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Mona Müller, wien.at-Impfaktion der Stadt Wien ist angelaufen und bis zum 9. Dezember bieten die 20 Impfzentren das auf 10,50 Euro vergünstigte Serum an. Prozentuell haben bislang aber erst sehr wenige WienerInnen ihren Weg zum Arzt gefunden.

Passantin: "Ich weiß selber nicht. Soll ich, soll ich nicht?"
Passant: "Nein, ich habe mich noch nicht impfen lassen."
Passantin: "Ich überlege noch, vielleicht gehe ich heuer das erste Mal."

Die Impfmüdigkeit der WienerInnen spiegelt sich auch in der Statistik wieder.

Seit die Angst vor der Schweine- und Vogelgrippe gewichen ist zeigen sich die WienerInnen zunehmend impfmüde.

Das, obwohl die saisonale Influenza jährlich zwischen 2.000 und 5.000 ÖsterreicherInnen tötet. Daher richten die MedizinerInnen einen klaren Appell an die Bevölkerung:

Waldemar Malinowski, Leiter Impfservice und reisemedizinische Beratung: Jeder Mensch, der Influenza nicht haben will, und die anderen nicht infizieren will, soll sich impfen lassen. Unabhängig von Alter und Gesundheitszustand, natürlich. Wenn Personen, die schon älter sind und chronische Erkrankungen haben, besonders Herz, Lunge, Stoffwechselerkrankungen, besonders Diabetes, unbedingt."

Die schmerzlose Impfung wird gut vertragen und bietet höchsten Schutz. Die grassierende Kritik von ImpfgegnerInnen wegen bestimmter Inhaltsstoffe oder der Gefahr von Allergien wird von seriösen MedizinerInnen als unbegründet und unverhältnismäßig zurückgewiesen. Außerdem ist der Zeitpunkt für die Impfung jetzt besonders günstig, da die Zahl der gemeldeten Erkältungserkrankungen derzeit noch gering ist.
Waldemar Malinowski, Leiter Impfservice und reisemedizinische Beratung: "Im Moment ist die Rede von knapp über 6.000 grippalen Erkrankungen. Also von der Grippewelle sind wir noch weit entfernt. Das ist sozusagen der beste Zeitpunkt sich jetzt impfen zu lassen."

Die Symptome der Grippe sind Schüttelfrost und Fieber, die in Komplikationen wie einer Lungenentzündung und Herzrhythmusstörungen münden können. Die Hoffnung, in der Masse von geimpften Personen quasi untertauchen zu können, ist leider statistisch unbegründet.

Waldemar Malinowski, Leiter Impfservice und reisemedizinische Beratung: "Wenn man unter den Geimpften ist, dann verhindert die Impfung, dass gewisse Krankheitserreger kursieren. Aber leider haben wir eine viel zu geringe Impfrate. In manchen Berufsgruppen erreicht man nicht mehr als 20 Prozent. Das ist viel zu wenig."

So bleibt es also jedem/jeder selbst überlassen, die eigene Gesundheit und die Gesundheit der Personen in der eigenen Umgebung besser zu schützen.

online-Wartezeiten der Magistrate

Mona Müller, wien.at-Service der Bezirksämter bietet die Möglichkeit aktuelle Wartezeiten online abzurufen. Damit ist ein weiterer Meilenstein in Sachen E-Government gelegt.

Eine Million Kunden besuchen jedes Jahr eines der Ämter persönlich und zu bestimmten Zeiten ist der Andrang an Menschen verstärkt, wie etwa vor der Urlaubszeit. Da kann es dann sehr dringend sein, noch schnell einen neuen Pass zu beantragen.

Mit dem neuen Service, bei dem die aktuellen Wartezeiten online ablesbar sind, möchte man diesem Trend entgegenwirken. Denn mit dem neuen Service schaut die Passantragstellerin und der Passantragssteller einfach nach in welchem Amt gerade die kürzesten Wartezeiten sind und geht in das entsprechende Amt. So kann ein gleichmäßiger Fluss in die Stoßzeiten gebracht werden.

Zum Aufgabengebiet der insgesamt 600 MitarbeiterInnen der Magistratischen Bezirksämter gehören etwa An-, Ab- und Ummeldungen, Genehmigungen von Betriebsanlagen oder Erledigungen im Bereich der Gewerbeangelegenheiten. Mit dem langen Donnerstag haben die Bezirksämter bereits vor einem Jahr die Öffnungszeiten für Kunden von 8 bis 17.30 Uhr verlängert und damit das Angebot ausgeweitet. Gemeinsam mit dem online-Service zu den Wartezeiten ist die Kundenfreundlichkeit der Stadt Wien damit einen weiteren Schritt in die Zukunft gegangen.

Mona Müller, wien.at-Büchereien in Wien erfüllen, wenn es rund ums Lesen geht, einen großen Bildungsauftrag. Gerade für die sehr jungen LeserInnen und solche, die es noch werden wollen, gibt es ein großes Angebot, wie etwa derzeit das Lesofantenfest. Wenn auch das noch nicht hilft, dem leseunwilligen Nachwuchs auf die Pelle zu rücken, haben wir vielleicht noch den einen oder anderen Tipp für Sie."

Konzerte, Theater, Lesungen oder eine Abenteuernacht: Das und vieles mehr erwartet Kinder noch bis 22. November in vielen Büchereien der Stadt, denn: Lesen macht Spaß.

Markus Feigl, Bibliothekarischer Leiter der Büchereien Wien: "Es geht darum, den Kindern Freude zu machen, in die Bücherei zu kommen. Das ist eigentlich der Hauptzweck. In diesem Jahr sind es insgesamt 16 Tage. An die 100 Veranstaltungen passieren in diesen 16 Tagen in 31 unserer Bücherei-Zweigstellen. Das meiste passierte allerdings hier in der Hauptbücherei."

Und sie haben Freude zu kommen. Nicht alle Kinder jedoch lesen gerne. Was also tun, wenn der Nachwuchs keine Lust hat? Die gute Nachricht: Das richtige Buch gibt es für jedes Kind.

Barbara Eichinger, Büchereien Wien: "Kurze Texte funktionieren im Großen und Ganzen immer. Man muss nur das Interesse des Kindes herausfinden und es genau da abholen, wo es gerade steht. Nicht zu schwierige Texte und zu schwierige Bücher anbieten, weil das oft eine Hemmschwelle ist. Da machen sie es dann gar nicht auf oder lesen es gar nicht an. Sondern wirklich schauen: Wo steht das Kind, was kann man ihm zumuten und wo kann man es packen bei der Motivation."

Markus Feigl, Bibliothekarischer Leiter der Büchereien Wien: "Sinnerfassend lesen kann man nur dadurch, dass man Lesen übt. Und wir bieten extrem viel Übungsmaterial an."

Barbara Eichinger, Büchereien Wien: "Also bei Kindern, die gerade zu lesen beginnen, also schon lesen können, aber das noch sehr üben und eintrainieren müssen, da gibt es Bücher, wo sich Eltern und Kind und das Lesen teilen. Das sind so Reihen für Leseanfänger, die das Miteinander-Lesen ansprechen. Und da liest dann das Kind eine Passage und ein längeres Stück wird vom Elternteil, oder wem auch immer, vorgelesen."

Gemeinsam Lesen ist eine Variante für die jüngeren Kinder. Und dass Leseförderung helfen kann hat jüngst auch der Wiener Lesetest gezeigt - eine flächendeckende Leseförderung für Schüler. Tests zeigen auch, dass gerade Buben schwerer zum Lesen zu motivieren sind. Vor dem Eintritt ins Gymnasium oder die Mittelschule wäre es daher sinnvoll die Kinder mit dem richtigen Lesestoff zu versorgen.

Barbara Eichinger, Büchereien Wien: "Gerade zehn Jahre ist auch ein schwieriges Alter, weil oft das Ruhigsitzen, ein Buch lesen auch nicht dem entspricht, was die zehnjährigen Buben gerne machen. Also die wollen sich einfach auch bewegen und irgendwie in Aktion sein. Und das Buch ist halt so das Gegenteil davon - im Großen und Ganzen. Es gibt natürlich auch Bücher, die sie genau da dann ansprechen. Das können auch Sachbücher sein zum Thema Sport zum Beispiel, das ist das eine. Oder auch Thema: diese 'Guiness Buch der Rekorde'-Bücher, zum Beispiel. Das ist das vom Jahr 2013. Die gibt es natürlich auch bei uns in der Bücherei. Und das spricht gerade diese Altersgruppe sehr an und gerade die Jungs. Was ich auch noch vorstellen kann, das ist das 'Magische Baumhaus', das ist eine Buchreihe, die sehr nachgefragt ist bei den Kindern. Die lesen sie rauf und runter. Da gibt es auch sehr, sehr viele Bände davon, und hat auch den Vorteil, es gibt auch eine Sachbuchreihe dazu. Das heißt, man kann versuchen, sie über das Sachbuchthema auch ein bisschen zu locken und ihnen auch mal die Geschichte anbieten dazu. Das ist der Vorteil daran, und das ist auch sehr einfach zu lesen, sehr zügig."

Lesen ist aber nicht nur für Kinder schön, auch für Erwachsene erfreuen sich daran. Von 21. bis 24. November kann man bei der Buchmesse im Messegelände in diversen Büchern schmökern und gleich auch noch die entsprechenden Autorinnen treffen. Und das Literatur-Reihe: Jeden ersten Mittwoch im Monat präsentieren zwei AutorInnen ihr Werke. Ja, und die Büchereien stehen natürlich auch Groß und Klein offen.

Band: "Drei Chinesen, drei Chinesen mit dem Kontrabass."

Mona Müller, wien.at-KunstHausWien ist ja an sich schon ein Kunstwerk, und auch, wenn man in das Haus hineingeht, finden AusstellungsliebhaberInnen immer wieder neue sehenswerte Inhalte. Neben der Dauerausstellung rund um den Gestalter dieses Hauses Friedensreich Hundertwasser, gibt es derzeit eine Fotografie-Ausstellung des Schweizers Michel Comte zu sehen.

Nach Saul Leiter und Linda McCartney ist derzeit die dritte für heuer geplante große Fotoausstellung im KunstHausWien zu sehen. Michel Comte ist ein Schweizer Fotograf, der seit mehr als 30 Jahren Musiker, Schauspieler, Models und ganz normale Menschen fotografiert. Seine Bildsprache wirkt bis heute.

Andreas Hirsch, Kurator: "Er hat einen Bildstil geprägt. Er hat die Visualität der 90er Jahre und der Nuller-Jahre geprägt."

Christian Brändle, Direktor Museum für Gestaltung Zürich: "Er macht tatsächlich Bilder, die funktionieren wie Landschaftsgemälde."

Die Ausstellung erlaubt mitunter auch ein wenig tiefere Einblicke in die Fassaden der Stars und lässt ausreichend Platz für Spontaneität und den Moment.

Andreas Hirsch, Kurator: "Michel Comte beherrscht es mit einem enormen Apparat, Situationen zu kreieren, zu inszenieren, die dann spontan und intim wirken."

Christian Brändle, Direktor Museum für Gestaltung Zürich: "Das ist das absolute Schlüsselmoment. Davon lebt schlussendlich diese Fotografie, diese neuen Bildfindungen. Und das ist bis weilen auch sehr unterhaltsam."

Franz Patay, Geschäftsführer KunstHausWien: "Und der große Unterschied zu Fotos, die wir aus den Zeitungen von diesen berühmten Persönlichkeiten kennen, ist, dass es Michel Comte geschafft hat, diese Leute so darzustellen, so abzubilden, dass es für uns ikonische Bilder geworden sind."

Neben vielen großformatigen Fotografien wirft diese Ausstellung auch einen Blick hinter die Kulissen und gibt Einblicke in die Entstehungsgeschichte und Nachbearbeitungstechniken.

Andreas Hirsch, Kurator: "Wir zeigen nicht nur die Werke, die glänzende, glitzernde Vorderseite. Wir zeigen auch die Werkstatt dahinter."

Christian Brändle, Direktor Museum für Gestaltung Zürich: "Man sieht auch sehr schön, wie diese Bilder nachbearbeitet werden im Photoshop. Das ist quasi virtuelles Botox, das da den Models noch eingespritzt wird. Da geschieht schon einiges. Und ich glaube, es ist sehr wichtig darauf hinzuweisen, denn diese Bilder dominieren ja unseren visuellen Alltag inzwischen in ganz beachtlicher Weise."

'Bei Michel Comte lassen die Promis die Masken und die Hüllen fallen.

Andreas Hirsch, Kurator: "Akt spielt eine wichtige Rolle im Werk von Michel Comte. Ganz generell, viele seiner Modelle sind nur teilweise bekleidet. Das ist auch Teil seiner Porträtstrategie. Es gibt aber auch einen eigenen Bereich in der Ausstellung, der sich dem Thema Akt ganz dezidiert und klassisch widmet."

Michel Comte hat maßgeblich unsere Wahrnehmung und die Bilder von Stars in den Medien beeinflusst. Ein Déjà-vu auf Schritt und Tritt. Zu sehen noch bis 16. Februar, täglich von 10 bis 19 Uhr.

Mona Müller, wien.at-TV: "Das war es von uns für diese Woche. Kommenden Freitag melden wir uns mit Neuem aus Wien wieder. In der Zwischenzeit wünsche ich Ihnen noch eine angenehme Woche und freue mich, wenn Sie auch nächstes Mal wieder dabei sind."

Archiv-Video vom 08.11.2013:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 8. November 2013

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung: Der Winter naht und mit ihm beginnt auch die Grippe-Impfaktion der Stadt Wien, die Wartezeiten der Magistrate in Wien können nun auch online abgerufen werden, "Lesen macht Spaß" - das zeigt das Lesofantenfest in der Hauptbücherei am Gürtel und im Kunst Haus Wien können Sie derzeit die Fotos des Schweizer Starfotografen Michel Comte bewundern.

Länge: 13 Min. 32 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 08.11.2013
Copyright: Stadt Wien

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Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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