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Mitschrift

Mona Müller, wien.at-Mariahilfer Straße setzt sich seit Mitte August einer völlig neuen Situation aus: Zwischen Getreidemarkt und Kirchengasse, sowie zwischen Kaiserstraße und Andreasgasse sind sogenannte Begegnungszonen entstanden. Was das konkret bedeutet, erfahren Sie jetzt."

In der Mariahilfer Straße treffen RadfahrerInnen, FußgängerInnen und AutofahrerInnen in ganz neuer Weise aufeinander. Eine Methode, die andernorts längst erprobt wurde, wird ab sofort in Wien getestet: die Begegnungszonen. Ein Modell, irgendwo zwischen Fußgängerzone und Wohnstraße angesiedelt.

Leopold Bubak, Rechtliche Verkehrsangelegenheiten (www.dialog-mariahilferstrasse.at."

Neues Leichtathletikzentrum

Mona Müller, wien.at-Zentrum, das bereits im Oktober seine Pforten öffnen wird. Was da auf Wien zukommen wird, sehen Sie jetzt."

Die Bauarbeiten für das neue Leichtathletikzentrum in der Meiereistraße laufen auf Hochtouren. Ab Oktober soll Wien in Sachen Leichtathletik national wieder eine Nasenlänge voraus sein.

Thomas Eckel, Wiener Leichtathletikverband: "Es ist eine Art Neubeginn für die Wiener Leichtathletik, ein guter Startpunkt, und soll der Anlass sein, dass diese olympische Grundsportart, die - wenn Sie sich an London 2012 erinnern - ein echter Publikumsrenner ist, auch international gesehen, das soll hier neu belebt werden und wieder mit Kraft erfüllt werden."

Walter Ottmann, Wiener Leichtathletikverband: "In weiterer Folge wollen wir dann damit der Jugend in erster Linie und auch den Leistungsathleten die Möglichkeit schaffen, bestmögliche Trainingsbedingungen zu haben und bei internationalen Wettkämpfen wieder Wien und in Summe gesehen Österreich an die Spitze zu bringen. Und so einfach auch bei den internationalen Wettkämpfen mitzumischen."

Wer derzeit in Wien trainiert, muss je nach Disziplin quer durch Wien fahren. Im neuen Zentrum wird es möglich, alle Bereiche an einem Ort zu trainieren.

Walter Ottmann, Wiener Leichtathletikverband: "Das war einfach sehr schlimm, weil die Sportler durch ganz Wien - vom 10. Bezirk bis nach Stammersdorf zum Teil, von der Schmelz bis herunter zum Kricketplatz - fahren mussten, um die sportlichen Strukturen durchführen zu können. Der Hammerwurf war in Wien überhaupt fast nicht mehr möglich und musste in der Van-Swieten-Kaserne, wo wir netterweise einen Platz zur Verfügung gestellt bekommen haben, durchgeführt werden."

Die Geschichte meint es gut mit dem Platz, wurde genau hier ja bereits ein Weltrekord aufgestellt.

Thomas Eckel, Wiener Leichtathletikverband: "Das ist hier eine historische Anlage eigentlich, was vielleicht die wenigsten wissen. 1978 ist hier einer der wenigen Weltrekorde in Österreich aufgestellt worden. Das war ein Langstreckenläufer namens Henry Rono, der damals 1978 mehrere Weltrekorde auf mehreren Strecken geschaffen hat, unter anderem auch hier über die 10.000 Meter."

Rund 800.000 Euro investiert die Stadt in die Anlage und künftig sollen hier nationale Bewerbe stattfinden. Wien soll seine Position damit an die Spitze treiben.

Walter Ottmann, Wiener Leichtathletikverband: "Es ist so, dass wir bis jetzt am 9. Platz gewesen sind, noch vor zwei bis zweieinhalb Jahren, mittlerweile haben wir uns zum dritten, vierten Platz vorgearbeitet und eigentlich ist mein persönlicher Wunsch, wie kann es anders sein, an die erste Stelle Österreichs zu kommen."

Thomas Eckel, Wiener Leichtathletikverband: "Wir sind dann eigentlich wieder soweit, dass wir in Wien nationale Meisterschaften ausrichten können und das ist für uns ein ganz wichtiger Punkt. Wir wollen auch wieder zeigen, dass Wien nicht nur eine rein rechtliche, sondern auch eine sportliche Hauptstadt ist."

