Parkpickerl-Einnahmen für Verkehrsprojekte

Die Einnahmen der Parkraumbewirtschaftung fließen in die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs, der Verkehrssicherheit, Park-and-ride-Anlagen, neue Garagen und die Förderung des Radverkehrs.

Reihe parkender Autos

Bereits seit 2007 sind die Mehreinnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung für das Wiener Verkehrssystem zweckgewidmet. Das Geld, das über die Regulierung des ruhenden Verkehrs von der Stadt eingenommen wird, fließt damit wieder in Verkehrsprojekte zurück. Die Schwerpunktsetzungen für diese Fördermaßnahmen werden in der Parkometerabgabeverordnung unter § 7 geregelt. Im Detail werden die Mehreinnahmen für folgende Bereiche verwendet:

Beschleunigung und Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs

Bereits seit 2006 fahren mehr Wiener*innen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln als mit dem Auto. Die Tendenz ist weiterhin steigend. Zur Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs werden die Ampelschaltungen dahingehend überprüft, inwiefern die öffentlichen Verkehrsmittel gegenüber dem Autoverkehr bevorzugt werden können. Darüber hinaus wurde auch in die Anschaffung moderner, durchgängiger U-Bahn-Züge des Typs "V" investiert. Die V-Züge werden langfristig die klassischen "Silberpfeil"-Garnituren ablösen.

Förderung der Verkehrssicherheit

Die Stadt Wien räumt der Verkehrssicherheit oberste Priorität ein. Daher gibt es eine Reihe von Investitionen in straßenbauliche Maßnahmen wie Gehsteigvorziehungen, Fahrbahnaufdoppelungen, Fahrbahnteiler oder Blindenleitsysteme. Auch Maßnahmen zur Entschärfung von Unfallschwerpunkten sowie Tempo-30-Zonen im Bereich von Wohngebieten werden unterstützt.

Förderung der Errichtung von Park-and-ride-Anlagen

Wien beteiligt sich von 2021 bis 2025 mit bis zu 3,25 Millionen Euro am Ausbau der folgenden 8 Park-and-ride-Anlagen im Süden der Bundeshauptstadt: Himberg, Gramatneusiedl, Trautmannsdorf, Götzendorf (alle Bezirk Bruck an der Leitha), Leobersdorf, Ebreichsdorf (beide Bezirk Baden), Ebenfurth (Bezirk Wiener Neustadt) und Wiener Neustadt. Konkret übernimmt die Bundeshauptstadt 20 Prozent der vom Land Niederösterreich und den Standortgemeinden zu tragenden Kosten. In diesen Anlagen sollen insgesamt 1.987 zusätzliche Pkw-Stellplätze und 446 Fahrrad-Stellplätze entstehen.

In den Jahren 2012 bis 2016 hat sich Wien bereits mit 2,7 Millionen Euro bzw. 25 Prozent der Gesamtkosten am Ausbau von Park-and-ride-Anlagen in Niederösterreich im Ausmaß von 3.730 Stellplätzen beteiligt.

Förderung des Radverkehrs

Der Radverkehrsanteil in Wien soll durch die Finanzierung von Untersuchungen, den Ausbau des Hauptradwegenetzes, die Beleuchtung von Radwegen, "fahrradfreundliche Straßen" und verbesserte Radwegweisungen gesteigert werden. Weiters können auch der Ausbau von Radabstellanlagen, die Nachrüstung von Fahrradräumen sowie die Ausweitung der City-Bike-Stationen finanziell unterstützt werden. Ziel ist es, dass 2025 bereits 10 Prozent der Wiener*innen mit dem Fahrrad unterwegs sind.

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