Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.05.1997:
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Dachgleiche des Wohnheims Zinnergasse

Wien, 21.5. (RK-KOMMUNAL) Die Wohnbauvereinigung für Privatangestellte feierte am Mittwoch im Beisein von Wohnbaustadtrat Werner FAYMANN, Aufsichtsratsvorsitzenden Hans SALLMUTTER und Minister Mag. Karl SCHLÖGL die Dachgleiche des Wohnheims Zinnergasse in Simmering. "Wohnungen statt Kasernen ist ein Gedanke, der ...

Wien, 21.5. (RK-KOMMUNAL) Die Wohnbauvereinigung für Privatangestellte feierte am Mittwoch im Beisein von Wohnbaustadtrat Werner FAYMANN, Aufsichtsratsvorsitzenden Hans SALLMUTTER und Minister Mag. Karl SCHLÖGL die Dachgleiche des Wohnheims Zinnergasse in Simmering. "Wohnungen statt Kasernen ist ein Gedanke, der öfter in die Praxis umgesetzt werden sollte", stellte Stadtrat Faymann in Anspielung darauf fest, daß das Grundstück in Kaiser-Ebersdorf Teil eines ehemaligen Kasernengeländes ist, welches sich in Bundesbesitz befindet. "Mit rund 30 Millionen Schilling Wohnbauförderungmittel finanziert die Stadt Wien die Errichtung der 133 Wohneinheiten mit", so Faymann. Diese sollen nach Fertigstellung 1998 für anerkannte politische Flüchtlinge und Opfer von Häuserspekulanten als Übergangswohnungen zur Verfügung stehen. Die Wohnbauvereinigung für Privatangestellte erhielt ein Baurecht, Nutzer ist der Integrationsfonds des Bundesministeriums für Inneres.

Die Wohnungen sind in zwei parallel situierten, fünfgeschossigen Trakten, die durch einen dreigeschossigen Kopfbau verbunden sind, untergebracht. Der Hauptraum der Wohnungen öffnet sich über einen kleinen Vorplatz den Laubengängen, die somit eine "Wohnstraße" bilden. Kommunikation und Begegnung werden durch diese Offenheit erleichtert, die Bewohner sind nicht isoliert und können am Leben der anderen teilnehmen.

Die Wohnungen werden in verschiedenen Größen angeboten, die Raumaufteilung ermöglicht auch das Zusammenleben von Fremden.

Im Kopfbau des Wohnheims sind auf ca. 400 Quadratmetern zusätzliche Einrichtungen wie Räume für Sprachkurse und Zusatzschulung, Werkstätten für Beschäftigungsprojekte, Beratungsräume für rechtliche Fragen und Hilfe bei der Wohnungssuche, ärztliche Betreuung, Gemeinschafts- und Kinderspielräume, etc. untergebracht. (Schluß) wj/vo

(RK vom 21.05.1997)