Emil-Maurer-Park

Wiese, geschwungene Wege, im Hintergrund eine Säule

Auf der Mittelzone des Neubaugürtels zwischen Urban-Loritz-Platz und Europaplatz haben die Wiener Stadtgärten (MA 42) eine Bewegungszone errichtet, die vor allem für Jugendliche viel zu bieten hat.

Die Parkanlage, gestalterisch angelehnt an eine Flusslandschaft, wurde am 12. November 2013 nach nur 8-monatiger Bauzeit eröffnet.


Bewegungszonen und grüne Ruhezonen

Plan des Gürtelparks

Der Gürtel ist ein Ort der Bewegung und des Verkehrsflusses. Die Neugestaltung thematisiert Bewegung als abstrakte Flusslandschaft.

Die Unterteilung in Ruhe- und Bewegungszonen mit Spiel- und Trendsportgeräten, ein multifunktionaler Platz mit Skate-Elementen attraktiven multifunktionalen Sitzelementen, die zum "Chillen" einladen, sollen die Parkanlage zu einem Zentrum für Junge und Ältere machen.

Wünsche und Bedürfnisse von Jugendlichen wurden erhoben und in der Planung berücksichtigt. Aktive Streetskater*innen waren an der Planung der befahrbaren Elemente beteiligt.


Motto "Landschaft im Fluss"

Der Gürtel ist als Verkehrshauptschlagader ein Ort in ständiger Bewegung. Die Parkgestaltung greift das Thema Bewegung auf und lässt Wegeführung und Bepflanzung an einen Flusslauf erinnern. Die Gestaltung im Nordteil des Parks lehnt sich an eine alpine Flusslandschaft an. Robuste Elemente aus Granit und Beton erinnern an Felsbänke, Eisschollen und Felsinseln. Die Elemente eignen sich zum Sitzen, Liegen und Skaten.

Im Südteil des Parks bilden großzügig geschwungene Wege ein Netz mit Vegetationsinseln. Schottersubstrat und Gräserbänder greifen das Thema Fluss-Ufer auf. In diesem Bereich, der dem ruhigeren mittleren Abschnitt eines Flusses ähnelt, ist Platz zum Entspannen vorgesehen. Eine breite Rasenzone, bunt blühende Kiesbeete und Staudensäume durchziehen die "Landschaft im Fluss". Eine Gruppe attraktiver Seidenbäume wurde in Wien erstmals in einer öffentlichen Grünfläche gepflanzt.

Auf dem Rasen können Slackliner*innen ihrer Sportart nachgehen. Für Erholungssuchende gibt es hier Sitzbänke, geschwungene Liegen und die Möglichkeit, einfach in der Wiese zu liegen.

Ein Trampolinparcours und eine Netzkletteranlage mit Hängematten befinden sich auf einer Insel im Mittelteil. Dieser Bereich wurde vor allem von den an der Planung beteiligten Mädchen gewünscht und somit realisiert.

Verbesserte Infrastruktur

Die bestehende Parkbeleuchtung wurde in einigen Bereichen ergänzt, um eine ausreichende Lichtversorgung im gesamten Park zu gewährleisten und das Sicherheitsgefühl zu steigern.

Bildergalerie

Bewegungszonen

Skatepark, asphaltierte Fläche mit Betonelementen
Skatepark, asphaltierte Fläche mit Betonelementen
Betonelement zum Skaten in Form einer abgesägten Pyramide, darauf zwei Skater
Kinderspielplatz mit blauen Bodenelementen und einer blauen Schaukel

Ruhezonen

Wiese, geschwungene Wege, Bäume, im Hintergrund eine Säule
Große blaue Ruhebänke

Herkunft des Parknamens

Benannt wurde der Park nach Dr. Emil Maurer (1884 bis 1967), Rechtsanwalt, sozialdemokratischer Funktionär und Bezirksvorsteher von Neubau. Nach den Februarkämpfen 1934 wurde Maurer abgesetzt und inhaftiert. 1938 wurde er nach Dachau deportiert und 1939 ins Exil nach Großbritannien entlassen.

EU-kofinanzierter Park

EU-Slogan und Logos

Die Neubaugürtel-Mittelzone befindet sich im Zielgebiet Westgürtel der Stadtentwicklung. Die Kosten für Planung und Bau der Parkanlage wurden deshalb aus Mitteln des Europäischen Fonds EFRE EU-kofinanziert. Der Park wurde durch DI Karl Grimm geplant.

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