Sanierung der alten Lainzer Pfarr- und Wallfahrtskirche

Neben der Sanierung soll auch die Aufenthaltsqualität der unmittelbaren Umgebung gesteigert werden. Die Instandsetzungsarbeiten werden vom Wiener Altstadterhaltungsfonds gefördert.

3 Menschen zeigen auf eine alte Kirche

Bezirksvorsteherin Mag.a Silke Kobald (ÖVP, Mitte), GR und LAbg. Dr. Gerhard Schmid (SPÖ, rechts) und Bezirksrat DI Thomas Gerstbach (ÖVP, links) freuen sich, dass die "alte" Lainzer Kirche saniert wird.

Ein wesentlicher Teil des alten Ortskerns von Lainz befindet sich um die alte Lainzer Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit. Die Kirche mit dem alten Pfarrhof und die ehemalige Volksschule von Lainz und Speising, der Stiegenaufgang und die Grünflächen bilden ein zusammenhängendes, historisch wichtiges Ensemble.

In den nächsten Jahren soll die alte Lainzer Pfarrkirche saniert werden. Vor einiger Zeit fand dazu eine Begutachtung der Kirche durch das Bundesdenkmalamt statt. "Gemeinsam wollen wir das historische Ortsbild von Lainz bewahren und die Aufenthaltsqualität steigern", so Bezirksvorsteherin Silke Kobald.

Förderung durch Wiener Altstadterhaltungsfonds

Die alte Lainzer Kirche steht im Eigentum der Erzdiözese Wien. Seit 2015 werden dort die Gottesdienste der Malankara Syrisch-Orthodoxen Kirche abgehalten. Für die Instandsetzungsarbeiten wurde nun vom Wiener Altstadterhaltungsfonds eine Förderung in der Höhe von 115.750,82 Euro beschlossen. Das entspricht etwa einem Drittel der veranschlagten Instandsetzungskosten von 347.287,20 Euro.

"Im Untergrund der Lainzerstraße wird in den kommenden Jahren ein nächster Teilabschnitt der Hauptwasserleitung saniert, auch die Gleisanlagen der Straßenbahnlinie 60 sollen erneuert werden. Diese Chance möchten wir vorausschauend ergreifen, um eine behutsame Umgestaltung des Platzes und der unmittelbaren Umgebung der Kirche anzudenken und andererseits den Erhalt des wichtigen Ortsbildcharakters zu sichern", erklärt Bezirksrat Thomas Gerstbach seine Beweggründe für den in der Bezirksvertretung eingebrachten Antrag zur Erstellung eines Gestaltungskonzeptes.

Geschichte der Lainzer Kirche

Die Lainzer Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit geht auf einen 1421 bis 1428 errichteten Vorgängerbau zurück, der nach 1683 unter Einbeziehung von Resten des Vorgängerbaues wiederaufgebaut wurde. Von 1736 bis 1746 wurde der Bau von Gottfried Pock vollendet. Das Objekt hat eine hohe geschichtliche, künstlerische und kulturelle Bedeutung: Es war das Zentrum der ehemaligen Herrschaft Lainz und ein Wallfahrtsort nach den Pestepidemien 1679 und 1713 und der Choleraepidemie 1833.

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