1902: MA X - Gesundheitswesen 1918: MA X - Rechtsangelegenheiten des öffentlichen Gesundheitswesens, private Heilanstalten, Apotheken, Friedhofwesen
Überleitung: 1920: MA 13->MA 16
Aufgabenbereiche: Die Magistratsabteilung X wurde 1902 in Nachfolge des bisherigen Departements VIII geschaffen und folgte in ihrer Geschäftsaufzählung auch dessen Aufgabenkreis. Dazu gehörten die Angelegenheiten der Gesundheitspolizei, Organisation und Aufsicht des Stadtphysikats, Epidemienvorkehrungen, Armenbehandlung, Totenbeschau, Impfwesen, Rettungswesen, Kranken- und Leichentransport, Sanitätsstationen, Privatheil-, Irren-, Gebär-, Armen- und Siechenanstalten, Heilbäder, städtische Notspitäler, Evidenzhaltung der Sanitätspersonen und Gifthändler, Ärztekammer, Jahressanitätsbericht, Begräbniswesen, sanitätspolizeiliche Obduktionen, Leichenüberführungen, Friedhöfe, Gewerbeangelegenheiten von Apotheken und Chirurgen, Kaiser Franz Josef-Regierungsjubiläumskinderspital der Gemeinde Wien sowie Personalangelegenheiten. Durch die Auflassung der Magistratsabteilung Xa im Jahr 1913 kamen mit Erlass vom 3. Juni 1913 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-2169/1913; VOBl. 1913, 59) sämtliche Angelegenheiten der Kaiser-Jubiläumskrankenanstalt der Gemeinde Wien an die Magistratsabteilung X (bis 1917, dann Übertragung an die Magistratsabteilung XIb; siehe M.Abt. 111). Mit der Geschäftseinteilung 1916 ist als Zuwachs die Untersuchungsstelle der Gemeinde Wien festzuhalten. Nachdem das Stadtphysikat, das bisher nur eine begutachtende Stellung einnahm, 1918 zu einem zentralen Gesundheitsamt umgestaltet und aus dem Bereich der Magistratsabteilung X ausgeschieden worden war, wurde die Geschäftsaufzählung der Magistratsabteilung X mit Erlass vom 28. Mai 1918 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Reihe, MD-9298/1917; VOBl. 1918, 39f.) neu formuliert und die Abteilung erhielt einen neuen Sachtitel. Im Zuge einer Verwaltungsvereinfachung wurden mit Erlass vom 19. Juli 1918 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-6013/1917; VOBl. 1918, 52) der Bau und die Instandhaltung der städitschen Notspitäler, Leichenkammern, Sanitätsstationen und der städtischen Friedhöfe zusammen mit einschlägigen Personalangelegenheiten dem Stadtbauamt übertragen. Mit Erlass vom 10. Jänner 1919 (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Magistratsdirektion, A 1 - Allgemeine Registratur, MD-7636/1918; VOBl. 1919, 28) wurden die nichttechnischen Angelegenheiten der städtischen Notspitäler dem Gesundheitsamt zugewiesen. Mit der neuen Geschäftseinteilung des Jahres 1920 wurden die Aufgaben - soweit es sich nicht um technische Angelegenheiten handelte - der neuen Magistratsabteilung 13 (siehe M.Abt. 213) überantwortet. |