1.3.2.212.K6 |
Kartei vom Gesundheitsamt Wien über "Juden" und "jüdischen Mischlinge" |
1939-1945 |
Gesundheitsamt Wien, Abteilung Erb- und Rassenpflege |
Die originale Kartei wurde wahrscheinlich ab Februar 1939 im Zuge der sog enannten Erfassung der negativen Auslese Groß-Wiens im Gesundheitsamt Wien, Abteilung Erb- und Rassenpflege, erstellt. Der genaue Zweck der Durchschläge ist nicht mehr festzustellen. |
Die Kartei wurde von Shoshana Duizend-Jensen am 23.1.2006 nach Feststellung der Erstprovinienz aus dem Bestand "Gauamt für Volksgesundheit" entnommen und dem Bestand M. Abt. 212 - Gesundheitsamt zugeordnet. |
Die Art und der Zeitpunkt der Übernahme der Kartei durch das Archiv sind unbekannt. |
Durchschläge. Betrifft Personen jüdischer Herkunft oder Personen, die nach den Nürnberger Rassegesetzen als Juden und Mischlinge I. und II. Grades kategorisiert wurden. Die Personen wurden sowohl aus gesundheits- und rassenpolitischen Beweggründen erfasst. Weitere Information über die erfassten Personen sind Geburtsorte, Geburtsdaten, Berufe, Wohnorte, Religion, Familienstand, Rassenzugehörigkeit nach Nürnberger Rassegesetzen, Diagnosen, Aufenthaltsort in einer Anstalt (zum Beispiel Steinhof), Verweise auf Akten des Rassenpolitischen Amtes (RAP), oder Sippentafeln, Bezirksjugendamt (BJA), Polizeipassamt (PPB), Polizei-Sanitäts-Departement (PSD), Kinderübernahmsstelle und andere. Die Kartei erfasste im Hinblick auf die Sippenforschung und „Verhinderung erbkranken Nachwuchses auch verstorbene Personen. |
Ordnung alphabetisch nach Familiennamen, Anfangsbuchstaben W-Z fehlen. |
Gleitende Archivsperre 30 Jahre [§§ 9 (1) und 10 (1) Wr.ArchG] abgelaufen; erweiterte Schutzfrist für personenbezogene Daten [§ 10 (2) Wr.ArchG]; Einsichtsrechte für Betroffene [§ 11 Wr.ArchG]. |
31.12.9999 |
Deutsch |
Mag. Shoshana Duizend-Jensen 2006, leicht überarbeitet Heinrich Berg 2009. |
In Bearbeitung |
19.6.2009 |
Bg |