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Mona Müller, wien.at-Nationalpark grenzt. Wie schön das ist, sieht man in der Lobau, aber auch ein Stück weiter, etwa in Orth an der Donau, wo das Nationalparkhaus zu verschiedensten Aktivitäten einlädt. Wir haben uns die Donau-Auen zu Wasser angesehen."

Christiane Mair, Nationalpark-Rangerin: "Und hau ruck, passt. Erika lass du… Und jetzt bitte einfach nur reinschmeißen. Hau ruck, Hau ruck."

Christiane Mair, Nationalpark-Rangerin: "Wir werden heute eine Soft-, eine leichte Tour machen, und zwar hineinfahren in den Altarm und einfach die Natur genießen. Sagen wir so, richtig Eintauchen in das Schöne."

Christiane Mair, Nationalpark-Rangerin: "Wir fahren jetzt da hinauf die Bin, da gibt es große und die kleine Bin, das sind Arme, die wiedervernetzt worden sind."

Die Bootsfahrten durch die Donau-Auen geben Groß und Klein die Möglichkeit, einmal ganz tief in das Leben einer Aulandschaft einzutauchen - und zwar nicht nur mit dem Paddel.

Christiane Mair, Nationalpark-Rangerin: "Ihr müsst euch vorstellen, wir haben da ganz witzige Meldungen, die sagen, im Nationalpark, die räumen nicht auf. Da sagen wir immer, ja das hat schon einen Sinn, weil das Totholz, das ist das lebendigste, was wir eigentlich haben. Und grad jetzt zu dieser Zeit haben wir einen ganz tollen Vertreter, und zwar den Hirschkäfer. Der lebt bis zu sieben Jahren im Totholz."

Wer die Flüge der Hirschkäfer beobachtet, könnte den Eindruck bekommen, dass er besoffen ist. Und das hat auch einen Grund.

Christiane Mair, Nationalpark-Rangerin: "Der lebt vom Saft von Eichen. Da muss man sich jetzt vorstellen, wenn dieser klebrige, süße Saft von der Rinde herauskommt und länger in diesen Temperaturen in der Sonne oft exponiert ist, dann fangt das an zu gären. Und das nette ist, wir sagen 'Ja, ja, der Hirschkäfer der ist immer ein Komasäufer, den gibt es auch bei den Tieren'."

Hirschkäfer, Biber, Specht und wie sie alle heißen - selbst wenn man ihnen bei einer Tour nicht persönlich begegnet, so ist man nach der Fahrt um viele Geschichten reicher. Das Angebot des Gebiets reicht allerdings über das Paddeln hinaus.

Erika Dorn, Nationalpark Donau-Auen: "Wir haben hier in Orth an der Donau ein breites Angebot, das genügend für nicht nur einen Ausflug, kann man sagen. Das Schloss Orth Nationalparkzentrum als Tor zur Au: Wenn ich mal reinschnuppern möchte oder einen kleinen Spaziergang plane. Wir haben die Bootstouren, die wir eben selber uns heute anschauen. Man kann natürlich hier auch spazieren gehen, eine Wanderung mit einem Ranger unternehmen oder man kann die Schiffmühle besuchen und auf der Tscheike fahren, das ist ein nachgebautes, historisches Holzschiff, wie sie früher auf der Donau gefahren sind."

Erreichbar ist Orth an der Donau von Wien aus auf unterschiedlichsten Wegen, ob mit dem Auto, dem Bus, der Schnellbahn oder dem Ruderboot.

Bootsfahrer: "Tschüss."

Christiane Mair, Nationalpark-Rangerin: "Ciao, schönen Tag noch. Schöne Fahrt."

Wer in Wien bleiben möchte, der kann täglich um 9 Uhr auf das Nationalparkboot aufsteigen und die Lobau erkunden.

