Bürgermeister Michael Ludwig zum Thema "25 Jahre EU"

Bürgermeister Michael Ludwig am Podium

Bürgermeister Michael Ludwig

Vor rund 25 Jahren, am 1. Jänner 1995, trat Österreich der Europäischen Union bei. Bürgermeister Michael Ludwig würdigte am 28. Jänner 2020 die Idee der europäischen Integration, die auf einem vom Krieg zerrissenen Kontinent Frieden und Freiheit gebracht hat.

Wien entwickelte sich seit dem Beitritt zu einer modernen Metropole weiter. Die Stadt profitierte dabei auch von Fördergeldern der EU. Die Neugestaltungen der Neulerchenfelder Straße, der Ottakringer Straße oder des Johann-Nepomuk-Berger-Platzes wurden beispielsweise mit EU-Fördergeldern finanziert.

Auch die Menschen in Wien profitierten direkt von der EU-Mitgliedschaft: Der Wiener ArbeitnehmerInnen-Förderungsfonds (waff) bekam zwischen 2014 und 2020 mehr als 55 Millionen Euro aus dem europäischen Sozialfonds (ESF). Damit konnte 63.000 Menschen geholfen werden.

Doch neben wirtschaftlichen Vorteilen war die EU stets auch ein Projekt des sozialen Fortschritts. Kinder- und Menschenrechte, Freiheit, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Minderheitenrechte sind Teil der EU. Wien wird sich hier - auch gemeinsam mit anderen Städten - weiter einbringen. Da immer mehr Menschen in Städten leben, kommt ihnen mehr Gewicht bei Entscheidungen zu. Mit dem Wien-Haus in Brüssel nimmt die Stadt auch vor Ort Einfluss auf die Gestaltung der EU-Politik.

Bürgermeister Michael Ludwig: "Wien wird einen wichtigen, entscheidenden Beitrag leisten, dass dieses gemeinsame Europa sich positiv weiter entwickeln wird."

Herausforderungen

Neben den vielen Vorteilen gibt es auch Herausforderungen, die die EU in der Zukunft meistern muss. Auf die Migrationsfrage gibt es innerhalb der Mitgliedstaaten keine gemeinsame Antwort. Im Rahmen der Digitalisierung der Arbeitswelt muss darauf geachtet werden, dass die Technik dem Menschen dient und nicht umgekehrt. Beim Klimaschutz hat sich die Europäische Kommission mit dem "Green Deal" jedenfalls bereit erklärt, sich dem Klimawandel zu stellen.

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