angaben der beiden Politiker gezeigt, wie sehr die Wiener unter der Lärmbelastung stöhnen: Die stärksten Lärmverursacher ...

Wien, 23.5. (RK-KOMMUNAL) Die Wiener ÖVP-Landtagsabgeordneten Dr. Oskar WAWRA und Rudolf KLUCSARITS haben am Freitag einen Forderungskatalog zur Lärmbekämpfung bekanntgegeben.

Studien haben nach Angaben der beiden Politiker gezeigt, wie sehr die Wiener unter der Lärmbelastung stöhnen: Die stärksten Lärmverursacher sind danach mit 80 Prozent der Gesamtlärmbelastung die Lärmemissionen des Straßenverkehrs, wo Spitzenwerte von rund 85 Prozent keine Seltenheit sind. Kritisiert wurde die Lärmbelastung durch den Flugverkehr, des Eisenbahn- sowie des Straßenbahnverkehrs. Auch der Baulärm, der sich in den letzten Jahren verdoppelt hätte, sei für die Wiener ein Problem, sagte Wawra. In einem Maßnahmenkatalog forderten die beiden Politiker u.a. folgende Maßnahmen:

  • lärmberuhigte Zonen
  • verstärkter Einsatz von Flüsterasphalt im Straßenbau
  • Verlagerung des LKW-Verkehrs auf die Schiene und die Donau
  • Verbesserung bei der Förderungsaktion für Schallschutzfenster
Abschließend wiesen die beiden ÖVP-Politiker darauf hin, daß Lärm sich sehr negativ auf die Gesundheit auswirkt. Ein eigenes Lärmschutzgesetz könnte nach ihren Vorstellungen zur verstärkten Lärmbekämpfung auch durch die Gemeinde Wien beitragen. (Schluß) hl/rr

(RK vom 23.05.1997)