Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.06.1995:
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Schülerfreifahrt nun mit Selbstbehalt

Utl.: Wiener Linien um lückenlose Information und einfache,kundenfreundliche Abwicklung bemüht Wien, 20.6. (RK-KOMMUNAL) Für daskommende Schuljahr dürfen Verkehrsunternehmen Schülerkarten nur an jeneSchüler ausstellen, die nachweisen, daß sie den ab 1.9.1995 gesetzlichvorgeschriebenen Selbstbehalt von maximal 300 Schilling pro Schuljahr (beiHochschülern 150 Schilling pro komplettem Semester) auf ein Konto desBundesministeriums für Jugend und Familie eingezahlt haben (Bareinzahlungerforderlich, keine Überweisung). Für Wien bedeutet das, daß dieVerkehrsbetriebe im Falle von 110.000 Schülern, 18.000 Lehrlingen und66.000 Hochschülern die Einzahlung kontrollieren und erst dann dieStrecken- bzw. Netzkarten ausstellen dürfen. Jedes Jahr geben rund100.00 Wiener Schülerinnen und Schüler ihre Anträge für dieSchülerfreifahrt in der Schule ab. Die Anträge werden den Verkehrsbetriebenvon den Schulen per Sammeleinreichung übermittelt. So können die Karten imSommer ausgestellt und den Schulen rechtzeitig vor Schulbeginn zugestelltwerden. Um diesen kundenfreundlichen Standard auch weiterhin aufrechterhalten zu können, werden die Wiener Linien auch heuer dieFreifahrtsausweise ausstellen und den Schulen übermitteln. Allerdingshat das Bundesministerium für Jugend und Familie zur Zeit noch keineErlagscheine aufgelegt, mit denen der Selbstbehalt eingezahlt werdenkönnte. Die Wiener Linien gehen aber davon aus, daß das Ministerium dieseErlagscheine rechtzeitig zu Schulbeginn an die Schulen übermitteln wird,damit diese sie an die Schüler austeilen können, sagte Stadtrat JohannHATZL am Dienstag im Pressegespräch des Bürgermeisters. Die WienerLinien haben - in Zusammenarbeit mit dem Stadtschulrat für Wien - diePersonalvertretung der Wiener Lehrer um Mithilfe ersucht. Die Lehrer werdendaher dankenswerterweise beim Austeilen der Schülerkarten dieZahlungsabschnitte kontrollieren und so sicherstellen, daß nur jene SchülerSchülerkarten erhalten, die den gesetzlich vorgeschriebenen Selbstbehaltauch einbezahlt haben. So kann der neuen Gesetzeslage Rechnung getragenwerden, ohne daß 100.000 Schüler oder deren Eltern persönlich den Weg insKundenzentrum der Wiener Linien machen müssen. Die Wiener Linien sindsehr froh, daß es in Zusammenarbeit mit der Personalvertretung gelungenist, im Interesse der Schüler und Eltern eine unbürokratische Lösung zufinden, betonte Hatzl. Sie übersenden dieser Tage an jeden Wiener Lehrereinen persönlichen Brief, in dem sie über die neue Regelung informieren. Außerdem erhalten alle Schüler einen Informationsfolder, der inübersichtlicher Form alles Wissenswerte über Schülerstreckenkarten,Erweiterungsmöglichkeiten der Streckenkarte zur Monatsnetzkarte und überdie Nachmittagsbildungskarte enthält. Diese umfassende Informationsoll sicherstellen, daß alle Lehrer, Schüler und Eltern noch vor Endedieses Schuljahres über die neue Regelung Bescheid wissen. FürLehrlinge und Hochschüler wird von den Wiener Linien ebenfalls eineInformation vorbereitet, die rechtzeitig zur Verfügung stehen wird,kündigte Hatzl an. (Schluß) emw/vo nnnn

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OTS083 1995-06-20/11:34