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Mitschrift

Mona Müller, wien.at-TV: "Hallo bei einer neuen Ausgabe von wien.at-TV. Schön, dass Sie zusehen. Was passiert derzeit in Wien und was können Sie unternehmen? Sehen Sie zunächst einen Themenüberblick:"

WienWiki - Schreiben auch Sie einen Eintrag

Baumverjüngung - Wien pflegt seine Straßenbäume

Zehn Jahre Centrope - eine Region wächst zusammen

Eyes on - 225 Ausstellungen zum Thema Fotografie

Und gleich jetzt:

Ausbau des Straßenbahnnetzes

Der nächste Reformschritt für das Wiener Straßenbahnnetz wird gegangen.

Unter dem Motto "Schneller, weil umsteigefrei unterwegs" wird die Linie 71 bis zur Börse verlängert. Der 6er fährt künftig nach Kaiserebersdorf und der D-Wagen fährt zum Hauptbahnhof.

Auch wenn die U-Bahn in Wien für manchen das Herzstück des öffentlichen Verkehrs sein mag, für die Wiener Linien ist das Nahverkehrsmittel Straßenbahn immer besonders verbesserungs- und ausbauwürdig.

Der 71er wird ab 9. Dezember über den Schwarzenbergplatz hinaus zur Börse verlängert. Das soll den Fahrgästen das Umsteigen ersparen und somit die Verbindung zwischen dem Stadtzentrum und dem 11. Bezirk beschleunigen und vereinfachen. Die Bewohner von Kaiserebersdorf werden von kürzeren Wartezeiten nicht nur durch die Verlängerung der Linie 6, der die Strecke des 71ers übernimmt, profitieren. Insgesamt haben die Wiener Linien eine Vielzahl an Verbesserungs- und Beschleunigungsmaßnahmen getroffen, damit der 6er öfter und vor allem pünktlich kommt.

Eine Besonderheit bei diesen Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs ist, sie kostet nicht mehr.

WienWiki

Mona Müller, wien.at-TV: "Berlin hat eins, Karlsruhe hat eins, Salzburg und Zürich haben eines und Peking hat ein inaktives. Wien hat jetzt natürlich auch eines - und zwar ein aktives. Die Wiener Zeitung hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, WienWiki zu gründen, ganz einfach von Wienern, für Wiener über Wien. wien.at-TV hat sich die kleine Schwester von Wikipedia angesehen."

Echte Wienspezialisten sind jetzt aufgerufen, ihr Wissen dem neuen WienWiki und damit einer breiten Öffentlichkeit zu schenken. Die neue Internetplattform, von der Wiener Zeitung ins Leben gerufen, soll Platz für alle Themen mit Bezug zu Wien schaffen und dabei Tatsachen abbilden.

Lydia Platzer, Wiener Zeitung: "Die Wiener Zeitung gehört ja der Republik Österreich und ist ja neutral ausgerichtet und das Wiki funktioniert im Grunde gleich. Artikel sind neutral formuliert, also es geht nicht darum, Werbeberichte auf die Seite zu bringen, sondern es soll dort wirklich über Fakten berichtet werden."

Da finden sich etwa Rubriken wie Geschichte, Personen oder auch "Wien entdecken". Und wer nicht weiß was eine Fratschlerin ist, der kann das hier nachlesen - oder dran bleiben.

Lydia Platzer, Wiener Zeitung: "Fratschlerinnen habe ich selber jetzt noch nicht gekannt. Da hat es Hinrichtungen bei der Spinnerin am Kreuz gegeben und da haben die Fratschlerinnen diese sogenannten Galgengäste bewirtet. Vielleicht etwas Netteres, was jetzt auch zur Zeit passt: Es gibt ein Wiener Schneekugelmuseum. Das ist im 17. Bezirk und dort wurden Schneekugeln hergestellt für das Weiße Haus. So hat zum Beispiel auch der Präsident Obama für seine Tochter eine solche Schneekugel bestellt."

