Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.06.1989:
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Wiener Gemeinderat (20)

Utl.: Konsumentenschutz, Frauenfragen, Recht und Bürgerdienst =Wien,29.6. (RK-KOMMUNAL) GR Edith LAHL (SPÖ) zog eine positive Bilanz derGeschäftsgruppe Konsumentenschutz, Frauenfragen, Recht und Bürgerdienst.Sie verwies u.a. auf den Einkauf umweltfreundlicher Produkte durch die MA54 und auf die Aktion "Umweltbewußtes Einkaufen" im Sinne desUmweltschutzes. Zumindest ebenso bedeutend wie der Umweltschutz seienjedoch die Menschenrechte. GR Lahl sprach sich in diesem Sinne für einenBoykott südafrikanischer Produkte aus, da in diesem Staat nach wie vor dieschwarze Majorität von der weißen Minderheit um ihre demokratischen Rechtegebracht werde. Die Rednerin stellte den ANTRAG, der Magistrat, die WienerStadtwerke und alle Betriebe in mehrheitlichem Besitz der Stadt Wien zuverpflichten, auf Güter und Dienstleistungen aus Südafrika zu verzichten. Weiters sprach sich Lahl dafür aus, Gastarbeitern die Einbürgerung durchVerkürzung des Behördenweges und die Möglichkeit der Gebührenermäßigunnweiter zu erleichtern. Unter Hinweis auf die Nahversorgungserhebungenin verschiedenen Bezirken wies die Rednerin auf die gute Versorgung in Wienhin. Ferner hob sie die Bedeutung der Frauenservicestelle hervor, dievielen Frauen bei den verschiedensten Problemen zur Seite stehe. (Forts.)gab/bs nnnn

OTS189 1989-06-29/19:33 0025/0175/1405