2.7.1.3.A6 |
Abstammungserhebungen |
{keine Angabe} |
Die Übernahme von 490 "Aktenbündeln" und 4 Faszikel "Akten verschienenen Inhalts" aus den Registraturen des ehemaligen "Gausippenamtes" wurden vom Bundesminsterium für Inneres (Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit) übernommen und die Übergabe am 25.11.1946 vom Archiv bestätigt. |
Bundesministerium für Inneres 1946 (Acc.Nr. 3343) |
Die Akten haben Nachweise der Abstammung zu einer Person bzw. Familie, die zur Überprüfung einer ungeklärten "arischen" Herkunft eingereicht wurden, zum Inhalt. Die Akten enthalten Korrespondenzen zwischen dem "Gauamt für Sippenforschung" und dem Reichs- und Preußischen Ministerium des Inneren, dem Reichssippenamt, Pfarrämtern, dem Matrikenamt der Israelitischen Kultusgemeinde, Meldeämtern, der Zentralstelle für jüdische Auswanderung usw. Als Beweismaterialien dienten Stammtafeln, persönliche Dokumente wie Geburts-, Trau- und Totenscheine, Auszüge aus der Heimatrolle bis zu Familienfotos. Als Beweis wurden aber auch willkürliche Aussagen von Vertrauenspersonen wie Zellen- und Ortsgruppenleitern verwendet, so etwa, dass es sich bei einer Person um einen "jüdischen Typus" handelt. In den Korrespondenzen zwischen Amt und Betroffenen wandten sich zu überprüfende Personen selbst mit dem Ansuchen um Überprüfung an das "Gausippenamt" und versuchten dabei eine "arische" Hekunft unter Beweis zu stellen. |
keine Skartierung |
geordnet alphabetisch nach Familiennamen |
Gleitende Archivsperre 30 Jahre [§§ 9 (1) und 10 (1) Wr.ArchG] abgelaufen; erweiterte Schutzfrist für personenbezogene Daten [§ 10 (2) Wr.ArchG]; Einsichtsrechte für Betroffene [§ 11 Wr.ArchG]. |
31.12.9999 |
Deutsch |
Mikroverfilmt: A 489 und A 504 |
verfilmt: Fotosammlung A 489, Detailaufnahme bei Dr. Altfahrt |
Beschreibung nach ISAD von Mag. Shoshana Duizend-Jensen |
In Bearbeitung |
17.2.2006 |