Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.12.1989:
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CSSR-Besucher: Kein Boom, aber leichte Steigerung

=Wien, 5.12. (RK-KOMMUNAL) Am zweiten Tag nach Öffnung dertschechoslowakischen Grenze zu Österreich hat der Besucherstrom leichtzugenommen. In der Zeit von Dienstag, 6 Uhr früh bis 11 Uhr wurden an denGrenzen folgende Fahrzeuge registriert: Gmünd - Neunagelberg: 35 Pkw;Grametten: 25 Pkw; Kleinhaugsdorf: 130 Pkw; Laa/Thaya: 25 Pkw und 1 Bus;Drasenhofen: 400 Pkw und 4 Busse; Berg: 800 Pkw und 31 Busse. AlleFahrzeuglenker erhalten auch heute eine von der Stadt Wien produzierteZeitung in tschechischer und slowakischer Sprache, in denen Park-,Einkaufs- und Nächtigungsmöglichkeiten angegeben sind.

Zwtl.: Zahlreiche Anrufe unter 48 25 21 Voll eingeschlagen hat das inder Stadtinformation unter der Rufnummer 48 25 21 eingerichteteTelefonservice der Stadt Wien. Gestern, Montag, wurden mehr als 400 Anrufevon Besuchern aus der CSSR registriert, die von tschechisch sprechendenDolmetschern lle gewünschten Auskünfte erhielten. Besonders interessiertwaren die Anrufer an Auskünften über die Wechselkurse diverser Währungen,über die Einfuhr von Bargeld, über Umtauschmöglichkeiten, aber auch, wobillige Autoersatzteile zu erhalten sind und welche Fahrscheine man zurBenützung von öffentlichen Verkehrsmitteln benötigt. Heute, Dienstag,wurden in der Zeit von 8 bis 11 Uhr mehr als 100 Anrufe entgegengenommen -das bedeutet eine leichte Steigerung gegenüber Montag. Die für dieausländischen Besucher vorbereiteten Parkplätze sind derzeit nur relativgering ausgelastet: Beim Stadion sind es drei Busse und 30 Pkw, auf derDonauinsel ebenfalls rund 30 Pkw. (Schluß) ull/bs nnnn

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