Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.09.1994:
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Bürgerdienst wird eigene Magistratsabteilung

Wien, 30.9. (RK-KOMMUNAL) Mit 1. Oktober 1994 wird in Wien die neueMagistratsabteilung 55 - "Bürgerdienst" geschaffen. Sie wird zweiEinrichtungen vereinen, die schon bisher die wichtigsten Anlaufstellen fürBürger mit Fragen und Problemen war: Den Bürgerdienst der Stadt Wien(bisher als Teil der MA 54, "Zentraler Einkauf", in der GeschäftsgruppeBürgerdienst, Inneres, Personal) sowie die Stadtinformation (bisher bei derMA 53, "Presse- und Informationsdienst", Geschäftsgruppe Umwelt und Sport).Dies teilte Freitag Bürgerstadtrat Johann HATZL in einer Pressekonferenzmit.**** Zum Leiter der neuen Abteilung wurde Heinrich KOTTEKbestellt. Kottek, Jahrgang 1948, hatte 1968 nach Ablegung der Matura beider Gemeinde Wien zu arbeiten begonnen. 1977 kam er zum "Büro fürSofortmaßnahmen" und wurde 1979 dem damaligen Kulturstadtrat Dr. HelmutZilk vorgestellt, als dieser Mitarbeiter für einen zu gründenden"Bürgerdienst der Stadt Wien" suchte. Kottek leitete schließlich denBürgerdienst von seiner Gründung bis heute. Der Bürgerdienstentwickelte sich unter seiner Führung zur "Nahtstelle zwischen Bürgern undVerwaltung" (Bürgermeister Zilk bei der Amtseinführung), die er heute ist. Die Funktion einer Abteilungsleiter-Stellvertreterin wird Eva ABDALLA,die schon bisher den Leiter des Bürgerdienstes vertrat, übernehmen. DieLeitung der Stadtinformation innerhalb des Bürgerdienstes liegt in denHänden von Melitta KAUTZ.

Zwtl.: Viertelmillion Kontakte jährlich Mit der Zusammenlegung derbeiden Servicestellen ("Bürgerdienst" und "Stadtinformation"), diegemeinsam jährlich rund eine Viertel Million Kundenkontakte haben, wirdeine zentrale Anlaufstelle geschaffen, die über sämtliche notwendigeEinrichtungen und auch über das notwendige Personal verfügt, um Bürgerinnenund Bürgern, aber auch Besuchern unserer Stadt rasch und effizient helfenzu können, sei es mit Auskünften oder mit Hilfestellungen bei Problemenaller Art. Als eigene Magistratsabteilung erfährt diese Stelle auchmagistratsintern eine starke Aufwertung und erhält dadurch mehr Gewicht,wenn sie in Verwaltungsangelegenheiten vermittelnd eingreifen soll, wieStadtrat Hatzl betonte. Hatzl: "Die neue Magistratsabteilung soll dazubeitragen, Bürokratie abzubauen, Verwaltungsabläufe, wenn möglich, zuvereinfachen und bei Komplikationen dem Bürger zu helfen oder ihm zumindestdie Vorgänge transparenter zu machen. Oft genügt bereits ein Hinweis aufdie richtige Stelle oder ein Anruf dort, um langwieriges Suchen, Wege oderWartezeiten zu ersparen. Damit sind wir dem Ziel eines langfristigenAusbaues der Bürgerserviceeinrichtungen näher gekommen. In kanpp dreiJahren, seit der Einrichtung der Geschäftsgruppe "Bürgerdienst, Inneres,Personal", erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter von 34 auf 52 in der neuenMagistratsabteilung. Zwei neue Außenstellen des Bürgerdienstes wurdenseither in Betrieb genommen, und zwar jene für den 9. Bezirk und jene fürden 1. und 8. Bezirk, sowie ein zusätzliches Mobilbüro".

Zwtl.: Drei neue Außenstellen kommen Am 3. Oktober 1994 wird eineweitere Außenstelle eröffnet: Im Amtshaus in der Favoritenstraße 18(Telefon: 504 82 82) werden zwei erfahrene Mitarbeiter des Bürgerdienstesfür die Bewohner des 4. und 5. Bezirkes zur Verfügung stehen, um derenWünsche, Anregungen, Fragen und Beschwerden entgegen zu nehmen. Dieneue Magistratsabteilung wird damit über die Bürgerdienst-Zentrale und dieRäumlichkeiten der Stadtinformation im Wiener Rathaus, 16 Außenstellen inden Bezirken und zwei "Mobilbüros" - das zweite "Mobilbüro" wurde ebenfallsim Rahmen des Ausbauprogrammes des Bürgerdienstes vor einem Jahr in Betriebgenommen - verfügen. Zwei weitere Außenstellen sollen Anfang deskommenden Jahres eröffnet werden, und zwar im 19. Bezirk im Amtshaus in derGatterburggasse 14 und im Amtshaus für den 6. und 7. Bezirk in derHermanngasse 24-26. Langfristig soll jeder Wiener Bezirk über eineAußenstelle des Bürgerdienstes verfügen, um die Erreichbarkeit für alleBürgerinnen und Bürger optimal zu gestalten.

Zwtl.: Bürgerdienst: Steigerungen um zehn Prozent Haben dieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerdienstes im Vorjahr mehr als100.000 Mal geholfen, so waren es heuer bis Ende August bereits rund 82.000Kontakte - eine Steigerung von etwa zehn Prozent. Rund 80 Prozent der Fällebetreffen Information und Beratung. Diese Anfragen können in persönlichenGesprächen oder Telefonaten zumeist umgehend erledigt werden. Dieanderen Fälle umfassen Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern, die vomBürgerdienst entgegen genommen werden, an die zuständigen Stellenweitergeleitet und bis zur Enderledigung weiter verfolgt und beschleunigtwerden. Einen Schwerpunkt bei diesen Anliegen stellen Verkehrsprobleme dar:Probleme mit Baustellen, Gebrechen im Straßenbereich, schadhafteVerkehrszeichen, Straßenschäden sowie allgemeine Probleme mit derVerkehrsorganisation beziehungsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Der zweite Schwerpunkt betrifft Probleme im Wohnbereich und in der näherenWohnumgebung. Auch hier stören am meisten Verunreinigungen wie etwaMüllablagerungen in Wohnhäusern, weiters Bauarbeiten im Hausbereich,Geruchs- und Lärmbelästigungen.

Zwtl.: Stadtinformation: Bereits mehr als zwei Millionen Besucher DieStadtinformation im Wiener Rathaus (Eingang Friedrich- Schmidt-Platz)verzeichnete im Vorjahr 136.506 Kundenkontakte, darunter 89.292telefonische Anfragen, 441 schriftliche Anfragen und 46.416 persönlicheBesuche. 1994 (bis Ende August) waren es bereits 78.932 Kundenkontakte. Sie ist neben ihrer Tätigkeit als Informationsstelle der Stadtverwaltungauch Verbindungsstelle zur "Umweltpolizei" (sie nimmt die Anzeigen auf undleitet sie weiter), außerdem macht sie jährlich rund 20.000 Personen beiFührungen mit dem Wiener Rathaus vertraut. Weiters ist sie Anlaufstelle fürdie "Stadtarchäologie" und die Aktion "Moskito" (Meldungen überSpritzenfunde in Zusammenarbeit mit dem Drogenkoordinator der Stadt Wien).Sie betreut auch seit Juni 1993 das "Europa-Service" Wien. Im heurigenMärz konnte der zweimillionste Besucher in der Stadtinformation begrüßtwerden. In ihrer jetzigen Form gibt es die Stadtinformation seit dem Jahr1974.

Alle Bürgerdienststellen Zentrale: Tel: 43 07 08 1010 Wien, Rathaus, Stiege 6 (Eingang Felderstraße)

Bürgerdienst für den 1. und 8. Bezirk: Tel.: 4000/81300 1010Wien, Bartensteingasse 13

Bürgerdienst für den 2. und 20. Bezirk: Tel.: 332 32 97 1200Wien, Brigittaplatz 10

Bürgerdienst für den 3. Bezirk: Tel.: 714 31 25 1030Wien, Karl-Borromäus-Platz 3

Bürgerdienst für den 4. und 5. Bezirk: Tel.: 504 82 82 1040Wien, Favoritenstraße 18

Bürgerdienst für den 6., 7. und 15. Bezirk: Tel.: 892 32 12 1150Wien, Rosinagasse 4

Bürgerdienst für den 9. Bezirk: Tel.: 406 57 77 1090Wien, Währinger Straße 43

Bürgerdienst für den 10. Bezirk: Tel.: 604 42 41 1100Wien, Laxenburger Straße 43-45

Bürgerdienst für den 11. Bezirk: Tel.: 74 52 34 1110 Wien,Enkplatz 2

Bürgerdienst für den 12. Bezirk: Tel.: 813 75 64 1050Wien, Schönbrunner Straße 259

Bürgerdienst für den 13. und 14. Bezirk: Tel.: 877 24 92 1130Wien, Hietzinger Kai 1

Bürgerdienst für den 16. Bezirk: Tel.: 492 41 86 1160Wien, Richard-Wagner-Platz 19

Bürgerdienst für den 17. Bezirk: Tel.: 408 88 86 1170Wien, Elterleinplatz 14

Bürgerdienst für den 18. und 19. Bezirk: Tel.: 479 67 93 1180Wien, Martinstraße 100

Bürgerdienst für den 21. Bezirk: Tel.: 278 34 92 1210Wien, Am Spitz 1

Bürgerdienst für den 22. Bezirk: Tel.: 203 85 65 1220Wien, Schrödingerplatz 1

Bürgerdienst für den 23. Bezirk: Tel.: 869 35 40 1230Wien, Perchtoldsdorfer Straße 2

Stadtinformation Tel.: 403 89 89 Rathaus,Eingang Friedrich-Schmidt-Platz

Alle Bürgerdienst-Außenstellen und die Zentrale im Wiener Rathaus habenMontag bis Feitag von 7.30 bis 15.30 Uhr, Donnerstag bis 18 Uhr geöffnet,die Stadtinformation Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr, Wochenende undFeiertag: Telefondienst von 8 bis 16 Uhr. (Schluß) roh/bs nnnn

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