Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.05.1997:
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Görg eröffnet Ausstellung: "Das neue Schulhaus"

Wien, 21.5. (RK-KOMMUNAL) Bei der Ausstellungseröffnung "Das neue Schulhaus", am Mittwoch abend im Wiener Künstlerhaus, sagte Vizebürgermeister und amtsführender Stadtrat für Planung und Zukunft, Dr. Bernhard GÖRG, daß gute Ausbildungsstätten die Grundvoraussetzung einer modernen Bildungsgesellschaft seien. Wien habe ...

Wien, 21.5. (RK-KOMMUNAL) Bei der Ausstellungseröffnung "Das neue Schulhaus", am Mittwoch abend im Wiener Künstlerhaus, sagte Vizebürgermeister und amtsführender Stadtrat für Planung und Zukunft, Dr. Bernhard GÖRG, daß gute Ausbildungsstätten die Grundvoraussetzung einer modernen Bildungsgesellschaft seien. Wien habe vor allem in den neunziger Jahren einen wesentlichen Beitrag geleistet, kommunale Pflichtschulen unter dem Aspekt der Anforderungen einer modernen Bildungsgesellschaft zu errichten.****

"Bildung und Ausbildung werden immer vorrangige Auswahlkriterien im Berufsleben darstellen. Investiert man in gute und qualitätsvolle Ausbildungsstätten, so investiert man in die Zukunft einer Stadt", sagte Görg. Unter diesem Aspekt sei auch die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit der nächsten Generationen zu sehen, so Görg weiter.

Es seien vor allem gesetzliche Maßnahmen zur Schulorganisation, wie die Reduktion der Klassenschülerhöchstzahl, die Einführung von Förder- und Leistungsgruppen, die Integration von behinderten Kindern sowie diverse Schulversuche, gemeinsam mit steigenden Geburten- und Zuwanderungsraten, die zu einem erheblichen Mehrbedarf an Klassen- und Schulraum geführt hätten. Zudem gäbe es seit 1993 die gesetzliche Einführung der ganztägigen Schulformen, die zusätzlichen Raum für die Freizeitgestaltung und Verpflegung von Schülerinnen und Schülern beanspruchten, so Görg.

Diesen neuen Aufgaben und Anforderungen habe die Stadt Wien mit einem eigenen "Schulbauprogramm 2000" Rechnung getragen. Seit 1990 sind unter diesem Titel 76 Schulneubauten und -erweiterungen in Planung gegeben worden, mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 10 Milliarden Schilling.

"Schulen von erstklassigen Architekten planen und bauen zu lassen, heißt für eine nach innen und außen expandierende Stadt wie Wien einen urbanistischen Standard auch für viele andere Bauaufgaben zu definieren," führte Planungsstadtrat Görg aus, wobei er speziell auf das Auswahlverfahren der Architekten hinwies. "Die Beauftragung der Architekten erfolgte überwiegend nach Wettbewerbs- und Gutachterverfahren, eher selten durch freie Vergabe. Auch das ist für mich ein Gütesiegel." Zur Zeit gäbe es in Wien 29 Schulbau-Projekte, die sich im Bau- bzw. Planungsstadium befinden; weitere neun Schulbauprojekte sind in unmittelbarer Vorbereitung, schloß Görg. (Schluß) lei

(RK vom 21.05.1997)