Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.10.1995:
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Modellprojekt zur Betreuung drogensüchtiger Schwangerer (2)

Utl.: Rieder gegen Zwangstest bei Schwangeren Wien, 16.10.(RK-KOMMUNAL) eine klare Absage erteilte GesundheitsstadtratVizebürgermeister Dr. Sepp RIEDER am Montag den Forderungen der F, wonachalle Schwangeren sich Harntests zu unterziehen hätten, mit denen man einenDrogenmißbrauch nachweisen könnte. Ebenso wandte sich Rieder gegeneine generelle Untersuchung von Säuglingen auf Drogenabhängigkeit."Zwangsmaßnahmen sind in diesem Zusammenhang nicht sinnvoll. Die Ergebnissedes seit einem Jahr laufenden Modellversuches zeigen, daß nur durch Aufbauvon Vertrauen den Betroffenen geholfen werden kann", betonte Rieder. Da dergrößte Teil der Schwangeren mit Drogenproblemen sich freiwillig inspezielle Behandlungen begibt, wäre so eine Maßnahme kontraproduktiv.(Schluß) mmr/bs nnnn

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OTS109 1995-10-16/12:56