Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.06.1989:
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FPÖ fordert Privatisierung der Wiener Messe

=Wien, 21.6. (RK-KOMMUNAL) Die völlige Privatisierung der Wiener Messe seischon wegen ihrer wahrscheinlichen Rolle als Nachnutzer der Weltausstellungeine unbedingte Notwendigkeit, sagte Mittwoch FPÖ-Stadtrat Dipl.-Ing. Dr.Rainer PAWKOWICZ in einem Pressegespräch. Nach dem Verkauf von 49 Prozentder Wiener Holding sollte auch die Kammer ihren 43prozentigen Anteil an derWiener Messe privatisieren. Zum Projekt Weltausstellung kritisiertePawkowicz, daß die EXPO nach dem rot-schwarzen "Einheitsstrickmuster"vorbereitet werde und sie sich damit jeder Kontrolle zu entziehen drohe. Ererwarte sich eine Ausschreibung für die Posten der beiden Geschäftsführerder EXPO-Gesellschaft, wenn diese definitiv bestellt werden sollten. GR. Walter PRINZ meinte,,die Wiener Wohnbauverordnungen zum 1. und 2.Hauptstück des neuen Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetzesseien privatisierungsfeindlich. Antragsteller würden weiterhin Bittstellersein, da jeglicher Rechtsanspruch auf Förderung fehle, und demStadterneuerungsfonds eine rechtsstaatlich bedenkliche Position eingeräumtwerde. Im Zusammenhang mit der geplanten Verlängerung der U 6 sprachsich Prinz für die Endstation Franz-Jonas-Platz aus. Auch solle schon beider Planung der Ausbau bis Groß-Jedlersdorf berücksichtigt werden. (Schluß)ull/bs nnnn

OTS079 1989-06-21/12:02 0024/0179/1432