Wer solche und ganz andere Dinge über Wien zu berichten hat, kann jetzt aktiv werden und selbst einen Artikel verfassen. Hilfe dazu finden Sie auch online im neuen WienWiki.

Lydia Platzer, Wiener Zeitung: "Wo man selber nachschauen kann, wie so ein Artikel verfasst wird, auf was man achten soll, man kann sich natürlich auch andere Artikel anschauen, weil es eben schon genug Artikel als Vorlage gibt. Wenn es Fragen gibt, gibt es Diskussionsseiten, wo man sich mit anderen aktiven Teilnehmern einfach austauschen kann."

1.000 Seiten gibt es bereits zum stöbern und es sollen jeden Tag mehr werden. Wer herausfindet, dass es einen bestimmten Begriff noch nicht gibt, der kann sofort zur Tat schreiten.

Lydia Platzer, Wiener Zeitung: "Jeder kann alle Artikel lesen, da gibt es keine Einschränkungen. Damit man aber selber teilnehmen kann oder aktiv mitschreiben kann, muss man sich registrieren auf der Seite, also da gibt es einen Login. Grundsätzlich ist das auch mit keiner Gefahr verbunden, man muss keine Angst haben, weil im Wiki immer alles nachvollziehbar ist. Es wird jede Änderung vermerkt, also man kann alles rückgängig machen und es gibt natürlich auch die Hilfestellung, wenn man sich nicht mehr auskennt oder nicht mehr weiter kommt. Es ist im Grunde für jeden eigentlich zu schaffen."

Und damit keine Unwahrheiten verbreitet werden, wird die Seite von der Wiener Zeitung betreut werden. Sie soll sich künftig aber auch ganz von alleine erhalten.

Lydia Platzer, Wiener Zeitung: "Grundsätzlich ist dann natürlich in jedem Wiki so, dass alle Leute, die aktiv teilnehmen, auch Inhalte kontrollieren - wie es auch bei der Wikipedia passiert. Jeder schaut sich Artikel an oder wenn man zufällig auf einen Artikel kommt, wo man denkt, das stimmt nicht oder da gibt es einen Fehler, dann korrigiert den eigentlich jeder selber."

Mona Müller, wien.at-TV: "Karlsruhe hat derzeit übrigens das größte Wiki seiner Art mit 23.555 Artikeln, gleich gefolgt von Salzburg und vielleicht demnächst ja auch von Wien."

Baumverjüngung

Mona Müller, wien.at-TV: "Ob Ahorn, Buche oder Baumhasel: Wien hat 300.000 Straßen- und Anlagenbäume, die es zu pflegen gilt. Aber auch Bäume erreichen ihr Lebensende und in Wien werden diese Bäume immer wieder durch jüngere neue Bäume ersetzt."

Dieser Celtis Australis ist neun Jahre alt und hat die vergangenen drei Jahre in der Baumschule in Mauerbach verlebt. Dort wurde er für die Herausforderungen, die jetzt hier am Praterstern auf ihn zukommen, vorbereitet.

Andrea Neunteufel, Wiener Stadtgärten (MA 42): "Wir haben jetzt Bäume, gerade in diesem 2. Bezirk, die mindestens schon 50 Jahre sitzen - also die Altersgrenze ist sehr hoch. Das ist ein sehr umweltverträglicher Baum eigentlich, kann man sagen. Er hält extreme Standorte sehr gut aus."

Und das muss er auch, warten doch Straßenverkehr, Straßenbahnvibrationen, extreme Hitze, wenig Platz und Lärm auf ihn.

Gabriele Thon, Wiener Stadtgärten (MA 42): "Das sind alles große Stressfaktoren und das führt auch dazu, dass die Straßenbäume in Wien nur halb so alt werden wie die Anlagenbäume. Also wenn Sie rüber gehen in den Prater zum Beispiel, die werden doppelt so alt wie hier ein Straßenbaum."

Danke lieber Straßenbaum, denn was wäre eine Stadt ohne Bäume.

