Bürgermeister Ludwig präsentiert Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit in Wien
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat am 22. Jänner 2025 ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgestellt, das für mehr Sicherheit und Ordnung in der Stadt sorgen soll.
Wien soll angesichts des anhaltenden Wachstums auf mehr als 2 Millionen Einwohner*innen eine der sichersten Städte weltweit bleiben. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei ist sehr gut, gleichzeitig wird die subjektive Wahrnehmung der Sicherheit der Bürger*innen sehr ernst genommen. "Ohne hohes Sicherheitsempfinden im öffentlichen Raum gibt es keine hohe Lebensqualität", erklärte Ludwig.
Ludwig machte daher deutlich, dass die Einhaltung der Wiener Hausordnung ein zentraler Bestandteil für ein harmonisches Zusammenleben sei. Dort, wo Regeln verletzt werden, würden strenge Konsequenzen folgen. Beispiele sind die erfolgreichen Maßnahmen am Praterstern, wo seit 2018 ein Alkoholverbot und seit 2019 ein ganztägiges Waffenverbot gelten, sowie in Favoriten, wo etwa am Keplerplatz und Reumannplatz verstärkte Polizeipräsenz, Videoüberwachung, Kontrollen und eine Waffenverbotszone zu einer spürbaren Verbesserung der Sicherheitslage geführt haben.
Ludwig plädierte in diesem Zusammenhang auch erneut dafür, den Vorschlag eines bundesweiten Waffenverbots zu prüfen.
Schwerpunkt-Einsätze im Stadtgebiet
Um die Sicherheitslage in Wien weiter zu verbessern, kündigte Ludwig ab sofort koordinierte Schwerpunkt-Einsätze in verschiedenen Bereichen der Stadt an. Die ersten Aktionen fanden am 22. Jänner im Fritz-Imhoff-Park im 6. Bezirk, am 23. Jänner in der U6-Station Josefstädter Straße im 8. Bezirk und am 24. Jänner am Yppenplatz im 16. Bezirk statt. Nach einer Evaluierungsphase sollen diese Einsätze auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden.
Die Maßnahmen erfolgen in enger Zusammenarbeit aller relevanten Stellen, darunter die Landespolizeidirektion Wien, die Gruppe Sofortmaßnahmen, mehrere Magistratsabteilungen und die Wiener Linien. Gemischte Teams sollen bei den Einsätzen unterschiedliche Aufgaben übernehmen, darunter die Überprüfung von Gewerbebetrieben, Maßnahmen gegen Schwarzarbeit und die Kontrolle von Parkanlagen, Straßenzügen sowie U-Bahn-Bereichen. Ein Mobilbüro vor Ort wird als Anlaufstelle für Bürger*innen dienen.
"Die sichtbare Präsenz der Polizei und Einsatzteams wird nicht nur das Sicherheitsgefühl der Wiener*innen stärken, sondern hat auch eine präventive Wirkung", zeigte sich Ludwig von den Maßnahmen überzeugt.
Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz
Darüber hinaus gab Ludwig bekannt, dass am Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf ab 7. Februar 2025 ein Alkoholverbot verhängt werde - eine Maßnahme, die sich am Praterstern bereits bewährt habe. "Das Sicherheitsempfinden ist dort seitdem klar gestiegen", so der Bürgermeister. Der Entscheidung sei eine eingehende Prüfung vorangegangen, sagte Ludwig.
Abschließend betonte der Wiener Stadtchef, dass die Sicherheit der Bevölkerung für ihn oberste Priorität habe. Auch Polizeipräsident Pürstl verwies in diesem Zusammenhang auf die aktuell niedrige Kriminalitäts- und hohe Aufklärungsraten, die für eine Großstadt bemerkenswert seien.
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