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Mona Müller, wien.at-TV: "Man liest es immer wieder, Berichte wie: Melanie S. sollte eigentlich an der Schulter operiert werden, doch die behandelnden Ärzte operierten ihr Knie. Fälle wie dieser und ähnliche sind ein klarer Fall für die PatientInnenanwaltschaft."

Die Wiener PatientInnenanwaltschaft steht sowohl PatientInnen als auch ÄrztInnen mit Rat und Tat zur Seite. Ihr Ziel ist die Stärkung und Position der PatientInnen im Gesundheitsbereich.

Sigrid Pilz, Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwältin: "Die Wiener Patientinnen- und Patientenanwaltschaft, die sich auch mit Pflegethemen beschäftigt, ist zuständig für alle Anliegen, die Patientinnen und Patienten im Spitalsbereich oder in den Pflegeheimen haben. Sei es ein Lob, sei es eine Beschwerde, sei es eine Anfrage - wir geben schnell, unbürokratisch und kostenfrei Auskunft."

Im Ernstfall kann das folgendermaßen aussehen:

Sigrid Pilz, Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwältin: "Stellen Sie sich vor, jemand hat in einem Wiener Spital einen Medizinschaden erlitten, er muss beispielsweise mit Schmerzen leben oder meint, dass ein Arzt oder eine Ärztin eine Fehlbehandlung gemacht hat, dann ist es oft schwer, das zu beweisen. Man ist als Patientin und Patient auch im Gesundheitswesen meistens nicht so kräftig, dass man sich selber durchsetzen kann. Dann kann man zu uns kommen, wir prüfen den Fall, wir schauen, ob die Schadensmeldung berechtigt ist, wir lassen unsere Vertrauensärzte einen Blick darauf werfen und wir treten in außergerichtliche Verhandlungen dann ein, wenn es sich um einen Schaden handelt."

Seit 20 Jahren gibt es die PatientInnenanwaltschaft und begonnen hat sie 1992 mit acht MitarbeiterInnen. Das Team ist gewachsen, heute arbeiten 22 Menschen aus unterschiedlichen Bereichen für die PatientInnenanwaltschaft. Und genauso wie das Team gewachsen ist, so ist auch das Angebot für PatientInnen gestiegen.

Sigrid Pilz, Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwältin: "Ein Meilenstein, würde ich sagen, ist die Einrichtung des Patientenentschädigungsfonds, der es dann, wenn es so ist, dass man nicht sicher weiß, ob ein Behandlungsfehler vorliegt und ein Gerichtsverfahren sehr lange und mit unklarem Ausgang wäre, dass wir in diesen Fällen beziehungsweise in Fällen, wo sich ein Risiko ganz fatal verwirklicht hat und jemand ohne Schuld zu einem ganz schweren gesundheitlichen Schaden gekommen ist, dass wir dort unbürokratisch Geldmittel zur Verfügung haben, wo wir die Patientin oder den Patienten entschädigen können."

Archiv-Video vom 12.10.2012:
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PatientInnenanwaltschaft hilft

Die Wiener PatientInnenanwaltschaft steht seit 20 Jahren bei Anliegen im Gesundheitswesen und Pflegebereich mit Rat und Tat zur Seite.

Länge: 2 Min. 19 Sek.
Produktionsdatum: 2012
Erstausstrahlung: 12.10.2012
Copyright: Stadt Wien

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