Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 08.06.1989:
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Edlinger: FPÖ-"Wohnbauscheck" würde Wohnen verteuern

=Wien, 8.6. (RK-KOMMUNAL) Wohnbaustadtrat Rudolf EDLINGER gab Donnerstag inder Sitzung des Gemeinderatsausschusses für Wohnbau und Stadterneuerungbekannt, daß die Stadt derzeit nicht eine Umstellung der Wohnbauförderungvon Objekt- auf Subjektförderung (sogenannter "Wohnbauscheck"), wie das dieWiener FPÖ vorschlägt, überlegt. Aufgrund eines Beschlußantrages der FPÖwurden erste Berechnungen durchgeführt. Danach würde es zu einer deutlichenKostenerhöhung im Neubau kommen. Für eine 80-Quadratmeter-Wohnung ergebensich beispielsweise nach dem neuen Wiener Wohnbauförderungsgesetz Mieten(ohne Betriebskosten) von 32 Schilling pro Quadratmeter und Monat, nach demvorliegenden FPÖ-Vorschlag jedoch Wohnkosten zwischen 72 und 85 Schillingpro Quadratmeter und Monat, sagte Edlinger. Eine Umstellung derWohnbauförderung auf dieses Modell sei daher wenig sinnvoll.

Zwtl.: 65 neue Aufzüge für alte Gemeindebauten DerGemeinderatsausschuß genehmigte ferner 133,14 Millionen Schilling für dennachträglichen Einbau von insgesamt 65 Aufzügen in alte Gemeindebauten.Insbesondere für ältere Menschen und Hausfrauen bedeutet dies eine großeErleichterung in den vielgeschossigen Wohnhäusern. Der Einbau wird aus demBudget der Stadt Wien gezahlt, für den laufenden Betrieb und die Erhaltungmüssen die Mieter aufkommen. (Schluß) ah/rr nnnn

OTS074 1989-06-08/12:41 0025/0176/1415