Regierungsklausur: Wien sorgt vor mit bester Gesundheitsversorgung für alle

Beste medizinische Versorgung, Gesundheit und das Wohlergehen aller standen im Zentrum der diesjährigen rot-pinken Regierungsklausur Wiens:

Video: Regierungsklausur 2025


Bürgermeister Michael Ludwig:

Gesundheit und Pflege haben in Wien oberste Priorität. Das betrifft sowohl die erstklassige medizinische Versorgung der Wiener*innen als auch die Aus- und Weiterbildung von hochqualifiziertem Personal. Zugängliche Spitzenmedizin und verfügbare Fachkräfte müssen in dieser Stadt eine Selbstverständlichkeit bleiben und dürfen niemals zu einer Frage des Einkommens werden.

Das Team der Wiener Stadtregierung rund um Bürgermeister Michael Ludwig im Rahmen der Klausur.

Komplette Modernisierung der Gemeindespitäler bei aufrechtem Vollbetrieb

Die 1. Phase mit der Konzentrierung der Klinikstandorte und Verbesserung der medizinischen Leistung durch Kompetenzzentren - ist bereits abgeschlossen. Der Wiener Gesundheitsverbund geht mit 7 Kliniken in die Zukunft: In 3 Kernregionen garantieren je 2 Partnerkliniken mit abgestimmten Leistungen die Versorgung der Bevölkerung.

Zusätzlich bietet das Universitätsklinikum AKH Wien als Zentralversorger das komplette Spektrum der Medizin sowie Forschung auf internationalem Spitzenniveau. In der 2. Phase werden die Kliniken komplett modernisiert.

Gesundheitsstadtrat Peter Hacker:

Alleine bis 2030 ist dafür aus dem Wiener Stadthaushalt ein Investitionsbudget in Höhe von 3,3 Milliarden Euro vorgesehen. Hinzu kommen noch Mittel aus dem Wiener Gesundheitsfonds. Das ist das größte Investitionsprogramm in der Geschichte des Wiener Gesundheitsverbundes und zeigt, wie ernst wir diese Aufgabe nehmen.

Ausgehend vom Basisjahr 2020 ist eine jährliche Preissteigerung von 3,5 Prozent im Investitionsbudget bereits berücksichtigt. Wie bei allen mehrjährigen Bauprojekten kann es bei stärkeren Veränderungen der Marktpreise dennoch zu Valorisierungen kommen.

Neue Klinik Favoriten, neue Klinik Hietzing, neue Klinik Ottakring

Visualisierung eines modernen Spitals mit grünem Freizeitareal

Klinik Ottakring

Beispielgebend wird in der Klinik Favoriten bei laufendem Betrieb an der Neugestaltung gearbeitet. Im Herzen der Klinik entsteht ab 2026 ein großzügiger Zentralbau, der das bisherige Pavillonsystem ersetzt und direkt an das Mutter-Kind- und OP-Zentrum angebunden ist. Diese neue, zentrale Struktur ermöglicht eine optimierte Nutzung der Räumlichkeiten, kürzere Wege für Mitarbeiter*innen und eine noch bessere Versorgung für Patient*innen. Darüber hinaus bietet die neue Klinik Favoriten ein psychiatrisches Zentrum sowie modernste diagnostische Einrichtungen.

Bei der Modernisierung der Klinik Hietzing entsteht ab 2026 ebenfalls ein neuer Zentralbau, der beste medizinische Versorgung an einem Standort vereint. Mit der Zusammenführung aller medizinischen Leistungen - inklusive der zentralen Notaufnahme und der Erstversorgungsambulanz - wird die Klinik Hietzing noch effizienter und komfortabler.

Auch beim Neubau der Klinik Ottakring wird die Pavillonstruktur aufgelassen. Hier werden 4 moderne Zentralbauten sowie ein großzügiger Park den Rahmen für Top-Medizin und Top-Pflege bilden. Architektonisch bieten Ein- und Zweibettzimmer mehr Komfort sowie natürliches Licht und Sicht ins Grüne.

29 neue regionale Gesundheitszentren im niedergelassenen Bereich

Auch bei der niedergelassenen Versorgung sorgt Wien vor: Hier werden in den nächsten Jahren neue und moderne Angebote geschaffen, die den Bedürfnissen der Wiener*innen entsprechen. Sie sollen wohnortnahe verfügbar sein und somit einerseits unnötige Wege in die Wiener Spitäler vermeiden und gleichzeitig die Wartzeiten für alle Wiener*innen verkürzen.

In einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Stadt Wien, der Österreichischen Gesundheitskasse und der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien wurden bereits 55 regionale Gesundheitszentren in Wien geschaffen, darunter:

  • 18 Primärversorgungszentren
  • Der flächendeckende Ausbau an Erstversorgungsambulanzen in den Wiener Spitälern
  • 8 Kinder-Primärversorgungszentren und Kindergesundheitszentren
  • 4 Kinder- und Jugendpsychiatrische Ambulatorien
  • Aufbau von Wundzentren

Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen, werden bis zum Jahr 2030 in Wien mindestens 29 neue regionale Gesundheitszentren, darunter 18 weitere Primärversorgungszentren, entstehen. Darüber hinaus folgen in den kommenden Jahren ein Netzwerk von Schmerzzentren, weitere Kinder- und Jugendpsychiatrische Ambulatorien sowie weitere Diabeteszentren im Westen als auch im Norden der Stadt. Gleichfalls befinden sich ein Zentrum für sexuelle Gesundheit sowie ein Zentrum für Frauenheilkunde in Planung.

16.000 neue Pflegekräfte bis 2030 für Wien

Parallel sorgt Wien vor, um auch den Gesundheits- und Krankenpflegebedarf in Wien nicht nur zu decken, sondern mit einer hohen Ausbildungsqualität abzusichern. Die Stadt Wien wird durch ihre Bemühungen bis 2030 insgesamt mehr als 16.000 Pflegekräfte ausbilden, 5.000 davon haben ihre Ausbildung bereits abgeschlossen.

Langfristig wird Wien den Mehrbedarf an Pflegekräften somit durch eigene Anstrengungen decken können. Sowohl am Fonds Soziales Wien Bildungszentrum, im waff – Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds als auch an mehreren Standorten des Wiener Gesundheitsverbundes werden Ausbildungen zur Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz angeboten.

Im FSW Bildungszentrum entstehen durch die "Pflege Zukunft Wien"-Ausbildungsoffensive 750 zusätzliche Ausbildungsplätze im Bereich Pflegeassistenz beziehungsweise Pflegefachassistenz. Für den gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege werden im Rahmen von "Pflege Zukunft Wien" zusätzlich 810 Studienplätze an der FH Campus Wien geschaffen. Die Ausbildungsoffensive der Stadt Wien im Bereich Pflege ist auch mit dem Bau des rund 42.000 Quadratmeter großen House of Health Sciences bei der FH Campus Wien seit 2024 bereits verwirklicht.

Wien investiert in Ausbildung neuer Pflegekräfte

Gesundheitsstadtrat Peter Hacker:

Die Optimierung und der Ausbau im Gesundheitswesen sind wesentlich, um allen Wiener*innen beste Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. Hier sorgen wir mit den geplanten Maßnahmen konsequent vor.

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr:

Gleichzeitig liegt uns daran, durch eine umfassende Gesundheitspolitik und Akzente im Bereich der Prävention auch vorausschauend für eine "gesunde Stadt" zu sorgen. Und im Bereich der Kindergärten, Schulen und in der Jugendarbeit hat das für uns eine besonders große Bedeutung. Gesundheit und Bildung sind untrennbar miteinander verbunden, sie beide bilden die Grundlage für die Zukunft und Entwicklung unserer Kinder.

Inklusionsoffensive schafft zahlreiche neue Plätze im Kindergarten

In diesem Bereich schafft die Stadt Wien auch den nächsten Schritt in Richtung einer Gesundheitsmetropole für alle: Mit der Inklusionsoffensive schafft sie gemeinsam mit den privaten Trägern hunderte neue Plätze für Kinder mit Behinderung. Durch das neue Kindergartengesetz können reguläre Kindergartengruppen mit 1 bis 2 Kindern mit besonderem Förderbedarf inklusiv geführt werden. Durch eine neue Förderrichtlinie werden den Trägern die zusätzlichen Aufwendungen in diesem Zusammenhang abgegolten. Wien investiert so bis zu 100 Millionen Euro bis 2029 in Inklusion und Bildungschancen für alle Kinder.

Inklusion in Kindergärten, Kindergruppen und bei Tageseltern

Ganzheitliche Gesundheitspolitik und Prävention für eine gesunde Stadt

Bedarfsgerechte neue Stadtquartiere

Durch die Bauträgerwettbewerbe des wohnfonds_wien kann die Stadt auf die thematische Gestaltung von neu-entstehenden Stadtquartieren einwirken und diese bedarfsgerecht gestalten: So entstehen im Stadtquartier Kurbadstraße im 10. Bezirk von Anfang an mitkonzipierte Generationenwohnprojekte und Möglichkeiten für betreubares Wohnen. Im Quartier Meischlgasse im 23. Bezirk steht die Bewegung im Fokus.

Investitionen im Sport

Mit den Investitionen in die Wiener Sportinfrastruktur unterstreicht die Stadt ihr Bekenntnis zu einem vielfältigen, inklusiven und nachhaltigen Sportangebot.

Mehr Wohlbefinden und Gesundheit

Ganz im Sinne von Prävention geht auch der von der Stadt Wien im historischen Ausmaß vorangetriebene Ausbau der Radwege Hand in Hand mit der klimafitten Gestaltung des öffentlichen Raums. Radfahren und Zufußgehen sollen so zukünftig attraktiver werden.

Auch die Entschärfung der urbanen Hitzeinseln und damit die Kühlung des öffentlichen Raums leistet ihren Beitrag zu Wohlbefinden und Gesundheit. Denn Klimaschutz ist auch Gesundheitsschutz: In Wien sind die Treibhausgasemissionen laut den aktuellen Daten der Nahzeitprognose "Nowcast" des Umweltbundesamts 2023 um fast 12 Prozent gesunken - das ist doppelt so viel wie im Österreichschnitt.

"Haus der Gesundheit" am Schlesingerplatz

Die Stadt sorgt auch als Arbeitgeberin in Sachen Gesundheit vor. Das beweist sie mit dem neu entstehenden "Haus der Gesundheit" am Schlesingerplatz: Das Haus wird alle Leistungen des Arbeitsmedizinischen Zentrums der KFA und der Zentrale der KFA vereinen, von Arbeitsmediziner*innen, die gezielt bestimmte Dienststellen unterstützen, über Beratungs- und Betreuungsangebote der Arbeitspsycholog*innen oder auch gesundheitsförderliche Angebote des Teams für Betriebliche Gesundheitsförderung wie Bewegungseinheiten, Workshops und Vorträge.

Gezielte Angebote für Mädchen und Frauen

Wien will Role Model beim geschlechterspezifischen Zugang in der Gesundheitspolitik sein: Mit dem Frauengesundheitszentrum FEM Med hat die Stadt Wien Pionierarbeit geleistet und eine medizinische Clearingstelle eingerichtet. Ein multiprofessionelles Team betreut umfassend, individuelle Beratungen werden angeboten und Fortbildungen zum Thema körperliche und geistige Gesundheit veranstaltet. Der Erfolg von 3.500 Beratungen innerhalb des ersten Jahres gibt Recht und zeigt den Bedarf.

Frauenstadträtin und Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál:

Die Geschichte der Medizin wurde von Männern geschrieben, weshalb es umso wichtiger ist, dass wir mit dem FEM Med, dem Projekt 'Rote Box' und dem 1. Gender-Medizin-Bezirk Favoriten gezielt für die Bedürfnisse der Mädchen und Frauen in unserer Stadt ein Angebot stellen.

Investitionen in Forschung und Wissenschaft

Durch gezielte Investitionen in Spitzenforschung und die Zusammenarbeit mit Expert*innen stärkt Wien nicht nur die wissenschaftliche Expertise der Stadt, sondern schafft auch Innovationen, die global zur Gesundheitsvorsorge beitragen können. So widmet sich beispielsweise das Ludwig-Boltzmann-Institut für Wissenschaftsvermittlung und Pandemievorsorge der frühzeitigen Erkennung und Eindämmung von Pandemien.

Die intensivierte Förderung von Wissenschaft und Forschung verfestigt Wiens Ruf als Life-Science-Standort von Weltrang und als Zentrum für Präzisionsmedizin. Das bestätigen nicht zuletzt die Kennzahlen: In über 600 Life-Sciences-Organisationen in Wien arbeiten mehr als 42.000 Beschäftigte. Die 20 größten Pharma-Unternehmen, gereiht nach globalen Umsätzen, sind in Wien vertreten - zusammen generieren sie Umsätze in Höhe von rund 15 Milliarden Euro jährlich. Mit dem Vienna BioCenter, das mit einem europaweit einzigartigen Mix aus biomedizinischer Spitzenforschung, Innovation und Bildungsangeboten punktet, finden diese Life-Science-Unternehmen in Wien ein ideales Umfeld vor.

Bürgermeister Michael Ludwig:

Auch hier sorgt Wien vor. Wie in der Innovationsstrategie 2030 festgehalten, wird die Stadt auch in Zukunft konsequent auf dieses Stärkefeld setzen.

Strategie "WIEN 2030 - Wirtschaft & Innovation"

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