FußgängerInnen-Leitsystem für Wiener Flaniermeilen

Für mehr Orientierung in Wien sorgt ein Leitsystem für Fußgängerinnen und Fußgänger. Die erste Fußgängerstele wurde im Jahr 2014 am Siebensternplatz aufgestellt. Das Orientierungssystem wird laufend ausgebaut.

Informations-Stele des FußgängerInnen-Leitsystems am Siebensternplatz im 7. Bezirk

Informations-Stele des FußgängerInnen-Leitsystems am Siebensternplatz

Das Leitsystem ist die Gebrauchsanleitung für die Stadt der kurzen Wege. Das Info-System gibt einen schnellen und informativen Überblick, wie man zu Fuß am besten ans Ziel kommt. Wien ist bereits heute eine Stadt der kurzen Wege, beinahe ein Drittel aller WienerInnen erledigt die Alltagswege hauptsächlich zu Fuß. Das Informationssystem fördert und erleichtert das Zufußgehen.

Derzeit gibt es 25 Stelen wie zum Beispiel auf der Mariahilfer Straße, dem Stephansplatz, auf der Schleifmühlbrücke, bei der Wasserwelt oder auf der Währinger Straße.

Wien als Stadt der kurzen Wege

Das Leitsystem bietet vor allem für Ortsunkundige bessere und schnellere Orientierung und zeigt die Besonderheiten der Umgebung. Der auf der Info-Stele aufgedruckte Plan gibt unter anderem Entfernungen beziehungsweise Gehzeiten zu den umliegenden Öffi-Stationen, zu Carsharing-Standorten, den Citybike-Stationen oder öffentlichen WCs an.

Zusätzlich sind "Short-Cuts" - zum Beispiel Durchgänge durch Höfe - für Fußgängerinnen und Fußgänger angegeben. Sie sind um die Information ergänzt, ob diese barrierefrei sind. Die Informations-Stele ist werbefrei und wird nachts von innen beleuchtet.

Durch das Info-System wird der Fußverkehr in der Stadt weiter gefördert. Entfernungen können realistischer eingeschätzt und die beste Wegstrecke leichter gefunden werden. Öffentlicher Verkehr und der Fußverkehr werden besser verknüpft.

Orientierungsleitsystem nach englischem Vorbild

Das Orientierungsleitsystem für Wien basiert auf dem Konzept der Legible City. Es wurde in England entwickelt und hat sich dort als Terminus etabliert. Ziel ist ein Vertrautwerden mit der Stadt sowie das Anstoßen eines Prozesses der Identifikation und der Aneignung der Umgebung. Das Wissen um den Lebensbereich soll erweitert, das Zufußgehen als schnelle, ökologische, sozial sinnvolle und angenehme Wahl der Fortbewegung wiederentdeckt werden.

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