Und so wird die Anlage im Detail aussehen:

Walter Ottmann, Wiener Leichtathletikverband: "Es bleibt eine sechs-bahnige Rundanlage. 110 Meter werden zu acht Bahnen ausgebaut, um die Kurzstreckenbewerbe alle durchführen zu können."

Thomas Eckel, Wiener Leichtathletikverband: "Die Laufbahn wird komplett erneuert, die war auch schon über 40 Jahre alt und ist deshalb schon entsprechend abgenutzt."

Walter Ottmann, Wiener Leichtathletikverband: "Wir haben dann auch im weiteren Bereich zwei Weitsprunganlagen, zwei Stabhochsprunganlagen, Speerwurf und Hochsprung."

Thomas Eckel, Wiener Leichtathletikverband: "Hier sehen Sie, das war ein Sektor, der früher von Rasen bedeckt war. Auch das wird jetzt mit Tartan ausgelegt. Das wird eine komplette Fläche, die zum Beispiel für mehrere Hochsprunganlagen dann geeignet ist."

Walter Ottmann, Wiener Leichtathletikverband: "Sodass alle olympischen Disziplinen der Leichtathletik ausgetragen werden können, bis zum Zehnkampf."

Der Startschuss für das neue Leichtathletikzentrum fällt am 10. Oktober, dann soll ein Jugendwettbewerb über den Tartan gehen.

Biobauern für PensionistInnen-Wohnhäuser

Mona Müller, wien.at-Häusern zum Leben wohnen, müssen sich über ihre Nahrung keine Gedanken machen. Bei ihnen kommt ein guter Teil bio aus der Region auf den Teller. Davon überzeugt haben sie sich bei einem Besuch ihres Biobauern."

Josef Leichtfried, Gemüse-Biobauer: "Das sind Pekingenten, so normale Hausenten. Und ohne die Enten würden wir da gar nichts anbauen können, weil wir so viele Nacktschnecken haben und die fressen alles weg. Ein ganzes Jahr über können die überall herumrennen und wir haben kein Problem mit den Schnecken."

Die Natur weiß auf alles eine Antwort. Gemüse-Biobauer Josef Leichtfried und seine Frau Rita Leichtfried leben seit 1998 im Einklang mit der Natur. Und was von hier aus auf den Teller kommt, ist echt biologisch.

Josef Leichtfried, Gemüse-Biobauer: "Es werden keine chemisch-synthetischen Dünger verwendet und auch keine chemisch-synthetischen Pflanzenbehandlungsmittel, sondern es wird im Kreislauf mit der Natur gearbeitet."

Von der Qualität dieses Essens können sich täglich 36.000 Menschen in den Häusern zum Leben überzeugen. Rund ein Drittel ihrer Menüs stammt von einem der 150 Biobäuerinnen und Biobauern aus der Umgebung.

Heike Warmuth, Kuratorium Wiener Pensionistenwohnhäuser: "Wir arbeiten mit Bio Lutz zusammen, das ist unser Hauptlieferant. Aber Bio Lutz hat etwa 150 Biobauern unter Vertrag. Das sind Partnerunternehmen, wo wir dann sagen: 'Lieber Herr Leichtfried', wie zum Beispiel hier Biobauernhof Leichtfried, 'wir brauen, wenn sie reif sind, die Tomaten.' Und wir bestellen ganze Felder. Das bedeutet auch, dass wir Obst und Gemüse im besten Reifegrad bekommen."

Karl Giesse, Häuser zum Leben - Haus Prater: "Die Erdäpfel schmecken bei uns so gut, wie sie hier geschmeckt haben. Ich wohne schon 13 Jahre im Haus Prater, wir sind sehr zufrieden, meine Frau und ich."

Maria Trammer, Häuser zum Leben - Haus Hohe Warte: "Erstens die Kartoffeln sind die besten, sagen wir immer. Die, die wir kriegen, sind von da, das habe ich sofort erkannt. Das Gemüse auch, das kann man schon sagen."

Bei einer Führung durch den Hof können sich die BewohnerInnen der Häuser zum Leben selbst davon überzeugen, was auf ihre Teller kommt und erfahren Wissenswertes rund um den biologischen Anbau.

Besucherin: "Haben die alle so hohe Haxen?"

Josef Leichtfried, Gemüse-Biobauer: "Die sind ja nicht mehr ganz jung. Das waren so Kümmerer, die sind einfach nicht gewachsen. Da waren sehr viele Ferkel und die zwei sind einfach hinten geblieben, klein geblieben."

