Genehmigung der Geschäftsordnung für das Gewerbe Pfandleiher
Allgemeine Informationen
Für die Gewährung von Darlehen gegen Übergabe beweglicher Sachen (Faustpfänder) benötigt man eine Gewerbeberechtigung für das Gewerbe Pfandleiher.
Datenschutz
Informationen zum Datenschutz und zu Ihren Rechten als betroffene Person finden Sie unter: Datenschutzrechtliche Information
Voraussetzungen
Personen die das Gewerbe Pfandleiher anmelden, müssen der Behörde eine Geschäftsordnung zur Genehmigung vorlegen. In der Geschäftsordnung müssen Bedingungen für die Ausübung des Gewerbes und die Entgeltsgrundsätze und -bedingungen enthalten sein.
Die Geschäftsordnung muss insbesondere über folgende Punkte nähere Bestimmungen enthalten:
- Verbotene Pfanddarlehen
- Verbot der Weiterverpfändung
- Pfandleihbücher
- Ausstellung von Pfandscheinen
- Verlust des Pfandscheines
- Umsetzen des Pfandes
- Verkauf des Pfandes
- Einstellung oder Ruhen der Gewerbeausübung
Die Geschäftsordnung muss genehmigt werden, wenn ihre Bestimmungen die ordnungsgemäße Ausübung des Gewerbes sicherstellen und die Interessen der Personen die etwas verpfänden wahren.
Fristen und Termine
Keine
Zuständige Stelle
Amt der Wiener Landesregierung
Gewerberecht, Datenschutz und Personenstand (MA 63)
1., Wipplingerstraße 6-8, 1. Stock, Zimmer 138 (Erreichbar mit den Linien U1, U3, 1A, 2A und 3A)
Telefon: +43 1 4000-97117 oder -97118
Fax: +43 1 4000-99-97115
E-Mail: post@ma63.wien.gv.at
Authentifizierung/Signatur
Eine Authentifizierung oder Unterfertigung des Antrags ist nicht vorgesehen.
Erforderliche Unterlagen
Geschäftsordnung
Art und Format der vorzulegenden Nachweise:
Nähere Informationen zum Einbringen von Unterlagen finden Sie hier: Die Stadt Wien elektronisch kontaktieren
Kosten und Zahlung
Keine
Formular
Online-Formular: Genehmigung der Geschäftsordnung für Pfandleiher*innen - Antrag
Elektronische Zustellung
Bei diesem Verfahren erfolgt die Zustellung der behördlichen Erledigung elektronisch. Sind Sie bei keinem elektronischen Zustelldienst registriert, erhalten Sie die Erledigung mit der Post.
Information zur Elektronischen Zustellung behördlicher Dokumente
Zusätzliche Informationen
- Vor Genehmigung der Geschäftsordnung darf das Gewerbe nicht ausgeübt werden.
- Die genehmigte Geschäftsordnung muss in den Geschäftsräumen so angebracht werden, dass sie für Personen, die etwas verpfänden, sichtbar ist.
- Jede Änderung der Geschäftsordnung ist genehmigungspflichtig.
Rechtliche Grundlage: Gewerbeordnung 1994 (GewO 1994): § 155
Rechtsbehelfe
Gegen einen Bescheid ist eine Beschwerde zulässig. Die Beschwerde ist binnen 4 Wochen bei der Behörde schriftlich einzubringen, die den Bescheid erlassen hat. Die Frist beginnt mit der erfolgten Zustellung der schriftlichen Ausfertigung bzw. im Fall der mündlichen Verkündung mit dieser.
Die Beschwerde hat weiters den Bescheid zu bezeichnen, gegen den sie sich richtet, sowie die belangte Behörde, die Gründe, auf die sich die Behauptung der Rechtswidrigkeit stützt, das Begehren sowie die Angaben, die erforderlich sind, um zu beurteilen, ob die Beschwerde rechtzeitig eingebracht ist, zu enthalten. Eine Beschwerde ist nicht mehr zulässig, wenn nach der Zustellung oder Verkündung des Bescheids von der Partei ausdrücklich auf die Beschwerde verzichtet wurde.
Im Übrigen enthält jeder Bescheid eine Rechtsmittelbelehrung, die die Information enthält, bei welcher Behörde und innerhalb welcher Frist das Rechtsmittel eingebracht werden muss.
Hilfs- und Problemlösungsdienst
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Letzte Aktualisierung
12. Dezember 2024
Feedback an die Europäische Kommission:
- SDG Feedback: Information services survey
- SDG Obstacles: Feedback on Single Market Obstacles
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