Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 19.09.1996:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

ÖVP-Kandidaten des Wahlkreises Zentrum zur Gemeinderatswahl

Wien, 19.9. (RK-KOMMUNAL) Wahlziel der Wiener ÖVP sei es, die absolute Mehrheit der SPÖ zu brechen, betonten am Donnerstag die ÖVP-Bezirksvorsteher und ÖVP-Kandidaten des Wahlkreises Zentrum in einem Pressegespräch. Bezirksvorsteher DDr. Karl LENGHEIMER (Wieden) betonte, nach dem 13. Oktober könne keine Partei mehr ...

Wien, 19.9. (RK-KOMMUNAL) Wahlziel der Wiener ÖVP sei es, die absolute Mehrheit der SPÖ zu brechen, betonten am Donnerstag die ÖVP-Bezirksvorsteher und ÖVP-Kandidaten des Wahlkreises Zentrum in einem Pressegespräch. Bezirksvorsteher DDr. Karl LENGHEIMER (Wieden) betonte, nach dem 13. Oktober könne keine Partei mehr allein entscheiden. Er strebe im Gemeinderat Entscheidungen mit wechselnden Mehrheiten an. Die ÖVP wolle nicht im Schacher um Posten oder um Förderungsmillionen für die SPÖ der Mehrheitsbringer sein. Bezirksvorsteher Dr. Richard SCHMITZ (Innere-Stadt) erwartet sich nach der Wahl mehr Rechte und mehr Geld für die Bezirke. Bezirksvorsteher Mag. Kurt PINT (Mariahilf) sagte, die ÖVP wolle die Stadtverantwortung übernehmen. Er peile eine Zusammenarbeit zwischen Bürger, Verwaltung und Politik an.

Die Spitzenkandidatin des Wahlkreises, GR Dipl.-Ing. Dr. Herlinde ROTHAUER, kritisierte die Stadtplanung. Die Stadtentwicklung müsse als Managementaufgabe gesehen werden. Sie sei für eine effiziente Zusammenarbeit mit Niederösterreich und Burgenland. Die Planungsverfahren müßten beschleunigt werden, eine Wirtschaftsoffensive sei nötig.

GR Dr. Günther MAREK kritisierte die Sport- und Jugendpolitik. Künftig werde es parteipolitisch motivierte Subventionen, wie sie die SPÖ bisher mit ihrer Mehrheit allein beschlossen habe, nicht mehr geben. In den Bereichen Jugend, Bildung und Sport sei eine neue Subventionspolitik gefragt. (Schluß) fk/rr

(RK vom 19.09.1996)