Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.12.1989:
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Häupl: Trinkwassersicherheit in Wien gewährleistet

Utl.: Panikmache der Bevölkerung ist verantwortungslos =Wien, 5.12.(RK-KOMMUNAL) Als verantwortungslose Panikmache bezeichnete UmweltstadtratDr. Michael HÄUPL am Dienstag gegenüber der "RATHAUSKORRESPONDENZ" dieAussagen der Plattform Trinkwasser und von Staatsanwalt Dr. Walter GEYERbei einer Pressekonferenz über die Wiener Trinkwasserversorgung. "Ich sehedie Vollversorgung der Wiener Bevölkerung mit einwandfreiem Trinkwasser unddie Altlastensanierung als vordringliche politische Aufgaben, an derenUmsetzung man sachlich weiterarbeiten und nicht durch Polemiken gezielteFehlinformation in der Öffentlichkeit verbreiten soll", erkärte Häupl. 1989 waren 98 Prozent der Trinkwasserversorgung reines Hochquellenwasser,der Rest hochwertiges Trinkwasser aus den Grundwasserbrunnen der Lobau,deren Qualität durch laufende Untersuchungen gewährleistet ist. 99,9Prozent aller zu versorgenden Liegenschaften sind mit Hochquellenwasserversorgt. Das Restaufschließungsprogramm der Wasserwerke wird 1990abgeschlossen sein. Die Grundwasserprobleme in Wien sind seit mehr als120 Jahren bekannt. Als erste Gegenmaßnahme wurde die erste WienerHochquellenwasserleitung errichtet. Wien hat als erstes Bundesland einenAltlastenkataster erstellt und bereits vor dem Altlastensanierungsgesetzmehr als eine halbe Milliarde zur Sanierung von Altlasten investiert. 80Millionen pro Jahr stehen aus dem Wiener Budget für die Altlastensanierungzur Verfügung, zuzüglich zu den Bundesmitteln, aus denen z.B. dieÖl-Altlast in der Lobau saniert wird. Informationen für dieBevölkerung über die Grundwassersituation im 21. und 22. Bezirk seien sehrwohl erfolgt, führte Häupl weiter aus. Zu der angekündigtenÜbermittlung an die Staatsanwaltschaft Wien stellte Häupl abschließendfest, daß er diese neue Art der politischen Kultur von HerrnEx-Abgeordneten Geyer sicher nicht einschränken werde. (Schluß) du/bs nnnn

OTS108 1989-12-05/14:06 0037/0248/1991