Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.04.1996:
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Neues Endoskopiezentrum im Kaiserin Elisabeth-Spital

Wien, 24.4. (RK-KOMMUNAL) Gesundheitsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp RIEDER präsentierte am Mittwoch, die um rund 35 Millionen Schilling neuadaptierte 1. Medizinische Abteilung, die dazugehörige Ambulanz und das neugeschaffene interdisziplinäre Endoskopiezentrum im Kaiserin Elisabeth-Spital. "Die ...

Wien, 24.4. (RK-KOMMUNAL) Gesundheitsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp RIEDER präsentierte am Mittwoch, die um rund 35 Millionen Schilling neuadaptierte 1. Medizinische Abteilung, die dazugehörige Ambulanz und das neugeschaffene interdisziplinäre Endoskopiezentrum im Kaiserin Elisabeth-Spital. "Die abteilungsübergreifende Nutzung der Endoskopie im Kaiserin Elisabeth-Spital zeigt einen gangbaren Weg der optimalen Gerätenutzung, der Modellcharakter besitzt", betonte Dr. Rieder bei seiner Rede anläßlich der Eröffnungsfeier.****

Modell der interdisziplinären Nutzung des Endoskopiezentrums

Das seit 1996 in Betrieb stehende Endoskopiezentrum wird von der 1. Medizinischen Abteilung (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Bruno TISO), in deren Räumlichkeiten es auch untergebracht ist, als auch von der Chirurgischen Abteilung (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Rudolf ROKA) gemeinsam genutzt. Dadurch können die bestehenden Endoskopieeinrichtungen effizienter eingesetzt werden, und die Kosten für den Betrieb der für das Spital notwendigen Einrichtung möglichst gering gehalten werden.

Verlängerte Arbeitszeit

Dem Endoskopiezentrum, dessen Herzstück eine Videoendoskopieanlage ist, sind zwei Fachärzte für Chirurgie, ein Facharzt für innere Medizin und vier Assistenzärzte zugeteilt. Um einen geordneten Ablauf der Untersuchungen der Patienten zweier Abteilungen garantieren zu können, wurde die Kernarbeitszeit im Bereich der Endoskopie auf die Zeit zwischen 8 und 16 Uhr erweitert.

Der Aufgabenbereich des interdisziplinären Zentrums umfaßt sämtliche Endoskopiemöglichkeiten inklusive aller Interventionen wie zum Beispiel die Entnahme von Gewebsproben, das Setzen von Ernährungssonden oder das Dehnen der Speiseröhre.

Täglich werden rund 15 Personen in dem neuen Zentrum behandelt. 30 Prozent der Patienten werden ambulant versorgt.

Neuadaptierte 1. Medizinische Abteilung mit Ambulanz

Die 1. Medizinische Abteilung, die über 124 Betten verfügt, wurde in den letzten zwei Jahren neu gestaltet. Inklusive der Arbeiten für das Endoskopiezentrum wurden 28,2 Millionen Schilling für bauliche Maßnahmen und 7,3 Millionen Schilling für Ausstattung aufgewendet.

Pro Jahr werden rund 3.000 Patienten an der Abteilung stationär betreut. Die ebenfalls adaptierte Ambulanz dient der Diagnostik und Nachbetreuung der stationären Patienten und bei Bedarf auch zur Versorgung der regionalen Bevölkerung.

An der Abteilung, deren Schwerpunkte die Kardiologie und Angiologie (Gefäßmedizin) sind, befindet sich eine internistische Intensivstation mit acht Betten, die von der österreichischen Gesellschaft für allgemeine und internistische Intensivstation als Station der Kategorie I (höchste Bewertungsstufe) eingestuft wurde. (Schluß) mmr/bs

(RK vom 24.04.1996)