Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Rebin Showkat, wien.at-TV: "Hallo und herzlich willkommen zur letzten wien.at-TV-Sendung in diesem Jahr. Danke fürs Dabeisein. In der heutigen letzten Ausgabe sehen Sie die beliebtesten Videobeiträge des vergangen Jahres. Hier der Überblick:"


Hochwasser in Österreich

Steinmetze im Wiener Rathaus

Fahrradjahr 2013

Und in Wien wurden die Bürgerinnen und Bürger befragt

Hochwasserschutz in Wien

Rebin Showkat, wien.at-TV: "Ganz Österreich war im vergangenen Juni von schweren Hochwassern betroffen. Davon blieb auch Wien nicht verschont. Allerdings hat der Hochwasserschutz auch diesmal wieder ganze Arbeit geleistet."

Die Donauinsel erfüllt derzeit ihren ureigenen Zweck. Der Pegelstand der Donau hat mit 7,99 Metern den Stand des Jahrhunderthochwassers 2002 überholt. Gewaltige Wassermassen müssen derzeit umgeleitet werden, damit die Donau nicht aus den Ufern tritt. Der Wiener Hochwasserschutz hält glücklicherweise wieder dicht.

Thomas Kozuh-Schneeberger, Wiener Gewässer (MA 45): "Ausgelegt ist er für 14.000 Kubikmeter pro Sekunde. Momentan haben wir 10.600 Kubikmeter pro Sekunde und die werden durch die Donau und durch die Neue Donau abgeleitet, was natürlich für die Wienerinnen und Wiener jetzt eine völlig neue Situation ist. Also wenn man daher schaut, die Neue Donau bewegt sich, die Neue Donau ist nicht glasklar."

Die "Sunken City" wird ihrem Namen derzeit gerecht. Hier steht wirklich alles unter Wasser. Für die Betreiberinnen und Betreiber gehört das allerdings zum Leben dazu.
Thomas Kozuh-Schneeberger, Wiener Gewässer (MA 45): "Betreiber, die dort ihre Lokale haben, die leben mit dem. Die wissen, dass es eine Hochwasserschutzanlage ist. Ja, und wenn das Hochwasser kommt, dann kommt es."

Thomas Kozuh-Schneeberger, Wiener Gewässer (MA 45): "Die Donauinsel als Freizeitgebiet ist ein Nebenprodukt des Hochwasserschutzes, das natürlich gut genutzt wird und sehr gepflegt wird. Aber wenn der Fall des Falles kommt, so wie jetzt, dann muss die Freizeit weichen und dann muss die Sicherheit her."

Auch wenn Wien auf der sicheren Seite ist, spurlos gehen diese Wassermassen weder an Wien noch an den Einsatzkräften vorbei.

Thomas Kozuh-Schneeberger, Wiener Gewässer (MA 45): "Also wir sind seit Freitag im Dauereinsatz. Das heißt, die Wehrwarten sind 24 Stunden besetzt mit jeweils zwei Mitarbeitern. Wir haben drei Wehre, die im Einlaufbauwerk die Einflussmenge in die Neue Donau steuern. Und dann gibt es noch den Regelbetrieb in der MA 45. Wir haben ja noch andere Gewässer, aber das ist, wie gesagt, im Vergleich zu den Menschen im Westen sind das bei uns eigentlich normale Zustände. Es ist natürlich ein bisschen erhöht, aber kein Vergleich mit den Menschen im Westen."
Viele Menschen in Österreich sind von den katastrophalen Zuständen betroffen, viele Spendenkonten wurden eingerichtet. Für Wien gilt langsam wieder Entspannung. Als nächstes steht das große Aufräumen auf dem Programm.

Rathaussanierung

Rebin Showkat, wien.at-TV: "In insgesamt elf Bauabschnitten wird derzeit das Rathaus saniert. Vieles ist bereits passiert. Ein großer Teil waren und sind die Ausbesserungsarbeiten von Formverlusten. Eine Arbeit, die man als Lehrling nicht überall erlernen kann."

Der Regen wäscht das Rathaus nicht rein. Dazu ist schwere Arbeit nötig, die derzeit unter anderen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Magistratsabteilung 34 - Bau- und Gebäudemanagement durchgeführt wird. Ein Großteil der Fassade ist bereits gereinigt. Trotzdem dauern die Arbeiten noch weitere zehn Jahre.

Stefan Novotny, Bau- und Gebäudemanagement (MA 34): "Jetzt kommen ja die Details wie eben Steinergänzungen, die ganzen Fugen müssen saniert werden, dann müssen Sanierungsmaßnahmen oder Konservierungsmaßnahmen getroffen werden am Stein, wie Anti-Moosbehandlungen. Das sind alles handwerkliche Tätigkeiten, die sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Und daher würde ich sagen, dass der größere Teil der Sanierungsarbeiten noch vor uns liegt, vor allem von der Stunden- und Arbeitsintensität her."

