Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.06.1989:
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Supervison in den städtischen Spitälern

Utl.: Psychologische Hilfe für stark belastete Mitarbeiter =Wien,22.6. (RK-KOMMUNAL) Die Mitarbeiter der städtischen Krankenanstalten undPflegeheime sind auf Grund ihrer besonderen Tätigkeit zum Teil starkenpsychischen Belastungen ausgesetzt. Zur Bewältigung dieser Belastungenwerden ihnen nun Aussprachemöglichkeiten mit eigens dafür ausgebildetenPersonen angeboten. Diese Supervisoren haben eine Schweigepflicht gegenüberjedermann, daher natürlich auch gegenüber dem Dienstgeber der Mitarbeiter. Die Supervision wird in Form regelmäßiger, vertraulicher undfreiwilliger Gespräche in kleinen Gruppen, in dringenden Fällen auch inEinzelgesprächen, durchgeführt. Die Organisation der psychologischenMaßnahmen erfolgt durch das Kuratorium für Psychosoziale Dienste. DerGemeinderatsausschuß für Gesundheits- und Spitalswesen bewilligte in seinerletzten Sitzung für die Supervision jährlich 2,8 Millionen Schilling, dasentspricht den Kosten der psychologischen Betreuung von 100 Gruppen zu jeacht bis 12 Personen zweimal im Monat.****

Zwtl.: Aufnahmestation im Wilhelminenspital Im Wilhelminenspital wirdeine Aufnahmestation eingerichtet. Auf dieser Station sollen Patienten fürkurze Zeit zur Beobachtung aufgenommen werden, um über dieSpitalsbedürftigkeit zu entscheiden. Die Patienten werden dann etweder indie entsprechende Krankenabteilung des Spitals gebracht oder nach Hauseentlassen. Durch die Einrichtung dieser Station soll das medizinischeLeistungsangebot gezielter eingesetzt und die Wirtschaftlichkeit erhöhtwerden. Die Kosten für die baulichen Maßnahmen und die Einrichtung betragenrund 5,6 Millionen Schilling.

Zwtl.: Fernwärme für Spitäler und Pflegeheime Eine Reihe von WienerKrankenanstalten und Pflegeheimen wird in den nächsten Jahren an dieumweltfreundliche Fernwärmeversorgung angeschlossen. DerGesundheitsausschuß genehmigte einen entsprechenden Vertrag mit derHeizbetriebe Wien Gesellschaft m.b.H., die die erforderlichen Investitionenvorfinanzieren wird. Das Vorfinanzierungsvolumen für das Krankenhaus unddas Pflegeheim Lainz wird 180 bis 200 Millionen Schilling ausmachen.Weitere Anstalten, die an die Fernwärme angeschlossen werden, sind unteranderem das Neurologische Krankenhaus Rosenhügel, das NeurologischeKrankenhaus Maria-Theresien-Schlössel, die Ignaz-Semmelweis-Frauenklinik,das Orthopädische Krankenhaus Gersthof, das Pflegeheim Baumgarten und dasPflegeheim Liesing. (Schluß) sc/bs nnnn

OTS015 1989-06-22/09:45 0044/0315/2524