Johann Berthold, Nationalparkhaus Wien Lobau (MA 49): "Wir fahren den Donaukanal runter. Die Fahrt dauert circa eine Stunde, vorher quert man noch die Donau und legt im Ölhafen Lobau an. Nach der Ankunft im Ölhafen werden sie von einem Kollegen erwartet, der sie dann eine Stunde durch den Auwald führt. Auf das Nationalparkboot passen insgesamt 28 Personen, ab sechs Personen bei der Anlegestelle fährt das Boot weg. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter der Telefonnummer 01 4000-49495 im Nationalpark aus Wien Lobau."

Eins gibt es in Wien und in Orth:

Christiane Mair, Nationalpark-Rangerin: "Und zwar die Hausgelse und die Hochwassergelse. Und wenn man bedenkt, wie viele Tiere, sei es im Wasser als wie auch draußen, von dieser Gelsenlarve, dem schwirrenden Insekt, wie viele davon leben, kann man sich vorstellen, dass die Tiere, die jetzt das Hochwasser mit viel Leid erlebt haben, dass die sich verdient haben, jetzt da bei dieser Festtafel mit zu speisen und ein bisschen was davon zu haben auch."

Vom Hochwasser entdeckt man heute nichts mehr, vor wenigen Wochen hat das Gebiet noch ganz anders ausgesehen.

Christiane Mair, Nationalpark-Rangerin: "Man muss sich vorstellen, wir haben heute einen Wasserstand von 3,50 Meter und beim Hochwasser haben wir 8,95 Meter gehabt. Wenn man sich das bildlich vorstellt, dann sagt man 'Ja, das ist fast nicht vorstellbar'. Bis zum Damm zur Krone rauf, ein Meter unter der Dammkrone war das Wasser. Also wirklich Wassermengen. Aber wie gesagt, ganz, ganz wichtig für die Au, wir sagen immer, wie ein Pulsschlag oder wie ein Atemholen, die Au lebt eben von diesem Wasser, das da durchzieht."

Der Nationalpark Donau-Auen zieht sich von Wien entlang bis zur Staatsgrenze zur Slowakei und ist eine der wenigen noch intakten Aulandschaften Mitteleuropas. 38 Kilometer lang und an der breitesten Stelle vier Kilometer breit, unterliegt das Gebiet strengen Umweltauflagen und sollte, wenn alles gut geht auch noch unseren Enkeln und Urenkeln ein schöner Erholungsraum sein.

Erika Dorn, Nationalpark Donau-Auen: "Ich würde es noch anders formulieren. Wir sind ja auf einem guten Weg, dass wir das Gebiet entwickeln, das wir es noch besser machen, noch schöner machen und vor allem auch die Funktion dieser Aulandschaft langfristig erhalten. Eine ganz wichtige Maßnahme ist zum Beispiel, dass man Seitengewässer wie diesen Altarm hier wieder an die Donau angebunden hat, damit vermehrt Wasser in die Au strömen kann. Derartige Projekte haben wir an mehreren Standorten im Gebiet umgesetzt. Wir versuchen, wo es möglich ist, die Ufer zurückzubauen, wieder natürlich Flussufer zuzulassen und so dieses ganze Gefüge einer Aulandschaft - mit Kommen und Gehen von Wasserständen, von durchströmten Bereichen, von Bereichen, wo sich wieder Vegetation bildet - diesen Prozess versuchen wir zu fördern. Das heißt, die nächste Generation wird hoffentlich noch schönere und noch eindrucksvollere Donau-Auen erleben können. Wir bemühen uns darum."

Mona Müller, wien.at-donauauen.at."

Archiv-Video vom 12.07.2013:
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Bootstour im Nationalpark Donau-Auen

Wien ist neben Sydney die einzige Stadt weltweit, die direkt an einen Nationalpark grenzt. Wie schön das ist, sieht man in der Lobau, aber auch ein Stück weiter etwa in Orth an der Donau, wo das Nationalparkhaus zu verschiedensten Aktivitäten einlädt. Wir haben uns die Donau-Auen zu Wasser genauer angesehen.

Länge: 6 Min. 23 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 12.07.2013
Copyright: Stadt Wien

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