Andrea Neunteufel, Wiener Stadtgärten (MA 42): "Und es ist sehr wichtig, gerade im Stadtbereich, sehr viele Bäume zu halten, um eben den Sauerstoff wieder abgeben zu können. Also von daher ist Wien eigentlich eh begnadet, weil wir recht viele Bäume haben."

Gabriele Thon, Wiener Stadtgärten (MA 42): "Wir haben 100.000 Straßenbäume, die sind auch alle erfasst in einem Kataster und die sind übers Internet einsehbar."

Wenn Sie Ihren Baumnachbarn einmal im Internet bestaunen möchten, so können Sie dies online tun. Wenn er schon sehr alt ist, so könnte er bald einem neuen, jüngeren Nachfolger Platz machen, denn zwei bis drei Prozent der Straßenbäume werden jedes Jahr erneuert.

Andrea Neunteufel, Wiener Stadtgärten (MA 42): "Wie in diesem Fall, da war vorher ein alter Baum und jetzt wird eine Ersatzpflanzung, also ein Jungbaum gesetzt."

Gabriele Thon, Wiener Stadtgärten (MA 42): "Wien hat ja das strengste Baumgesetz Europas. Das heißt, die Bäume müssen alle ersetzt werden, das passiert auch im Umkreis von 300 Metern meistens. Das sind heuer rund 2.000 bis 3.000 Bäume."

Und jedes Jahr kommen weitere Straßenbäume in den Stadterweiterungsgebieten dazu. Wien wächst und: Wer gelernt hat, den Bäumen zuzuhören, begehrt nichts zu sein, als was er ist. (Hermann Hesse)

Zehn Jahre Centrope-Region

Mona Müller, wien.at-TV: "Die Centrope-Region umfasst Teile Tschechiens, der Slowakei, Ungarns sowie Wien, Niederösterreich und das Burgenland. Das gemeinsame Ziel dieser Region ist es, wirtschaftlich, politisch und sozial zusammen zu wachsen. Und heuer feiert das Vierländereck ein rundes Jubiläum."

Auf zehn gemeinsame Jahre blickt die Centrope-Region zurück. Eine Vielzahl gemeinsamer, grenzüberschreitender Projekte wurde seither ins Leben gerufen, um diesem Gebiet einen gemeinsamen Nenner zu verleihen. Einen Nenner, der vor rund 20 Jahren noch unvorstellbar war.

Wolfgang Streitenberger, Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich: "Hier in dieser Region hatten wir ja immerhin bis 1989/90 einen Eisernen Vorhang und das ist erst 22 Jahre her. Das heißt, die Schwierigkeiten, die es hier zu überwinden galt, waren viel größer und daher ist der Erfolg umso bedeutender."

Fremdenführer: "Oft haben sich Verwandte, wurde mir erzählt, ausgemacht, dass sie sich zu einem gewissen Zeitpunkt hier getroffen haben und sich wenigstens zu gewunken haben von der einen Seite auf die andere. Weil sie sonst keinen Kontakt haben durften."

Die Menschen miteinander verbinden möchte etwa das Projekt Ed-Twin, das vor allem das Erlernen der jeweils anderen Sprache fördern möchte, um das spätere berufliche Lebensfeld junger Menschen zu erweitern.

Franz Schimek, Europabüro des Stadtschulrates für Wien: "Für uns ist es ein besonderes Anliegen, dass die Nachbarsprachen für unsere SchülerInnen erlebbar, erfahrbar, aber auch erlernbar sind. Aus diesem Grund haben wir uns ein Zentrum eingerichtet, wo Wiener SchülerInnen aller Altersgruppen in Blockseminaren die Sprachen erleben, die Kultur erleben, einfach Einblicke in das Leben und in die Lebensgewohnheiten der Menschen der Region gewinnen können."

Über sieben Millionen Menschen leben in der Centrope-Region und sprechen vier verschiedene Sprachen. Es gibt aber auch Themen, die vor keiner Landesgrenze Halt machen.

