Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.06.1989:
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Swoboda: Grüne wollen Wiens Ruf im Ausland schädigen

=Wien, 5.6. (RK-KOMMUNAL) Als ungeheuren Affront gegen Wien als Stadt unddamit gegen seine Bewohner bewertete am Montag Planungsstadtrat Dr. HannesSWOBDA jenen Brief, den "grüne" Politiker an das B.I.E. in Paris schickenwollen. Swoboda wörtlich: "Wenn jemand - wie die Grünen - im Inland,ja sogar im engsten Bereich der Stadt, mit der Durchsetzung vonVerhinderungsideen scheitert, ist eine gewisse Frustration verständlich.Wenn man aber als politischer Trotzkopf seinen Ärger sozusagen vor derHaustür deponiert und noch dazu mit falschen Behauptungen agiert, muß mansich die Frage gefallen lassen, ob man jene demokratische Reife besitzt,die einen als Volksvertreter qualifiziert. Mit Aktionen wieBriefeschreiben an das B.I.E. oder der unverhohlenen Drohung vonBaustellenbesetzungen schädigen die Grünen jedenfalls eindeutig den RufWiens im Ausland und tragen damit zu einer Imageverschlechterung unsererStadt wie auch unseres Landes bei." Wie Stadtrat Dr. Swoboda zu den"grünen" Behauptungen klarstellte, sei der einstimmige Gemeinderatsbeschlußvom 17. Oktober 1988 kein "Ettikettenschwindel" zum Standort, sondern dasResultat langer und eindeutig demokratischer Diskussion und entsprechenderWillensbildung. Die radikalen Vertreter der "Grünen" sindaufgefordert, bei aller Kritik wenigstens eine konstruktive Haltung zuzeigen, wie sie in der Montag-Pressekonferenz vom Vertreter der"Grünen-Alternative" an den Tag gelegt wurde, der sich zu einem "Ja" zu denzukunftsweisenden Zielen, wie etwa der Umweltmusterstadt, die imZusammenhang mit der EXPO 95 beschleunigt erreicht werden sollen, bekannte,schloß Stadtrat Dr. Swoboda. (Schluß) lf/rr nnnn

OTS081 1989-06-05/12:22 0032/0217/1739