Michael Böhm, Steinmetzlehrling: "Das ist ein Profilstück von einem Fenstergewänd vom Landtag oben. Da haben wir von oben Originalmaß genommen und Schablonen gemacht. Davon haben wir dann Kontraschablonen erstellt und mit dem haben wir dann das vermessen und dann dementsprechend durchgeführt."

Stefan Novotny, Bau- und Gebäudemanagement (MA 34): "Man braucht, meiner Meinung nach, ein sehr ausgeprägtes Talent, um auch diese Arbeiten durchführen zu können. Einerseits die Technik, aber andererseits auch das räumliche Vorstellungsvermögen ist wichtig, um dann aus einem Rechteck oder Viereck eine Rose oder eine geschwungene Form eben, so wie der Altbestand ist, herzustellen und nachzubauen."

Für die Steinmetzlehrlinge der Firma Ecker bedeutet das einerseits schwere Arbeit und andererseits viele Chancen, ihr Handwerk praxisnahe zu erlernen.

Michael Böhm, Steinmetzlehrling: "So was macht nicht jeder, sich irgendwo verewigen. Es steht zwar nirgendwo mein Name drauf, aber ich weiß, dass ich da gearbeitet habe. Und wenn ich einmal Kinder haben sollte, kann ich sagen: 'Schaut's da oben, das habe ich gemacht.' Das ist schon ein cooles Gefühl."

Radjahr 2013

Rebin Showkat, wien.at-TV: "Wien stand im Jahr 2013 im Zeichen des Fahrrads. Aus diesem Anlass gab es das ganze Jahr über Aktionen mit und über den Drahtesel. Lassen Sie jetzt mit uns noch einmal das Fahrradjahr 2013 Revue passieren."

Internationaler Radtrend auch in Wien.

Martin Blum, Radverkehrsbeauftragter für Wien: "Der internationale Radtrend spiegelt sich immer mehr auch in Wien wieder. Städte wie Paris, London, New York haben große Steigerungsraten beim Radfahren und das ist auch in Wien der Fall. Wir hatten in den letzten beiden Jahren rund 30 Prozent Zuwachs beim Radverkehr in Wien."

Mit dem Rad in den Sommer.

Martin Blum, Radverkehrsbeauftragter für Wien: "Der Sommer ist ja eigentlich die beste Jahreszeit zum Radfahren und was gibt es Schöneres als zur Freizeitaktivität mit dem Fahrrad zu fahren - also ins Freiluftkino, in den Gastgarten oder in die Freibäder? Und genau an diesen Orten positionieren wir uns mit mobilen Serviceständen, wo man das Rad dann abgeben kann. Es wird ein Service-Check gemacht und wenn man fertig ist, mit dem Kino zum Beispiel, bekommt man das Rad serviciert wieder zurück."

Wien radelt für einen guten Zweck.

Martin Blum, Radverkehrsbeauftragter für Wien: "Im Mai gibt es die Aktion 'Bike to help' und da haben wir mit Unternehmen einen Geldbetrag aufgestellt und jeder Kilometer zählt. Die Leute können ihre Kilometer, die sie zurücklegen, über eine Smartphone-App oder im Internet erfassen und so für dieses Projekt spenden. Jeder Kilometer ist einen bestimmten Cent-Betrag wert."

Fahrrad Wien Bike-Navi

Martin Blum, Radverkehrsbeauftragter für Wien: "Was es beim Auto schon gibt, nämlich das Navi, gibt es beim Fahrradfahren noch nicht. Deswegen bringen wir eine App fürs Smartphone heraus, eine Navigations-App, die man sich auf den Lenker klemmen kann und so sicher den Weg findet. Hier werden auch Einbahnen berücksichtigt, die für das Radfahren geöffnet sind, hier werden Radwege berücksichtigt und auch Wohnstraßen, wo man ja auch mit dem Fahrrad unterwegs sein darf."

Wien wird für eine Woche Welthauptstadt des Rades

Martin Blum, Radverkehrsbeauftragter für Wien: "Der Höhepunkt des Radjahres wird die Wiener Radwoche sein, vom 8. bis 15. Juni. Hier findet die große Velocity-Konferenz im Rathaus und davor statt und hier wird es ein vielfältiges und buntes Programm geben für die Wienerinnen und Wiener. Man kann E-Bikes gewinnen, man kann hinkommen, sich informieren, es gibt eine gratis Fahrradwäsche, es wird Kinderradkurse geben und vieles, vieles mehr. Besondere Schmankerl sind die Fahrradmodenschau am Karlsplatz, die Bike Film Night im Votivpark oder auch der Wiener Riesenradler, die große Rad-Parade zur Kaiserwiese, wo es dann einen Kaiserschmarren für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt."

Wiener Volksbefragung 2013

Rebin Showkat, wien.at-TV: "Nicht nur das Fahrradjahr hat 2013 geprägt, auch eine Bürgerinnen- und Bürgerbefragung ist im März über die Bühne gelaufen, hier noch einmal die Themen im Überblick."

