Archäologische Betreuung von Bauunternehmen

Die Stadtarchäologie Wien ist zwar keine Grabungsfirma, aber eine kompetente Dienstleisterin für sämtliche Bauunternehmen in Wien.

Eine Frau steht vor einem VW-Bus

Sie bietet den in Wien tätigen Bauunternehmen fundierte Informationen über die archäologische Situation geplanter Bauprojekte. Unternehmen können bereits im Planungsstadium bei der Dienststelle um Stellungnahmen zur Wahrscheinlichkeit von archäologischen Funden im jeweiligen Gebiet anfragen.

Archäologisch relevante Zonen werden laufend im Wiener Stadtgebiet beobachtet, Bauwerber*innen auf mögliche archäologische Funde aufmerksam gemacht. Allfällige Notgrabungen können in den Bauablauf eingeplant werden. Um den weiteren Bauablauf nicht zu behindern werden Grabungen auch vor dem eigentlichen Baubeginn durchgeführt.

Eine Voraussetzung für effiziente Beratungs- und anschließende Grabungstätigkeit ist das umfangreiche Informationssystem der Stadtarchäologie. Diese Beratungstätigkeit wurde bereits bei unterschiedlichen Großprojekten der vergangenen Jahre erfolgreich eingesetzt.

Erstellung von Gutachten

Ein Mann digitalisiert Pläne vor einem Computer

Mitarbeiter*innen der Stadtarchäologie werden darüber hinaus als Gutachter*innen beigezogen. Das können Umweltverträglichkeitserklärungen (UVE) und Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) beim U-Bahnbau, bei Großprojekten im Straßenbau oder für das Zielgebietsmanagement sein.


Fachgebiet Ausgrabungen

Ein Mann zielt mit dem Messfernrohr auf einen Reflektor in einer Baugrube

Not- oder Rettungsgrabungen werden notwendig, wenn durch Baumaßnahmen Bodendenkmale berührt oder zerstört werden. Laut § 11 Abs. 1 des Denkmalschutzgesetzes darf ohne Bewilligung der zuständigen Behörde keine Veränderung und Zerstörung an den beweglichen und unbeweglichen Bodendenkmalen vorgenommen werden. Die Fundstelle ist abzusperren und eine Fachkraft ist zu informieren. Das betroffene Gelände ist anschließend für archäologische Untersuchungen zur Verfügung zu stellen.

Vorgehensweise auf der Baustelle

Menschen auf einer Baustelle mit Baggern

Die Baubetreiber*innen entscheiden letztendlich, in welcher Form mit der archäologischen Situation umgegangen werden soll. Möglich sind etwa die Durchführung einer Voruntersuchung, die Nutzung eines zeitlichen Fensters im Bauablauf oder die baubegleitende Beobachtung. Die Archäolog*innen führen hauptsächlich die Freilegung heikler Befunde, die Fundbergung, die zeichnerische Dokumentation sowie die Vermessung, händisch oder mittels Vermessungsstation, durch.

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