Besucher: "Sind die immer noch im Wachstum hinten nach?"

Josef Leichtfried, Gemüse-Biobauer: "Ja, genau. Und die waren ja total klein und an denen war gar nichts dran. Die haben sie uns geschenkt und mit der Ziegenmilch haben wir sie aufgepäppelt."

Besucher: "Haben die eine Chance ein richtig großes Ferkel zu werden?"

Josef Leichtfried, Gemüse-Biobauer: "Ja, ja. Die werden noch."

Besucherin: "Die werden auch gegessen, huhu."

Rund 50 Hektar bewirtschaftet Familie Leichtfried, wobei rund drei Hektar für den Gemüseanbau reserviert sind. Zugekauft wird hier gar nichts.

Josef Leichtfried, Gemüse-Biobauer: "Wir sind ein Betrieb, wo nichts zugekauft wird. Wir sind jetzt seit 20 Jahren ein Biobetrieb und es werden kein Futtermittel und keine Betriebsmittel zugekauft. Das ist eine Kreislaufwirtschaft und das funktioniert am besten eben mit Tierhaltung, mit Grünland, mit Klee, mit Getreide."

Josef Leichtfried, Gemüse-Biobauer: "Wir machen auch Butter selbst, wir machen auch den Käse selbst."

Besucher: "Brot selber, Butter selber…Kaffee macht ihr noch nicht selber?"

Josef Leichtfried, Gemüse-Biobauer: "Nein, Kaffee haben wir nicht. Den brauche ich nicht."

Besucher: "Ah, den braucht er nicht. Und die Milch?"

Josef Leichtfried, Gemüse-Biobauer: "Die Milch machen wir auch selber. Wir haben Kühe, die wir melken, und Ziegen."

Josef Leichtfried, Gemüse-Biobauer: "Wenn du unseren Enkel fragst, was das wird, sagt er: 'Schnitzerl'."

Im Einklang mit der Natur ist auch der Speiseplan der Häuser zum Leben. Hier wird streng nach Saison gegessen.

Heike Warmuth, Kuratorium Wiener Pensionistenwohnhäuser: "Früher hat man Bärlauch im Frühling gegessen und Kraut im Herbst, und das tun wir auch. Das heißt, wir haben ein System auf die Beine gestellt - in Kooperation mit den Biobauern der Umgebung - dass wir sagen: 'Was genau reif ist, das nehmen wir euch ab.' "

Karl Giesse, Häuser zum Leben - Haus Prater: "Ich komme vom Bauernhof, ich war 18 Jahre am Bauernhof. Wir haben alles selber gemacht, wie hier. Sogar die Wurst, alles wurde selbst gemacht. Dort war auch alles bio. Zu meiner Zeit, vor 50, 60 Jahren, da hat es dieses Kunstzeug noch gar nicht gegeben, da ist alles noch bio gewesen."

Besucher: "Wieso hat die einen Ring in der Nase?"

Josef Leichtfried, Gemüse-Biobauer: "Weil die von einer anderen Kuh trinkt, wenn sie im Stall drinnen ist und das soll sie nicht."

Karl Giesse, Häuser zum Leben - Haus Prater: "Es ist schön, dass es so etwas für ältere Menschen gibt. Ich hätte nie geglaubt in meiner Jugend, ich bin schon 90 Jahre alt, dass es mir mal in meinem Alter so gut gehen wird, wenn ich zurück an meine Eltern denke."

Mona Müller, wien.at-Die Umweltberatung der Stadt stellt etwa eine Liste der Biokistl-AnbieterInnen online zur Verfügung. Ich sage 'Mahlzeit', denn gut essen ist immer schön. Schalten Sie auch kommendem Freitag wieder ein, wenn wir uns mit Neuem aus Wien wieder melden. Danke fürs Zusehen."

Archiv-Video vom 09.08.2013:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 16. August 2013

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung: Die Mariahilfer Straße wird teilweise zur Zone für FußgängerInnen. Ein neues Leichtathletikzentrum bietet Sportlerinnen und Sportlern neue Möglichkeiten. Frische, gesunde Bioprodukte kommen direkt vom Bauernhof auf die SeniorInnenteller der Wiener Pensionistenwohnhäuser.

Länge: 13 Min. 55 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 16.08.2013
Copyright: Stadt Wien

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Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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