Von 7. bis 9. März wollen in Wien wieder einmal die Wahlurnen gefüllt werden. Die Wienerinnen und Wiener werden nach ihrer Meinung zu vier wienrelevanten Themen befragt.

Christine Bachofner, Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten (MA 62): "Und sie wird sich, anders als die bundesweite Volksbefragung am 20. Jänner, nicht mit einem österreichweiten Thema, sondern mit vier wienspezifischen Themen, speziell für die Stadt Wien relevanten Themen, beschäftigen."

Seit Anfang der 1970er-Jahre kommt das Instrument der Volksbefragung bereits zum achten Mal zum Einsatz. Das letzte Mal wurden 2010 Kreuzerl gemacht.

Darum wird es dieses Mal gehen: "Wie soll die Parkplatzsituation und Lebensqualität für BezirksbewohnerInnen verbessert werden?"

Christine Bachofner, Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten (MA 62): "Soll eine wienweite Lösung für die Parkraumbewirtschaftung gefunden werden oder sollen spezifische Lösungen für die Wiener Bezirke getroffen werden unter Berücksichtigung der Probleme der jeweiligen Nachbarbezirke?"

Im ersten Fall würde es dann eine einheitliche Lösung für alle Bezirke geben. Wobei das nicht heißen würde, dass in ganz Wien dann ein Parkpickerl gelten würde. Es würden lokale Lösungen ausgearbeitet und umgesetzt werden. Im zweiten Fall würde die bisherige Parkraumorganisation fortgeführt.

"Soll sich die Stadt um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2028 bemühen?"

Wenn Sie mit "Ja" stimmen, würde Wien mit dem Olympischen Komitee Kontakt aufnehmen und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. In der Folge würden Partnerorganisationen für das Großereignis gesucht werden. Sind Sie gegen eine Teilnahme, soll es keine Bemühungen geben.

"Die kommunalen Betriebe bieten der Wiener Bevölkerung wichtige Dienstleistungen. Zum Beispiel Wasser, Kanal, Müllabfuhr, Energie, Spitäler, Gemeindewohnbauten und öffentliche Verkehrsmittel. Sind Sie dafür, dass diese Betriebe vor einer Privatisierung geschützt werden?"

Sind Sie dafür, würde die kommunale Daseinsvorsorge vor privaten in- beziehungsweise ausländischen Firmen geschützt. Die Stadt würde sich in gewohnter Weise darum kümmern. Wenn Sie "Nein" ankreuzen, wird nicht augenblicklich privatisiert, aber in der Zukunft ist eine Privatisierung unter Umständen möglich.

"Soll die Stadt nach dem Beispiel der BürgerInnensolarkraftwerke weitere erneuerbare Energieprojekte entwickeln, die mit finanzieller Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger realisiert werden?"

Sind Sie dafür, werden weitere derartige Projekte geplant und umgesetzt. Stimmen Sie dagegen, werden keine weiteren BürgerInnensolarkraftwerke gebaut, sondern Alternativen entwickelt.

Genau diese Fragen werden Sie am Stimmzettel, der bereits in Ihrem Postfach gelandet ist, wiederfinden.

Sie können per Brief sofort, spätestens aber bis 9. März, 18 Uhr an der Volksabstimmung teilnehmen. Die unterschriebene Stimmkarte muss dann bis spätestens 18. März um 14 Uhr in der zuständigen Bezirkswahlbehörde eingelangt sein. Die richtige Adresse steht bereits am zugesandten Kuvert.

Alternativ können Sie im Befragungszeitraum eine der 53 Wiener Annahmestellen persönlich aufsuchen. Dafür brauchen Sie Ihre persönliche Stimmkarte inklusive amtlichem Stimmzettel und dem kleinen Kuvert und einen amtlichen Lichtbildausweis.

Christine Bachofner, Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten (MA 62): "Unsere Vorfahren haben gekämpft für das Wahlrecht. Ich tue alles, um möglichst viele Leute zum Wählen zu bringen und ihnen zu ermöglichen, dass sie wählen können. Das ist wichtig. Wenn ich mich nicht entscheide, entscheiden andere für mich. Und daher soll man sein Wahlrecht nützen."

Rebin Showkat, wien.at-TV: "Das Jahr geht zu Ende, aber wir freuen uns, Sie auch ab Jänner wieder mit Themen und Infos rund um Wien zu versorgen. Ich wünsche Ihnen im Namen des wien.at-TV-Teams besinnliche Feiertage und alles Gute für das neue Jahr. Auf Wiedersehen."

 

Archiv-Video vom 20.12.2013:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Der Jahresrückblick 2013

wien.at-TV blickt zurück auf ein ereignisreiches Jahr 2013 und zeigt die Themen, die Wien in diesem Jahr bewegt haben. Dazu zählen der Hochwasserschutz, das Radjahr 2013, die Rathaussanierung und die Wiener Volksbefragung.

Länge: 12 Min. 35 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 27.12.2013
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle