Mobile Röntgeneinheit zur Tuberkulosevorsorge

Mobile Röntgeneinheit aus dem Jahr 2011

Im Röntgenbus für die Tuberkulosevorsorge können pro Tag bis zu 240 Aufnahmen gemacht werden.

Seit 2011 hat der Gesundheitsdienst (MA 15) einen neuen Röntgenbus für die Tuberkulosevorsorge.

Ausgestattet mit moderner digitaler Röntgentechnologie ist er für höchstens 240 Röntgenaufnahmen pro Tag ausgerichtet.

Technische Daten

Der Röntgenbus ist 13,5 Meter lang und 3,2 Meter hoch und besteht aus einer Zugmaschine mit 320 PS und einem technisch maßgeschneiderten Sattelaufleger. Der voll klimatisierte Bus ist mit einem Warte- und Anmeldebereich, zwei Umkleidekabinen, einem Röntgenraum sowie einem Besprechungsbereich ausgestattet. Er verfügt über einen barrierefreien Einstieg mit Rampe. Die Anschaffungskosten lagen bei rund 1,5 Millionen Euro.

Rückblick

Mobile Röntgeneinheit aus dem Jahr 1953

Mobile Röntgeneinheit aus dem Jahr 1953

Die Stadt Wien kann auf eine lange Tradition von mobilen Röntgeneinrichtungen zurückblicken. Der erste Röntgenwagen wurde 1953 von Wien angekauft.

Bei einer jeweiligen Einsatzdauer von rund 20 Jahren wurden 1971 und 1991 weitere Neuanschaffungen getätigt, die jeweils über die neueste technologische Ausrüstung verfügten.

Der aktuelle Röntgenbus ermöglicht einen technischen Fortschritt der digitalen Röntgenuntersuchung mit modernem EDV-System für Administration und Archivierung.

Lungenröntgenuntersuchungen

Jährlich führt der Gesundheitsdienst rund 35.000 Röntgenuntersuchungen der Lunge durch. Davon findet rund die Hälfte im Röntgenbus statt. Pro Jahr werden mit dem Bus etwa 15.000 Kilometer im Stadtgebiet von Wien gefahren.

Im Rahmen von regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, sogenannten Reihenuntersuchungen, werden Personen, die aufgrund ihrer Lebensumstände ein erhöhtes Tuberkuloserisiko haben, im Röntgenbus untersucht. Dies betrifft insbesondere Obdachloseneinrichtungen, Strafgefangeneneinrichtungen oder Asyleinrichtungen.

Umgebungsuntersuchungen

Bei einem aktuellen Erkrankungsfall wird ein mögliches Infektionsrisiko bei Personen aus dem näheren Umfeld überprüft und eine sogenannte Umgebungsuntersuchung zur Abklärung durchgeführt. Diese Untersuchungen können unter Umständen auch größere Personengruppen betreffen. Mithilfe des Röntgenbusses können beispielsweise in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen oder Betrieben rasch Lungenröntgenuntersuchungen mit geringem organisatorischem Aufwand durchgeführt werden.

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