Wolfgang Streitenberger, Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich: "Wir haben heute Probleme zu lösen, die grenzüberschreitend sind - Umweltprobleme, Naturschutz, Verkehr. Das sind die drei Hauptthemen, wo es ja einfach einleuchtend ist, dass die nicht an einer Staatsgrenze Halt machen und es ist aus diesen Gründen eine regionale Zusammenarbeit nötig."

Eyes on

Mona Müller, wien.at-TV: "'Ehre dem Fotografen, denn er kann nichts dafür', das hat schon Wilhelm Busch gemeint. Und das meint auch der Monat der Fotografie. Der will nämlich künstlerische Fotografie in insgesamt sieben europäischen Städten ins Zentrum rücken und Wien ist natürlich auch dabei."

Thomas Licek, Monat der Fotografie: "'Eyes on' ist der Monat der Fotografie in Wien, heuer mit über 225 Ausstellungen über die ganze Stadt verstreut, an verschiedenen Plätzen zu verschiedenen Zeiten. Eyes on ist aber auch Teil des Netzwerkes 'Europäischer Monat der Fotografie', der in sieben europäischen Städten stattfindet."

Dort heißt es dann nicht "Eyes on" sondern:

Thomas Licek, Monat der Fotografie: "In Paris ist es der "Mois de la Photo". Es gibt in Bratislava den "Mesiac fotografie". Es gibt in Budapest hónap fénykép. Es gibt in Berlin heuer den fünften Europäischen Monat der Fotografie Berlin."

…und so weiter und so weiter. Insgesamt sieben europäische Städte feiern derzeit den Monat der Fotografie. Und in Wien hat diesen Monat das MUSA eröffnet mit seiner neuen Ausstellung 'disturbances', die derzeit in allen sieben Städten gleichzeitig läuft.

Gunda Achleitner, Kuratorin disturbances: "In Wien haben wir 'disturbances' mit dem Untertitel 'Can fiction beat reality?' und es zeigt die Veränderungen in der künstlerischen Praxis. Dadurch bedingt, dass sich die physisch erfahrbare Welt immer mehr mit den digitalen computergenerierten Welten verknüpft und das natürlich alles in Zeiten der Globalisierung, in Zeiten einer ständigen, permanenten visuellen Reizüberflutung."

Zur Ausstellungseröffnung waren auch die Künstler eingeladen und haben ihre Werke vorgestellt. Ilkka Halso aus Finnland etwa erklärt seine Idee von 'fiction beats reality' so:

Ilkka Halso, Finnischer Künstler: "Das ist meine eigene Idee davon, was mit der Natur passiert, eines Tages müssen wir sie vielleicht in einem Museum schützen. Es ist übertrieben aber ich möchte die Frage aufwerfen oder auch Ideen geben, was einmal sein könnte."

Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Diskussionen, Präsentationen oder Vorträgen sowie 225 Ausstellungen quer durch Wien erwarten Interessierte bis 30. November.

Mona Müller, wien.at-TV: "Der Monat der Fotografie findet übrigens zum fünften Mal statt und geht im Zwei-Jahres-Rhythmus über die Bühne. Mit diesen Aussichten sollte der restlichen Woche nichts mehr im Wege stehen, ich freue mich, wenn Sie auch ab kommendem Freitag wieder zusehen, dann melden wir uns mit Neuem aus Wien wieder. Bis zum nächsten Mal bei wien.at-TV."

Archiv-Video vom 02.11.2012:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 2. November 2012

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung. Die Straßenbahnlinien 6 und 71 fahren auf neuen Routen. Die Centrope-Region feiert das 10-jährige Jubiläum. Der November steht ganz im Zeichen der Fotografie - über 225 Ausstellungen sind in Wien zu besichtigen. Die Stadtgärten pflegen rund 300.000 Straßen- und Anlagenbäume und Wien bekommt sein eigenes WienWiki.

Länge: 14 Min. 30 Sek.
Produktionsdatum: 2012
Erstausstrahlung: 02.11.2012
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

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Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

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Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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