Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.09.1994:
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Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus wiedereröffnet

Utl.: Pasterk: Positive Entwicklung des Kulturlebens in Wiener Bezirken Wien, 21.9. (RK-KULTUR) Kulturstadträtin Dr. Ursula PASTERKeröffnete am Dienstag gemeinsam mit Bezirksvorsteher Friedrich KRAMMER undBezirksvorsteher-Stellvertreter Paul ZIMMERMANN das renovierteBezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus. Pasterk betonte aus diesem Anlaß dieBedeutung und positive Entwicklung des Kulturlebens in den Wiener Bezirken.Die Kulturpolitik müsse allen Menschen in der Stadt ermöglichen, amKulturleben zu partizipieren. Im Bereich der Bezirksmuseen sei nun - nachder Eröffnung der Museen in der Josefstadt und in der Brigittenau - einweiteres wichtiges Projekt verwirklicht worden. Im Bezirksmuseum inder Rosinagasse 4, das 1972 eröffnet wurde, wurden umfangreicheRenovierungsarbieten vorgenommen. Auf insgesamt rund 250 Quadratmeternbietet das Museum nun sehr gute Möglichkeiten zur Präsentation seinerSammlungen, sowie für Sonderausstellungen und Veranstaltungen, für die auchder Festsaal des Amtshauses zur Verfügung steht. Insgesamt kostetendie technischen und gestalterischen Maßnahmen im Zuge der Renovierung rundeine Million Schilling, wovon die Kulturabteilung der Stadt Wien 325.000Schilling beitrug. Rund ein Viertel der Kosten wurde von Sponsorenaufgebracht, weiters trugen der Museumsverein und andere städtischeDienststellen wesentlich zur Renovierung bei. AlsEröffnungsausstellung zeigt das Bezirksmuseum, das jeweils Montag undMittwoch von 17 bis 19 Uhr geöffnet ist, "Westbahnhof. Spiegelbild derGeschichte" bis 15. Februar 1995 und "Gemeinschaft bildender Künstler siehtden 15. Bezirk" (bis 18. November).****

Zwtl.: "Westbahnhof. Spiegelbild der Geschichte" Die Schau über denWestbahnhof gibt ein informatives Bild der Geschichte dieses Bahnhofes, derden für Wien so wichtigen Eisenbahnanschluß an das westeuropäische Netzbedeutete. 1858 wurde das erste Teilstück der Westbahn eröffnet, derWestbahnhof wurde 1859 von den Architekten Bayer und Thiemann als ersterder Wiener Großbahnhöfe dieser Zeit erbaut. Dieses im Kriegsjahr 1945schwer beschädigte Gebäude wurde durch den 1951 fertiggestellten neuenWestbahnhof ersetzt. Mit dem Anschluß an die U 3 hat der Westbahnhof 1993eine unmittelbare Verbindung an die City gewonnen. Die Ausstellungillustriert die Geschichte des Westbahnhofes anhand zahlreicher Bilder,Objekte und Dokumente. Weiters gibt es auch Modelle von alten Lokomotivenund Waggons und historische Eisenbahneruniformen zu sehen. Auch diemögliche Zukunftsperspektive der Überbauung des Bahnhofes wird in derAusstellung aufgezeigt.

Zwtl.: "Gemeinschaft bildender Künstler sieht den 15. Bezirk" DieseAusstellung zeigt verschiedenste Motive aus dem Bezirk, wie sie Mitgliederder "Gemeinschaft bildender Künstler" sehen. In verschiedenen Techniken -angefangen von der topographisch genauen Stadtvedute, über diekünstlerische Fotografie bis zur abstrakten Moderne - beschäftigen sich dieKünstler mit Motiven aus dem Bezirk, mit bekannten Sehenswürdigkeiten wieder Kirche Maria vom Siege, aber auch mit dem Alltag, wie er dasBezirksleben prägt. Die Ausstellung weist auf Schönheiten wie auch aufatmosphärische Besonderheiten des Bezirkes hin.

Zwtl.: Weitere Pläne des Bezirksmuseums Für eine permanente Schau, inder die Geschichte des 15. Bezirkes dargestellt wird, plant dasBezirksmuseum, einen eigenen Raum einzurichten. Weiters ist für Herbst 1995eine Ausstellung unter dem Arbeitstitel "Mariahilfer Straße einst undjetzt" in Planung. Künstlerpräsentationen, Lesungen und Liederabende sollendazu beitragen, das Museum verstärkt zu einem Ort der Begegnung zu machen.Es soll nicht ein Museum des 15. Bezirkes, sondern ein Museum im und fürden 15. Bezirk werden und Interesse weit über die Bezirksgrenzen hinauserwecken. (Schluß) gab/rr nnnn

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OTS044 1994-09-21/10:45