Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

David Settelmaier, wien.at-Zukunft der Unis. Vor allem wenn es um die Finanzierung geht. Studiengebühren schließen beide aber aus.

Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft: "Ich glaube trotzdem, man sollte sich zunächst einmal über eine mögliche Expansion den Kopf zerbrechen. Zusätzliche Mittel, die notwendig sein werden, natürlich auch Strukturreformen an den Universitäten selbst. Aber darüber nachzudenken, wie ich den Zugang erschwere, halte ich für den falschen Zugang. Ganz wichtig ist natürlich auch eine Verbesserung des Stipendien-Systems."

Statt Studiengebühren sollen also Stipendien in den Vordergrund rücken. So sollen vor allem sozial Schwächere unterstützt werden.

Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft: "Die Treffsicherheit der Stipendien ist eine ganz wichtige Frage. Nur 20 Prozent der Studierenden kriegen überhaupt ein Stipendium und das ist oftmals auch so organisiert, dass es nicht genau die bekommen, die es auch tatsächlich am nötigsten haben. Also ich glaube, da muss man sich im System der Stipendien etwas überlegen, was auch zunächst noch nicht eine Frage des 'Mehr' ist. Man wird darum wahrscheinlich nicht herum kommen, aber das ist zunächst einmal eine Frage der Organisation."

Weiters will die Stadt eine Erhöhung der Akademikerquote herbeiführen. Denn derzeit schließen etwa nur 25 Prozent der Studenten auch tatsächlich ihr Studium ab. Das liegt weit unter dem OECD-Schnitt von 38 Prozent.

Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft: "Die Erhöhung der Akademikerquote ist auch zunächst nicht unbedingt eine Geldfrage. Wenn man daran denkt, dass in der Slowakei die Finanzierung pro Student um die Hälfte weniger kostet, aber doppelt so viele Akademiker in der Slowakei heraus kommen. Dann ist es nicht unbedingt eine Frage des 'Mehr' sondern des 'besser organisiert'."

Auch die Demokratisierung der Unis soll vorangetrieben werden. Im Zentrum steht eine Wiedereinführung der Direktwahl der Österreichischen Hochschülerschaft.

Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft: "Momentan ist es eigentlich so, dass es sehr stark fremdbestimmt ist: die Organisation der Universitäten, das System der Universitäten. Wir glauben, dass damit auch die Identifikation der Studierenden und auch des Mittelbaus mit ihren eigenen Universitäten wesentlich gesteigert wird und diese Entfremdung, die momentan stattfindet, auch hintangehalten wird."

Archiv-Video vom 07.09.2011:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Wien als Universitätsstandort

Im wöchentlichen Mediengespräch des Bürgermeisters ging es um die Rolle Wiens als Uni- und Wissenschaftsstandort.

Länge: 2 Min. 34 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 09.09.2011
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle