Beteiligungsprozess für Entwicklung des Gebiets um den Westbahnhof gestartet
Für die Entwicklung des Gebiets vom Westbahnhof bis zur Linzer Straße/Sturzgasse wurde ein breiter Planungsprozess gestartet, bei dem Anrainer*innen mitwirken können.

Bis Sommer 2023 soll unter Einbindung der Anrainer*innen ein Stadtteil-Entwicklungskonzept (SEK) erarbeitet werden. Der Westbahnhof selbst ist nicht betroffen und wird weiterhin seine wichtige Rolle für den Bahnverkehr behalten.
Mehr Grün- und Freiraum
Der Fokus von Stadt und Bezirksvorsteher Mag. Dietmar Baurecht liegt auf der Schaffung von mehr Grün- und Freiraum. "Wir haben hier die tolle Chance, einen neuen, großen und einzigartigen Grünraum in Rudolfsheim-Fünfhaus zu schaffen und damit das gesamte Grätzl deutlich zu attraktivieren", freut sich Baurecht auf eine rege und konstruktive Beteiligung.
Es geht besonders um die Schaffung und Verbesserung des Grün- und Freiraum-Angebotes, den Abbau der Barriere-Wirkung durch die Bahn-Anlagen sowie um Beiträge zum Klimaschutz und zur Klimawandel-Anpassung. Auch mögliche Perspektiven für das Areal zwischen Felberstraße und der Westbahn werden thematisiert.
Breiter Beteiligungsprozess
Anrainer*innen sind eingeladen, mit den Planer*innen über die zukünftige Entwicklung des Gebietes nachzudenken. Die Ergebnisse werden in ein nachhaltiges Stadtteil-Entwicklungskonzept (SEK) eingearbeitet. Dabei werden die besonderen Erfordernisse des Stadtteils betrachtet und Rahmenbedingungen für künftige Entwicklungen festgelegt, die die bestehende Lebensqualität sichern und weiter verbessern sollen.
In den nächsten Monaten können sich Anrainer*innen bei verschiedenen Veranstaltungen über Themen wie Grün- und Freiräume, umweltfreundliche Mobilität, Nachbarschaft, Freizeit, Kultur sowie leistbares Wohnen austauschen und Ideen einbringen.
Das Stadtteil-Entwicklungskonzept (SEK) soll mittel- und langfristige Ziele für das Gebiet rund um den Westbahnhof verfolgen:
Mittel- und langfristige Ziele
- Verstärkte Maßnahmen für den Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung
- Verbesserung des Angebots an Grün- und Freiflächen
- Abbau der Barriere-Wirkung der Bahn-Anlagen
- Planerische Rahmensetzung für die Einbindung des zukünftigen Entwicklungsstreifens (Areal zwischen der Felberstraße und der Westbahnstrecke) in die Bestandsstadt
- Verbesserung von Mobilitätsangeboten und der Aufenthaltsqualität im Gebiet
Grätzl-Treffpunkt "Stadtraum Mitte 15" am Rustensteg
Als einen ersten Schritt richtet die Stadt Wien gemeinsam mit den ÖBB und der Gebietsbetreuung einen temporären Ort und Treffpunkt für das Grätzl ein, den Stadtraum Mitte 15. Dieser befindet sich am Rustensteg, einer wichtigen Verbindung zwischen den beiden Teilen des 15. Bezirks.
Der Stadtraum, der von der Gebietsbetreuung verwaltet wird, wird allen Bürger*innen zur Verfügung stehen und Platz für Kunst, Kultur und Nachbarschaftsleben bieten. Der zukünftige Stadtraum, dessen Umbau bereits begonnen hat, wird 2023 in Betrieb gehen und als Ort für Austausch, Workshops und Besprechungen genutzt werden können. Zudem soll er eine Infodrehscheibe für den Beteiligungsprozess sein.
Für die Erarbeitung des Stadtteil-Entwicklungskonzepts ist rund 1 Jahr angedacht. Die Fertigstellung wird ab Sommer 2023 erwartet.

Bezirksvorstehung Rudolfsheim-Fünfhaus
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