Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 25.03.1996:
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Zweimal Spatenstich für das neue Wien an der U 1

Wien, 25.3. (RK-KOMMUNAL) Das neue Wien an der Donau wird nun Schritt für Schritt Realität. Der vor wenigen Wochen erfolgten Grundsteinlegung des ANDROMEDA-Towers im Bereich Donau-City folgt nun der Spatenstich für zwei weitere Projekte entlang der sogenannten U 1-Achse. Konkret geht es um die drei von Coop- ...

Wien, 25.3. (RK-KOMMUNAL) Das neue Wien an der Donau wird nun Schritt für Schritt Realität. Der vor wenigen Wochen erfolgten Grundsteinlegung des ANDROMEDA-Towers im Bereich Donau-City folgt nun der Spatenstich für zwei weitere Projekte entlang der sogenannten U 1-Achse. Konkret geht es um die drei von Coop-Himmelblau, Peichl/Weber, und NFOG (Nigst/Fonatti/Ostertag/Geisrucker) geplanten Wohntürme im Bereich Wagramer Straße/Kratochwjlestraße. Die Grundsteinlegung dieses 300 geförderte Wohnungen umfassenden Wohnbauvorhabens nahm Bürgermeister Dr. Michael HÄUPL Montag im Beisein der beiden Stadträte Werner FAYMANN und Dr. Hannes SWOBODA vor. Häupl anläßlich des Spatenstichs für den Wohnpark Alte Donau: "Mit dem ebenfalls bereits erfolgten Spatenstich für den Andromeda-Tower im Bereich Donau City, aber auch dem kurz vor Baubeginn stehenden Wohnpark Neue Donau von Harry Seidler wird das neue Wien an der Donau jedenfalls keine Wüste ohne Leben, sondern eine Stadt voller Leben. Im Fall Wohnpark Alte Donau sind die Planungen der drei Architektenteams Garant dafür, daß hier ein Stadtteil mit einem hohen Maß an Innovation und Ökologie entsteht", sagte der Bürgermeister.

Planungsstadtrat Dr. Swoboda hat Montag aber auch den Spatenstich für das neue Büro- und Kundenzentrum der Zürich Kosmos-Versicherungs-AG direkt an der Lassallestraße gesetzt.

Swoboda: "Diese beiden Spatenstiche zeigen einmal mehr, daß in Wien nicht nur geplant, sondern auch rasch und effizient umgesetzt wird und zwar vor allem dort, wo eine optimale Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gegeben ist. Die U 1-Achse stellt hierbei zweifelsohne das Herzstück dar. Sowohl das Projekt der Zürich Kosmos, als auch der 300 Wohnungen umfassende Wohnpark Alte Donau sind außerdem ein Beispiel dafür, daß die Stadtplanung Wien von Beginn an der Stadtentwicklung im Nahbereich von U-Bahn-Linien Priorität eingeräumt wurde."

Beide Projekte, so Swoboda, sind keine baulichen Erstlinge in diesen Bereichen, sondern stellen einerseits eine Fortsetzung der bereits bestehenden Bürozentren an der Lassallestraße und andererseits eine Weiterentwicklung der bereits in Bau befindlichen Wohntürme direkt an der Wagramer Straße dar.

Drei Wohntürme von COOP/HIMMELBLAU, NFOG und PEICHL/WEBER

Bauträger des Stadtteilprojektes an der Alten Donau mit direkter U 1 Anbindung sind die SEG (Stadterneuerungs- und EigentumswohnungsgesmbH) bzw. die ÖVW (Österreichisches Volkswohnungswerk Gemeinnützige GesmbH).

Es sollen dort drei 60 Meter hohe Punkthäuser entstehen. Im Detail sind das: ein quadratischer Turm von NFOG, ein Rundturm von PEICHL/WEBER und ein "schiefer" Turm von COOP HIMMELBLAU. Alle drei Wohnhochhäuser liegen inmitten einer gänzlich autofreien Grünzone und in unmittelbarer Nähe des großen Naherholungsgebietes Alte Donau, das durch den Wohnpark in keinster Weise beeinträchtigt wird. Weiters geplant ist ein 26 Meter hoher Wohnbau, eine Schule und ein Kindertagesheim längs der Wagramer Straße. Zum Abstellen der Autos sind rund 330 Stellplätze in Tiefgaragen vorgesehen.

Stadtteil mit viel Innovation und Ökologie an der Alten Donau

Die Planungen rund um den Wohnpark Alte Donau zeigen einmal mehr, daß Wien seine Visionen auch umsetzt und das noch dazu mit ungeheurem Tempo. Die Grundlagenplanungen für die Wohntürme an der Wagramer Straße wurden im Jänner 1995 abgschlossen. Bereits im Sommer desselben Jahres erfolgte die Flächenwidmung für das Gesamtprojekt, so daß jetzt der Spatenstich erfolgen kann. Die Bauzeit wird ca. zwei Jahre betragen. (Schluß) gph/rr

(RK vom 25.03.1996)