Auftakt für das Jahr der Menschenrechte
2023 jährt sich die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte zum 75. Mal. Im Rahmen eines EU-Projekts widmet sich die Menschenrechtsstadt Wien gemeinsam mit den Menschenrechtsbezirken Neubau, Favoriten und Meidling der Frage: Wie können die Menschenrechte auf Mitbestimmung und Bildung bestmöglich umgesetzt werden?

V.l.n.r.: Wilfried Zankl (BV 12), Shams Asadi (Menschenrechtsbeauftragte der Stadt Wien), Marcus Franz (BV 10) und Markus Reiter (BV 7)
Wien blickt im Jubiläumsjahr 2023 auf eine lange Tradition im Bereich der Menschenrechte zurück. Vor 75 Jahren wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte beschlossen, vor 30 Jahren wurde in Wien die Weltkonferenz der Menschenrechte abgehalten und vor 10 Jahren wurde der Prozess "Wien - Stadt der Menschenrechte" gestartet.
EU-Projekt zu Bildung und Partizipation
In Kooperation mit den Menschenrechtsbezirken Neubau, Favoriten und Meidling lud das Menschenrechtsbüro der Stadt Wien am 18. Jänner 2023 zur Auftaktveranstaltung der Dialogwerkstatt "Bildung und Partizipation" ein, um das EU-Projekt "Must-a-Lab" zu präsentieren.
Begrüßt wurden rund 60 Teilnehmende der Veranstaltung von Gastgeber Markus Reiter, Bezirksvorsteher des 7. Bezirks, sowie Marcus Franz, Bezirksvorsteher des 10. Bezirks, und Wilfried Zankl, Bezirksvorsteher des 12. Bezirks.
Die Menschenrechtsbeauftragte der Stadt Wien, Shams Asadi, betonte das hohe Engagement der Bezirke. Seit 2019 wird in mittlerweile 15 Menschenrechtsbezirken die lokale Verankerung der Menschenrechte sowie das Bewusstsein der Bürger*innen zunehmend gestärkt.
Ausbau von Menschenrechtsaktivitäten und -bildung
Auf diesen Erfolgen aufbauend, laden die Menschenrechtbezirke Neubau, Favoriten und Meidling 2023 dazu ein, neue Maßnahmen zur Menschenrechtsbildung im schulischen und außerschulischen Bereich mitzugestalten.
"In der Menschenrechtsstadt Wien wollen wir inklusive Teilhabe- und Mitsprachemöglichkeiten pflegen und weiterentwickeln. Deshalb ist es besonders wichtig, partizipative Beteiligungsmöglichkeiten - wie das Format Dialogwerkstatt - zu fördern. Die Teilnahme der Bezirke am EU-Projekt streicht auch die vielfältigen Aktivitäten in Wien hervor und durch die aktive Einbeziehung der Zivilgesellschaft werden politische Prozesse für die Bevölkerung erlebbar gemacht. Ich erachte den Ausbau von Menschenrechtsaktivitäten und -bildung daher als entscheidend, denn sie stärken das demokratische Selbstverständnis einer Gesellschaft und fördern die Partizipationskultur", so Vizebürgermeister und Menschenrechtsstadtrat Christoph Wiederkehr.
Wiener Dialogwerkstatt für mehr Miteinander
Im Rahmen der Dialogwerkstatt kommen lokale Stakeholder aus Politik, Verwaltung, Bildungsinstitutionen, Organisationen und Vereinen zusammen, um das Thema aus den unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und im Anschluss mögliche Handlungsfelder zu identifizieren. Ziel ist es, gemeinsam neue Ideen und Strategien zu entwickeln, um ein Miteinander in der Stadt sowie gesellschaftlichen Zusammenhalt und Teilhabe zu fördern.
Weiterführende Informationen
wien.gv.at-Redaktion
Kontaktformular