Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Mona Müller, wien.at-Frauenpreis-Verleihung mit dabei."

Bereits zum zehnten Mal hat die Stadt heuer den Frauenpreis verliehen, mit ihm werden Frauen ausgezeichnet, die Besonderes für Frauen leisten. 3.000 Euro sowie diese Bronzestatue gingen heuer an Valie Export und Ina Wagner. In den Kategorien "Bildende Kunst" und "Informations- und Kommunikationstechnologie".

Valie Export, Medienkünstlerin: "Es müssten Aktivitäten gesetzt werden, es müssten Utopien, Visionen erreicht werden. Und erst dann kann man ausbrechen."

Valie Export ist nicht auf "feministische Kunst" zu verkürzen, aber die Künstlerin und Feministin hatte in mehr als vier Jahrzehnten ihrer Arbeit große Wirkung auf Frauen, auf Künstlerinnen, auf Männer und die Kunst, so die Jury die sich für die Künstlerin entschieden hat.

Valie Export, Medienkünstlerin: "Gedanklich kann man sehr viel machen. Die Gedanken kann man natürlich sehr viel und frei machen und mit Visionen und mit Utopien. Aber die Umsetzung ist immer ein ganz anderes Ding, weil es kommt darauf an, wie wir leben, wie wir erzogen wurden, wo wir leben und was wir tun können."

2002 wurde der Frauenpreis erstmals verliehen, damals gingen Elfriede Hammerl, Publizistin, und Andrea Wukovits, Anwältin, mit dem Preis nach Hause.

Sandra Frauenberger, Wiener Frauenstadträtin: "Die damaligen Frauenstadträtin und heutige Finanz- und Wirtschaftsstadträtin, unsere Vizebürgermeisterin Renate Brauner hat den Frauenpreis damals deshalb ins Leben gerufen, weil relativ sang- und klanglos der Käthe-Leichter-Preis aus dem Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen abgeschafft worden ist."

Bis heute haben bereits 21 Frauen die Auszeichnung erhalten.

Valie Export, Medienkünstlerin: "Österreich ist ein Land, das sehr stark in Traditionen lebt, das auch sehr stark Angst hat, aus etwas auszubrechen und nicht weiß, ob es überhaupt die Fähigkeiten hätte. Österreich muss einmal sehr viel noch lernen, um auszubrechen."

Ina Wagner ist Universitätsprofessorin für Multidisziplinäres System Design und leitet das Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung an der Fakultät für Informatik der Universität Wien. Das Thema "Frauen in Technik und Wissenschaft" war immer ein zentraler Punkt ihrer Arbeit.

Archiv-Video vom 14.12.2011:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Verleihung des Frauenpreises 2011

In Wien steht der Frauenpreis jährlich unter dem Motto 'Frauen sichtbar machen'. Wir waren heuer bei der Frauenpreis-Verleihung mit dabei.

Länge: 3 Min. 01 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 16.12.2011
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle