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Mona Müller, wien.at-Mobilitätsagentur. Sie widmet sich allen Belangen rund ums Fahrradfahren und Zufußgehen in der Stadt. Wir haben Martin Blum - Fahrradbeauftragter - und Petra Jens - Anwältin der FußgängerInnen - nach ihren Ideen und Aufgaben gefragt."

FußgängerInnen und RadfahrerInnen haben seit Jänner eine gemeinsame Anlaufstelle wenn es um Anregungen, Beschwerden oder Wünsche geht. Ein fehlender Radständer, ein Schlagloch im Boden oder ein zu kurz geschaltete Fußgängerampel - all das und vieles mehr sind Anliegen für die Mobilitätsagentur. Für FußgängerInnen soll die Stadt künftig zum Verweilen einladen, auch eine Frage der Infrastruktur.

Petra Jens, seit 2013 "Anwältin" für die Belange von FußgängerInnen: "Das ist wesentlich für Begegnung, für Kontakte, für Austausch. Sie müssen bedenken, es gibt auch viele Menschen, die darauf angewiesen sind, sich im öffentlichen Raum aufzuhalten, weil sie nicht die Möglichkeit haben, eine schöne, große Wohnung zu haben oder ins Restaurant zu gehen oder auf Urlaub zu fahren. Das heißt, es ist auch eine soziale Frage, wie wir unseren öffentlichen Raum gestalten."

Mehr Menschen auf der Straße verlangen auch mehr Platz im öffentlichen Raum und damit vielleicht auch vermehrt verkehrsberuhigte Zonen.

Martin Blum, treibt seit 2011 die Agenden des Radverkehrs voran: "Da gibt es Untersuchungen, wie der Unterschied ist zwischen verkehrsberuhigten Gegenden und nicht verkehrsberuhigten Gegenden. Zum Beispiel: In verkehrsberuhigten Gegenden kennen sich die Leute auf den gegenüberliegenden Straßenseiten viel eher als in Tempo 50-Zonen. Oder auch Integration - Integration findet nicht in Hinterhöfen statt oder in irgendwelchen Wohnungen, sondern im öffentlichen Raum. Und deswegen ist es so wichtig, dass wir auch für die Stadt und für das Leben in der Stadt, dass wir hier mehr Raum schaffen für die Menschen. Und wenn uns das gelingt, dann ist auch eine Stadt angenehm, gibt es mehr Integration, die Leute kennen sich eher, die soziale Funktion wird stärker erfüllt. Und in diese Richtung wollen wir arbeiten. Das wird nicht von heute auf morgen gehen, aber es ist ein Prozess."

Der Kampf um den Platz macht hier und da VerkehrsteilnehmerInnen zu KonkurrentInnen. Dabei geht es vorrangig um ganz etwas anderes, meint Petra Jens.

Petra Jens, "Anwältin" für die Belange von FußgängerInnen: "Das muss man gesamtheitlich sehen. Je besser Autofahrer und Radfahrer miteinander umgehen und aufeinander Rücksicht nehmen, desto besser geht es auch den zu Fuß gehenden, desto eher bin ich auch bereit, meine Verkehrsfläche zu teilen mit anderen. Wir leben in einer Stadt, da ist der öffentliche Raum ein begrenztes Gut und wir müssen lernen, diesen Raum fair zu teilen und in diesem Raum miteinander gut zu leben."

Archiv-Video vom 01.02.2013:
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Die Mobilitätsagentur der Stadt

Seit 1. Jänner gibt es in Wien die so genannte Mobilitätsagentur. Sie widmet sich allen Belangen rund ums Fahrradfahren und Zufußgehen in der Stadt. Wir haben Martin Blum - Fahrradbeauftragter - und Petra Jens - Anwältin der FußgängerInnen - nach ihren Ideen und Aufgaben gefragt.

Länge: 2 Min. 48 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 01.02.2013
Copyright: Stadt Wien

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